Hobbyist
"Sonic Cramps"
(Old Wooden Magnet Club)
Ab und an ist es ganz gut, der Rätselhaftigkeit und der Unschärfe ein kleines Loblied zu singen. Immer alles wissen, deuten zu können ist keinesfalls ein Segen, manchmal tut es ganz gut, im Ungefähren zu bleiben, genug Spielraum zu haben für abseitige Gedanken und Interpretationen. Holly Prindle und Marc Mozga, gemeinsam seit 2013 unter dem Namen Hobbyist unterwegs, lassen ihren Zuhörern genug davon. Die eigenwillige Mixtur aus rohem Blues, bissiger Punkattitüde und programmierten Synthetikbeats steckt ein ziemlich großes Feld ab, mal ist es Tricky, mal Nick Cave, ja sogar The Cramps selbst, die sich als Referenz in Erinnerung bringen. Es klingt, als würden einen die beiden für einen Zug durch die verruchtesten Kaschemmen ihrer Heimatstadt Chicago an die Hand nehmen, dort trifft man den heruntergekommenen "Company Man" in genervter Begleitung ebenso wie die teuflische Pastorenfrau, es rumpelt, pocht und ächzt in den Kulissen, zahlreiche Geräuschfetzen und Einspieler illustrieren eine verwegene, abenteuerliche Szenerie voller dunkler Momente. "Sonic Cramps" ist das zweite Album des mittlerweile verheirateten Duos, nach ihrem Debüt hatten sich Mozga als Filmemacher versucht, während sich Prindle einer polnischen Theatergruppe anschloß - dennoch fanden sie für die Musik wieder zusammen und nahmen schlußendlich in Barcelona und Chicago das aktuelle Album auf. Sie werden, so ist zu vermuten, mit ihren teilweise doch recht sperrigen, ja experimentellen Stücken kein allzu großes Publikum erreichen, spannend ist der Ausflug mit ihnen auf jeden Fall.
"Sonic Cramps"
(Old Wooden Magnet Club)
Ab und an ist es ganz gut, der Rätselhaftigkeit und der Unschärfe ein kleines Loblied zu singen. Immer alles wissen, deuten zu können ist keinesfalls ein Segen, manchmal tut es ganz gut, im Ungefähren zu bleiben, genug Spielraum zu haben für abseitige Gedanken und Interpretationen. Holly Prindle und Marc Mozga, gemeinsam seit 2013 unter dem Namen Hobbyist unterwegs, lassen ihren Zuhörern genug davon. Die eigenwillige Mixtur aus rohem Blues, bissiger Punkattitüde und programmierten Synthetikbeats steckt ein ziemlich großes Feld ab, mal ist es Tricky, mal Nick Cave, ja sogar The Cramps selbst, die sich als Referenz in Erinnerung bringen. Es klingt, als würden einen die beiden für einen Zug durch die verruchtesten Kaschemmen ihrer Heimatstadt Chicago an die Hand nehmen, dort trifft man den heruntergekommenen "Company Man" in genervter Begleitung ebenso wie die teuflische Pastorenfrau, es rumpelt, pocht und ächzt in den Kulissen, zahlreiche Geräuschfetzen und Einspieler illustrieren eine verwegene, abenteuerliche Szenerie voller dunkler Momente. "Sonic Cramps" ist das zweite Album des mittlerweile verheirateten Duos, nach ihrem Debüt hatten sich Mozga als Filmemacher versucht, während sich Prindle einer polnischen Theatergruppe anschloß - dennoch fanden sie für die Musik wieder zusammen und nahmen schlußendlich in Barcelona und Chicago das aktuelle Album auf. Sie werden, so ist zu vermuten, mit ihren teilweise doch recht sperrigen, ja experimentellen Stücken kein allzu großes Publikum erreichen, spannend ist der Ausflug mit ihnen auf jeden Fall.