Hochlandfuchs
Claudia Schwarz
Verlagshaus el Gato, 2012
978-3943596304
Buchausgabe: 12,90 €
E-Book: 3,99 €
Die schottischen Highlands sind ein raues Land mit klaren Regeln. Die Männer sind kaum zu Hause, die Frauen versorgen die Familie. Als das Essen knapp wird, muss Sionnach ausziehen, um sich eine Arbeit zu suchen. Viele Umwege führen dazu, dass sie Raven kennen lernt. Aber ihre Liebe darf nicht, noch dazu in dieser rauen und unwirtlichen Zeit …
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Sionnach ist ein etwas ängstlicher Charakter. Ihre Familie ist der Kern ihres Lebens und für diesen würde sie alles tun. Als sie hinaus muss in die für sie “weite Welt”, habe ich erst Angst, dass sie sich gar nicht zurechtfinden wird. Aber langsam kommt sie aus ihrem Schneckenhaus heraus und zeigt Seiten, die der Leser von ihr nicht erwartet hätte. Sehr langsam und sanft wird sie zu einer jungen Frau die weiß, was sie will. Leider kann sie aufgrund von Ständen und engen Regeln oft nicht heraus aus ihrer Haut. Sie ist ein Charakter, der wirklich gut durchdacht ist und nicht mit komischen Veränderungen oder Einfällen auffällt.
Raven ist mir von Anfang an sympathisch. Auch er ist mit seiner Rolle in der Welt nicht unbedingt zufrieden. Er ist ein klein wenig wie ein ungeschliffener Diamant: wild und ungezähmt, aber auch in ein strenges Korsett gepresst.
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Ich war noch nie in Schottland und sollte es schleunigst nachholen. Eine wilde und raue Kulisse wird uns beschrieben, die trotzdem passender nicht sein könnte.
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Tatsächlich erwartet euch hier eine Liebesgeschichte, die mit vielen liebevollen Details bestückt ist. Die Landschaft, die Figuren und ihre Handlungen sind detailliert beschrieben. Trotzdem kann der Leser sich immer noch selbst ein Bild machen und Figuren hassen und lieben. Diesen Spagat zwischen Beschreibung für den Leser und Bevormundung der Vorstellung des Lesers schafft nicht jeder Autor.
Außerdem erfährt der Leser viel über das Leben in Schottland zu der Hochzeit der Clans und über deren Regeln. Wer durfte wen heiraten? Wer führt mit wem Krieg? Diese Fragen werden alle hinreichend beantwortet. Trotzdem ist es nie langweilig, denn unseren Protagonisten passieren viele gefährliche aber auch alltägliche Dinge.
Schade finde ich, dass wirklich immer etwas passiert. Kaum ist die eine Gefahr gebannt, wird der Leser schon wieder in die nächste Situation herein gezogen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Figuren eine kleine Pause bekommen und auch der Leser kurz über alles nachdenken kann, ohne das etwas sehr wichtiges im Buch passiert.
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Ich kann natürlich nur das E-Book bewerten. Die Schrift hat mir sehr gut gefallen und ich konnte sie super lesen. Schade finde ich, dass es einige Fehler in der Rechtschreibung gibt, aber dies ist für mich kein Fehler, der bei der Bewertung mit einfließt, dafür hat mich das Buch zu gut unterhalten.
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Ich war sehr gerne unterwegs in den Highlands und habe Raven und Sionnach in mein Herz geschlossen. Manchmal hätte ich mir größere Atempausen für meine Helden gewünscht, damit sie etwas zur Ruhe kommen können und der Leser auch.
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