Homöopathie für Frauen in den Wechseljahren

Frau Sabienes sagt

homöopathie wechseljahre

Homöopathische Mittel in den Wechseljahren

Ich schätze einmal, dass die Befürworter der Homöopathie genauso zahlreich sind, wie ihre Gegner. Ich persönlich habe immer sehr gute Erfahrungen mit dieser Behandlungsmethode gemacht, sehe aber auch, dass sie – genauso wie die Schulmedizin – ihre Grenzen hat. Dennoch möchte ich an dieser Stelle keine medizinische Grundsatzdiskussion entfachen, aber ich möchte euch ermuntern, einmal über eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln nachzudenken – falls ihr das nicht schon tut.
Die Betrachtung des Patienten in seiner Ganzheit ist eine der großen Stärken der Homöopathie. Dadurch müssen wir Frauen nicht das Gefühl haben, dass unsere Beschwerden als „diffus“ eingestuft werden, wie es leider so oft in der Schulmedizin der Fall ist.

Im Folgenden stelle ich euch ein paar der wichtigsten homöopathischen Mittel für Frauen in den Wechseljahren vor. Dies ist natürlich kein offizielles Repertorium, sondern nur eine kleine Auswahl.
Gerade hier, wie bei der Naturmedizin gilt: Im Zweifelsfall immer zu einem (Fach-)Arzt gehen! Schwere Erkrankungen, wie Krebs können meist nur im Märchen durch Altenativmedizin geheilt werden. Aber jeder konservative Behandlungsweg kann alternativ und besonders mit Homöopathie unterstützt werden.

Homöopathie für Frauen in den Wechseljahren

Belladonna

Die Belladonna-Frau klagt über Kopfschmerzen an den Schläfen, Ohrgeräuschen und starkes Schwitzen im Kopfbereich. Da sie zur Scheidentrockenheit neigt, ärgert sie sich hier immer wieder mit Pilzinfektionen herum. Dazu kommen Wassereinlagerungen in den Beinen.
Sie leidet unter Stimmungsschwankungen und und einer allgemeinen Reizbarkeit und Vergesslichkeit.
Zugluft und Aufregung mag sie gar nicht.

Calcium Carbonicum

Die Calcium Carbonicum Frau entwickelt eine regelrechte Gier auf Süßigkeiten, hat aber nicht nur dadurch Probleme mit Gewichtszunahme und Wassereinlagerungen. Typisch sind für sie die prämenstruell geschwollenen Brüste und Rückenschmerzen. Auch hat sie in dieser Zeit vermehrt Hitzewallungen.
Feuchtes Wetter – egal ob warm oder kalt – tun ihr nicht gut.

Cimicifuga

Die Cimicifuga-Frau fühlt sich plötzlich hoch nervös, dazu kommen Gelenkschmerzen, Krämpfe, Schmerzen an der Halswirbelsäule und migräneartige Kopfschmerzen mit dem seltsamen Gefühl, es würde vom Hinterkopf ein Keil eingetrieben. Manchmal leiden sie unter Verdauungsbeschwerden und Blähungen, die auf der rechten Seite schlimmer sind.

Ignatia

Ignatia hat eine hohe psychische Komponente. Die Ignatia-Frau fühlt sich sehr reizbar, launisch und weinerlich und macht sich zudem Selbstvorwürfe. Typisch ist das unvermittelte Seufzen, ein Kloßgefühl im Hals und ein Schwächegefühl im Magen.
Alle Beschwerden verschlimmern sich durch Kummer, Schreck und Furcht.

Lachesis

Lachesis hilft erschöpften und depressiven Frauen. Sie ärgern sich über ihre Konzentrationsschwäche und ihr schlechtes Gedächtnis. Nachts sind sie oft schlaflos und leiden unter Hitzewallungen, oft im Gesicht. Häufig ist ihnen schwindlig und sie neigen sogar zur Ohnmacht. Typisch für Lachesis ist, dass man Druck, besonders durch Kleidung (Rollkragen, Gürtel) nicht erträgt.
Verschlechterung aller Symptome morgens nach dem Aufwachen, aber alles verbessert sich durch Bewegung.

Pulsatilla

Die hochsensible Pulsatilla-Frau erlebt während der Wechseljahre starke Stimmungsschwankungen und Ängste, dabei sorgt sie sich sehr um andere. Sie ist blass, friert leicht, kann aber Wärme schlecht vertragen. Sie mag Süßes, ist aber gleichzeitig appetitlos. Sie schwitzt am ganzen Körper und klagt über eine allgemeine Mattigkeit.

Sepia (Tintenfisch)

Sepia-Frauen leiden sehr unter den Hitzewallungen, die besonders nachts auftreten. Dazu haben sie kalte Füße und warme Hände, der Kopf fühlt sich heiß an. Manchmal haben sie das Gefühl, dass etwas im Unterleib hinabdrängt. Die Sepia-Frau leidet selbst unter ihrer vermeindlichen Gleichgültigkeit gegenüber geliebten Menschen.
Stickige Räume voller Menschen werden nicht vertragen, Besserung bringt Sport.

Sulfur

Sulfur hilft gut bei rheumatischen Beschwerden, die erst in den Wechseljahren begonnen haben. Sulfur-Frauen sind sehr aktiv, aber zugleich stressempfindlich. Nachts und in warmen Räumen haben sie Hitzewallungen, nach denen sie sich sehr erschöpft fühlen. Typisch für die Sulfur-Frau sind Juckreiz und Wundsein an den äußeren Genitalien. Morgendlicher Stuhldrang treibt sie aus dem Bett.
Verschlechterung beim Essen von Fleisch und Milch, Besserung an kühler, frischer Luft.

Ein Wort zum Schluss

Dies ist nur ein kleiner Abriss der wichtigsten homöopathischen Mittel, die in den Wechseljahren helfen können. Bitte geht jetzt nicht gleich los und besorgt euch in der Apotheke ein paar Globuli, sondern lasst euch von eurem Arzt oder Heilpraktiker beraten. Wenn ihr einen Therapeuten sucht, der mit Homöopathie arbeitet, könnt ihr die Therapeutensuche im Homöopathie-Forum verwenden.
Ansonsten hoffe ich natürlich, dass euch mein Artikel über Homöopathie in den Wechseljahren ein wenig hat weiterhelfen können!

Foto: Homöopathische Mittel in den Wechseljahren ©frau-sabienes.de
Text: Homoöpathie für Frauen in den Wechseljahren ©frau-sabienes.de
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