HowTo: Fotoideen durch Begriffskombinationen finden

Kreative Menschen sprühen nur so über vor Ideen? Das mag manchmal stimmen, aber jeder braucht irgendwann neue Anregungen und Inspirationen. Daher eignet sich dieser Artikel nicht nur für blutige Anfänger in der Stockfotografie. Mithilfe einfacher Wortspiele können sich ganz neue Möglichkeiten auftun. HowTo: Fotoideen durch Begriffskombinationen finden

Wer sich intensiv mit der Stockfotografie beschäftigt, kann sich ein ansehnliches Nebeneinkommen erwirtschaften. Etliche Hobbyfotografen haben sogar den Sprung in die Professionalität geschafft. Dieses Wort sagt nicht zwangsläufig aus, das die Bilder in jeder Hinsicht perfekt sind. Ein Profi ist lediglich jemand, der mit seinem Tun den Lebensunterhalt bestreitet. Im Umkehrschluss heißt das natürlich auch, das er nicht so schlecht sein kann. Ansonsten würde er sicher keine Fotos verkaufen. Um laufend an neue Ideen zu gelangen, gibt es verschiedene Wege. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit kleinen Wortspielen.

Wer ist auf dem Foto zu sehen?

In erster Linie eignet sich diese Methode in der People Fotografie, kann jedoch auch auf die Objektfotografie angewendet werden. Menschen können durch Gesten, Mimik und Erscheinung die unterschiedlichsten Situationen darstellen und dem Foto eine Aussage verleihen. Mögliche Motive wären nun:

  • Mann (jung, Senior)
  • Frau (jung, Seniorin)
  • Kind (Baby, Kleinkind, Jugendlicher)
  • Familie
  • Tier (Hund, Katze, Maus)
  • Objekt (nur bedingt mit den folgenden Abschnitten kombinierbar)

Wie man sieht, lassen sich die einzelnen Hauptmotive noch in Altersstufen unterteilen. Bei Tieren dürfte man es jedoch mit den typischen Haustieren sehr schwer haben, da diese schon reichlich bei den Stockagenturen vertreten sind. Für exotische Tiere aus dem Zoo benötigt man in der Regel die schriftliche Genehmigung des Tierparks. Wer einen Exoten sein eigen nennt, kann von diesem Hobby aber durchaus ein paar Bilder machen.

Auch die Menge ist wichtig

Wichtig ist abschließend noch die Anzahl. Sind es einzelne Personen? Soll es ein Paar sein, eine Gruppe Kollegen oder ein kleines Team?

Welcher Ethnie gehören die Personen an?

In manchen Fällen kann dieser Punkt wichtig sein. Oftmals kann man ihn aber auch komplett vernachlässigen. Soll das Bild etwas exotisches ausdrücken, kann ein Afrikaner die richtige Wahl sein. Wird vielleicht ein Sushi Teller präsentiert, ist ein Asiate sicher sinnvoller. Der Europäer ist dagegen schon fast universell einsetzbar. Richtig spezifisch kann es mit einem Indio werden, sofern man überhaupt ein solches Model findet. Natürlich gibt es auch noch beliebige Mischungen, die dann als Multikulturell bezeichnet werden.

Welche Emotionen können ausgedrückt werden?

Die gewählte Person oder die Personen sollen natürlich nicht teilnahmslos in die Kamera blicken, wobei das durchaus auch interessant sein könnte, wenn das gesamte Arrangement stimmt und eine entsprechende Botschaft vermittelt werden soll. In den häufigsten Fällen ist es jedoch Freude, Überraschung, Trauer, Angst, Interesse, Langeweile, Wut, Ekel, Schreck oder Scham. All diese Emotionen können in unterschiedlicher Intensität dargestellt werden. In der Psychologie gibt es einen Gefühlsstern, der die elementaren Emotionen eines Menschen und deren Abstufungen darstellt. Dieser kann auch für die Fotografie genutzt werden.

Welche Handlung soll das Bild verdeutlichen?

Stockfotos werden auf Internetseiten, Zeitschriften und anderen Medien genutzt. Diese haben in der Regel ein Thema, das durch die Bilder verdeutlicht werden soll. Die darauf ersichtliche Handlung untermauert die Aussage des Artikels. Kunden suchen bei Stockanbietern gezielt nach bestimmten, passenden Handlungen. Diese werden durch Verben beschrieben und können sehr vielfältig sein. Beispiele sind laufen, fahren, schwimmen, rennen, kaufen, schenken, stehen, sitzen, liegen, schlafen, putzen, essen, kochen, zeigen, spielen, hüpfen, gratulieren, lachen, weinen, freuen, reden, anfassen, geben, nehmen, arbeiten, sehen, kämpfen, schlagen, fallen, tanzen, singen, lesen, lernen, studieren, denken, telefonieren, malen, schreiben, tippen, öffnen, schließen, und viele mehr.

Die Kombination verschiedener Begriffe

Aus den 5 oben aufgezeigten Begriffen können nun beliebige Kombinationen erstellt werden. Natürlich sollte auch ein wenig auf Sinnhaftigkeit geachtet werden.

Ein Beispiel könnte jetzt eine europäische Frau mit Freude kochen. Natürlich könnte es auch ein Mann sein, der wiederwillig kocht und die entsprechende Emotion ausdrückt.

Sobald das Thema steht, kann eine entsprechende Situation aufgebaut werden. Bei Objektfotos ist das natürlich etwas leichter als in der People Fotografie. Hier muss neben Requisiten auch das passende Model gesucht und gebucht werden. Der Aufwand ist zwar größer, aber Fotos mit Menschen verkaufen sich im Gegenzug auch besser.

Foto: MEYDOT.NET


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