Zwischen Muddy Waters und Bo Diddley, Johnny Winter und BB King: Der aus Detroit stammende Bluesgitarrist Howard Glazer ist extrem vielseitig in seinen Spielweisen. Und so ist sein akutelles Album auch garantiert nicht langweilig. Der Track knallt schon mal gut rein: „Shakin“ ist einer jener Songs, die einen mit dem von Diddley patentierten Groove sofort packen und in gute Tanzlaune versetzen. Dabei ist diese auch an „Willie and the Hand Jive“ erinnernde Nummer nun wirklich nicht die Neuerfindung des Blues. Aber eben verdammt catchy. Als nächstes kommt dann gleich noch ein Ohrwurm, allerdings ein ganz anderer: Glazer schnappt sich für „Gas Pump Blues“ die Resonator und slidet einen Countryblues vom Feinsten, bei dem Harmoncia Shah die Glanzpunkte setzt. Drittes Highlight auf der Scheibe ist der zweite Song, bei dem der Harpspieler dabei ist und allein durch seine Präsenz ein echtes Bluesfeeling Glazers forciert: „Hurtful Feelings“.
Ansonsten ist „Stepchild of the Blues“ nicht spektakulär aber immer grundsolide und für Bluesrockfans (mit der Betonung auf dem Blues) eine gute Ergänzung der Sammlung.
Ansonsten ist „Stepchild of the Blues“ nicht spektakulär aber immer grundsolide und für Bluesrockfans (mit der Betonung auf dem Blues) eine gute Ergänzung der Sammlung.