Hörbücher | Hörbuchzeit

Zeit für Hörbücher - HörbuchzeitHörbücher | Hörbuchzeit

Letztes Jahr habe ich lange überlegt, ob ich es mit Hörbüchern versuchen soll [HIER] und mittlerweile habe ich durch sie sogar richtig hörbare Lese-Freude in meinen Alltag gebracht.Auch wenn Hörbücher für mich niemals ein Ersatz für richtiges Lesen sind, hat das Buch am Ohr meinem Alltag richtig schön aufgepeppt.Es gibt etliche Situationen und Banalitäten, die zwar nach wie vor nicht zu meinen favorisierten Aktivitäten zählen, sich aber beim Hörbuch für eine gesteigerte Lebensqualität bedanken können.


Der Sport

Am Anfang stand der Sport. Sport kann Spaß machen, muss er aber nicht, wenn man sich Sport als Must-Do auferlegt, um dem Körper von den physischen Strapazen einer bewegungsunfreundlichen Bürotätigkeit zu erlösen. Das Genick ist steif, die Schultern knacksen und wenn wir uns ehrlich sind, ändert das Freizeitverhalten einer leidenschaftlichen Leserin auch nichts daran.Dem ganzen Mühsal haben Hörbücher mehr Schwung verliehen. Zwar ist man trotzdem außer Atem und die Kalorien verbrennen sich noch immer nicht von allein, aber es geht um einiges leichter von der Hand, wenn man sich nebenher eine rasante oder amüsante Geschichte vorlesen lässt. Lesen fördert somit auf Umwegen sogar die körperliche Gesundheit und die Beweglichkeit. Dem Hörbuch sei’s gedankt!


Der Haushalt

Nachdem ich schon längere Zeit mit Buch am Ohr meine Runden am Crosstrainer drehte, hatte ich mich dazu entschlossen endlich die ermüdenden Haushaltstätigkeiten aufzupeppen. Der Bügelwäscheberg da, die schmutzigen Fenster dort - vom Staubsaugen und der routinemäßigen Katzentoilettenhygiene ganz zu Schweigen - spielen sich hier mittlerweile humorvolle Regionalkrimis, zeitgeschichtliche Exkurse oder gar Reisen in ferne Länder ab, während sich nebenher der Haushalt schon fast von allein erledigt - und das - obwohl ich gar keine Haushaltshilfe angestellt habe.Es ist sogar schon vorgekommen, dass ein Hörbuch gerade so spannend war, dass ich nicht die Beine hochgelegt sondern gleich die Fenster geputzt habe. Mein Mann war erstaunt (und sehr erfreut ;-)).

Das EssenKochen - eine der ermüdensten Tätigkeiten der alltäglichen Lebensführung für mich: Für ungefähr 20 Minuten essen, meistens länger als 1 Stunde kochen - hier geht meiner Meinung nach die Rechnung einfach nicht auf. Nicht nur die Speisen auch das Kochen ist dank Hörbüchern nun perfekt abgeschmeckt. Denn während sich das Salatgemüse in die Schüssel setzt, das Dressing seine Runden dreht und die Nudeln freudig dem idealen Biss entgegen köcheln, höre ich mir ganz lapidar mein Hörbuch an.

Aber, zugegeben, Hörbücher sind nicht in allen Situationen die Lösung schlechthin, denn manchmal geht’s eben gar nicht.EinkaufenNoch leidiger als Kochen, Putzen, Bügeln und sogar die Katzentoilette ist der regelmäßige Lebensmitteleinkauf für mich. Der Irrsinn steckt hier im Detail: man nehme die notwendigen Artikel aus dem Regal und gebe sie in den Einkaufswagen, schlichte sie danach auf ein Förderband, um sie erneut in das behelfsmäßige Wagerl zu bugsieren, fahre damit zum Auto, wo man widerum alles in den Kofferraum stellt, nur um danach erneut alles in die Hand zu nehmen, um es an der gewünschten Stelle zu platzieren.

Leider ändern auch Hörbücher nichts daran. Man wird nur seltsam angestarrt, die Kassiererin hält einen für geistesgestört und wenn man sich plötzlich aus einer Geschichte heraus vor lauter Lachen nicht mehr halten kann, schwebt man in ernsthafter Gefahr, sich von den hoffentlich menschenwürdigen Sicherheitsmaßnahmen der geschlossenen Abteilung der nächsten Nervenheilanstalt selbst ein Bild machen zu können.

AutofahrenObwohl von der Umwelt räumlich abgetrennt, verzichte ich im Sinne einer optimalen Lebensdauer auf die Steigerung der Lebensqualität durch Hörbücher im Straßenverkehr. Einfach gesagt: Es ist mir zu gefährlich. Beim Autofahren muss ich rundherum auf den Verkehr achten, Fußgänger die über die Straße wollen, Senioren, die im Kreisverkehr den linken Blinker auf Funktionstüchtigkeit testen oder so manche Eilige, die meinen, (m)ein 60-PS-Auto trotz gefahrener Höchstgeschwindigkeit überholen zu müssen. Hier ist für mich trotz gewohnter Strecken Konzentration gefragt, daher wurde mein Auto zur hörbuchfreien Zone erklärt.Hörbuch hörenSo seltsam es auch klingen mag, Hörbuch hören geht bei mir gar nicht. Ich mache es mir gern mit einem Buch auf der Couch gemütlich, kuschle mich in eine Decke rein oder setze mich im Sommer auf der Terrasse in den Liegestuhl - mit Hörbüchern geht das nicht! Bei Hörbüchern brauche ich nebenher immer etwas zutun. Ich kann mich nicht einfach hinsetzen, in die Luft starren und mich berieseln lassen - egal wie sehr ich wissen will, wie es mit der Geschichte weitergeht. Es MUSS geputzt, gebügelt, gekocht oder gerannt werden, einfach nur hören kann ich nicht.

Hörbücher | HörbuchzeitUnterm Strich haben die Hörbücher also mein alltägliches Gebaren auf jeden Fall ordentlich aufgepeppt. Ein historischer Epos beim Sport, eine bayrischer Festschmaus à la Rita Falk beim Kochen oder ein Science-Fiction-Roman während man die Wohnung saugt - das hat statt Frust- eher Lustpotential und hier sind Hörbücher die Lösung für mich.

Und wann ist bei dir Hörbuchzeit?


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