Ihr Lieben, bestimmt ist Euch schon aufgefallen, dass hier dann und wann mal die liebe Tinka einen tollen Berichte schreibt, z.B. über Cocktails oder Frühstück im Elbwerk, die deftige Brettljause, das gebackene Fußballstadion oder den spontanen Junggesellinnenabschied. Und jetzt möchte Euch meine neue regelmäßige Mitschreiberin Mademoiselle Tinkabell ganz offiziell vorstellen. Taaaataaa. Hier ist sie. Und auch wenn Karneval vorbei ist und es erst nächstes Jahr wieder Alaaf, Helau oder was auch immer heisst, wollte ich unbedingt, dass dieser Beitrag Tinkabells erster wird. Freut Euch drauf und das ist sie: Mademoiselle Tinkabell.
Mein liebste Freundin Karo wohnt seit zwei Jahren in Düsseldorf und da ich – seitdem meine Schwester Laura eine Zeit lang in Köln gewohnt hat – eine fanatische Karnevalistin bin, wurde es dieses Jahr endlich Zeit, dass wir zusammen Karneval feiern! Im Partnerlook natürlich! Aber als was? Entscheidend war, dass es nicht so viel kostet und nicht zu kompliziert ist, dass Kostüm herzustellen. Also wurden wir Waldfeen!
Daraufhin habe ich erst bei Karstadt mit einer der reizenden Verkäuferinnen in der Stoffabteilung besprochen, wie ich fesche Tüllröcke nähen kann. Das muss hier einmal gesagt sein: ich war schon in verschiedenen Karstadt Filialen und jedes Mal haben die Verkäuferinnen in der Stoffabteilung mir ganz toll und mit viel Langmut – bin eben noch eine Anfängerin – erklärt, wie ich mein Nähprojekt umsetzen kann. In der gleich daneben angesiedelten Karnevalsabteilung habe ich noch die Feenflügel erstanden und los ging mein super-duper-Näh-Bastel-Projekt – Alaaf!
Zuerst habe ich die langweiligen weißen Feenflügel verschönert, indem ich sie mithilfe meiner bei diesem Anlass endlich erstandenen Heißklebepistole mit grünen Pailletten beklebt habe. Die Heißklebepistole hatte ich schon öfters im Baumarkt „besucht“, aber hatte nie einen solch triftigen Grund wie ein Feenkostüm, sie zu kaufen. Und jetzt sind wir unzertrennlich! Mit der Heißklebepistole habe ich als nächstes Fliegenpilze gebastelt und diese sowie etwas Jute auf die Flügel geklebt. Leider hat Karo das mit den Pilzen nicht so ganz geschnallt, deshalb seht ihr sie hier auf dem Kopf.
Sodann habe ich mich an das Nähen der Röcke gemacht. Falls Ihr daran interessiert seid, wie ich das genau gemacht habe, findet Ihr hier die detaillierte Anleitung für die Tüll-Röcke. Eins sei Euch gesagt: es war nicht so leicht und ich habe ganz schön geflucht, bis die Röcke endlich fertig waren!
Da eine Waldfee nicht nur mit Flora und Fauna verbündet ist, sondern auch mit den Tieren des Waldes, habe ich daraufhin ein paar Applikationen für die Röcke gebastelt: Fliegenpilze, Vögel, Bambis und Playboy Bunnies – is ja schließlich Karneval! Die Anleitung für die Applikationen findet Ihr hier. Damit das Kostüm auch noch „waldiger“ ist, habe ich am Schluss die Blätter von Plastiksträußen, die es bei Budni gab, an den Rock getackert und wir haben uns Ranken von Plastikefeu umgelegt.
Da die Tüllröcke sehr durchsichtig sind, haben wir darunter schwarze Miniröcke und grüne Leggins getragen – die mich irgendwie mehr an Shrek erinnern als an eine liebliche Waldfee… Wie es sich für eine ordentliche Fee gehört, hatten wir auch einen Feenstab. Dazu hat Karo an einen Zweig einen Schmetterling befestigt und Stücke von grünem Geschenkpapier geknotet, die im Wind flattern.
Für die Coiffure habe ich noch Haarschmuck gebastelt, ein paar Tips sind in der Anleitung für die Applikationen. Dann noch die Haare toupiert und mit Studioline Indestructible Volumen Spray fixiert … äh .. betoniert – fertig waren wir Waldfeen!
Den Praxistest hat das Kostüm besser als erwartet überstanden. Wir waren in einem völlig überfüllten Kölsch Brauhaus und ich war ganz froh, dass ich den größten Teil des Kostüms wieder mit nach Hause nehmen konnte. Lediglich den Feenstab habe ich nach ca. 10 Minuten weggeworfen, bevor ich noch jemanden aufspieße. Ein paar Blätter, die ich auf den Rock getackert hatte, sind abgegangen, aber die gibt’s ja noch bei Budni – habe mir gleich ein paar Sträuße als Ersatz gekauft.
Falls Ihr unbedingt Karneval feiern möchtet, es aber nicht nach Düsseldorf oder Köln schafft, kann ich Euch die Karnevalsparty im Parlament in Hamburg sehr empfehlen. Ich war schon mehrmals dort, es gibt Kölsch, Buletten und die Party ist richtig gut!
Zum Schluß für alle KarnevalistInnen oder solche, die es noch werden wollen, ein schönes Lied von de Höhner.
Und wie war’s so?!
Ein schönes Wochenende für Dich!
(Fotos: Mademoiselle Tinkabell)