Im folgenden Video wird euch in nur 9 ½ Minuten die grobe Geschichte von Gyaru erzählt von der wundervollen Hime Hime Star. (Ich hoffe dieses Video wird niemals gelöscht werden, damit Ihr es euch immer ansehen könnt und meine Zusammenfassung auf Deutsch auch in 10 Jahren noch Sinn ergibt) Die Zusammenfassung ist für alle Interessierten, die vielleicht nicht so gut englisch können. Ich hoffe sehr, dass es euch hilft einen Einblick in die Kultur zu gewinnen.
Gyaru
Mitte der 90er Rebellion gegen den typischen Beauty-Standard in Japan (Helle Haut, schwarze Haare und „natürliches Make-up“)Beginn der Bewegung: Gebleichte Haare, gebräunte Haut weißes Make-up um die Augen. Erster Begriff: Kogal = bedeutet so viel wie Schulmädchen (Mittelstufe)
Der Style wurde in der Zeit häufig von jungen Mädchen getragen die noch zur Schule gingen.
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Nach der Schule zogen sich die rebellischen Teenager um in den typischen 90er Gyaru-Style.
Inspiration der Kleidung von Pop-Stars: Plateau Schuhe, Kurze Röcke und Klamotten mit Mustern
(sehr populär: Hibiskus & Frucht Muster)
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Wie die meisten Subkulturen waren auch Gyarus nicht gerne in der Gesellschaft gesehen. Sie vielen
nicht nur wegen ihrem Äußeren auf, sondern wurden auch durch ihre Verhalten in der Öffentlichkeit auffällig (laut & frech). Gyarus jedoch scheuten sich nicht davor aus der Menge heraus zu stechen, schließlich war der Style eine Rebellion gegen die Norm.
„Egal was andere über mich denken“
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Gyarus entwickelten über die Jahre ihren eigenen „Slang“ und ein weiterer Part der Kultur sind sogenannte „Gyaru Circles“
Was sind Gyaru Circles – Gyaru Circles sind meistens Gruppen von Gyarus (Freundeskreise) die Treffen und Events organisieren und sich auch so regelmäßig treffen.
Nago-sa:
Circles die sich eher ungezwungen Treffen um einfach beisammen zu seinIve-sa:
Circles die gezielt größere Events PlanenParapara – ebenfalls ein wichtiger Teil der Kultur, Parapara ist eine Art Tanzstil bei der alle Teilnehmer synchron tanzen. Früher war es sehr verbreitet unter den Kogals aber über die Jahre kam es aus der Mode. Ein paar Gyarus tanzen immer noch Parapara bei ihren Treffen aber längst nich mehr so viele wie in der Anfangszeit.
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Gyaru-o :
Bezeichnung für Männliche Gyarus , es gibt stehst zu allen Substyles der Gyaru Community auch immer eine männliche Variante.Quelle: Pinterest | Link
Das Hauptterritorium der Gyarus ist in Shibuya eine Stadt in Japan, besonders oft hat man Gyarus in und um das Einkaufszentrum: Shibuya 109, gesehen. Das Zentrum beherbergte schon in den 90ern sämtliche Gyaru-typischen Marken.Aus dem Kogal Look entwickelte sich schnell ein Stil namens Ganguro.
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Ganguro:
viel dunklerer Teint, weißes Make-up um die Augen und auch auf den Lippen, gebleichte Haare. Auch Silbertöne (Der heutige „Granny-Style“) sah man als Haarfarbe. Mit dieser Entwicklung wurden Künstliche Wimpern ein großes Thema in der Gyaru CommunityQuelle: Pinterest | Link
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Magazine
egg 1995 – war eins der populärsten Gyaru Magazine, wenn nicht sogar „Das“ Gyaru Magazin. Die nächste Unterkategorie von Gyaru war: Manba, ebenfalls stark gebräunte Haut und weißes Makeup um die Augen, auf den Wangen und Lippen. Manchmal fügten sie Sticker auf die Wangen hinzu. Bei diesem Stil kamen manchmal Circle Lenses zum Einsatz, aber es war zu der Zeit noch kein „Muss“. Die Haare wurden ebenfalls blondiert und man mixte gerne bunte Farbtöne hinzu (bunte Stränchen) Manbas liebten Dinge die tropisch oder strandartig waren. Auch Hibiskusdrucke waren hier nicht weg zu denken. Lieblingsmarke der Manbas: Alba Rosa
allerdings verschwanden die hohen Plattformschuhe. Berühmte Gyaru der Zeit oder auch Trendsetterin des Stils : Ka-tan
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Kurzzeitig gab es noch Romanba und Kigurimin.
Romanba: Mix aus romantischem Stil mit schrillen manba Look
Kigurimi: Style bei dem man oversized (Übergroße) Tierschlafanzüge auf offener Straße trug.
(Kigurimi wird auch heute noch des Öfteren gesehen. Besonders zur Karnevalszeit kann man Kigurimi sehr gut tragen. Da es wie ein Kostüm wirkt)
Romanba | Quelle: Google | Link
Kigurimi | Quelle: Pinterest | Link
Neben Manba gab es noch einen männlichen Substyle der sich Sentaa-gai nannte, diese trugen oft Klamotten der Marke: Alba Rosa, bräunten sich extrem und färbten die Haare in ungewöhnliche Töne wie die weiblichen Manba trugen auch Sentaa-gai weißes Makeup.Als Manba langsam aus der Mode kam, entwickelten sich zwei neue Subkulturen
Yamanba
Yamanba war noch auffälliger als Manba, die Haut wurde noch dunkler gebräunt und das Gesicht wurde sogar noch dunkler geschminkt. Aber auch das weiße Make-up um die Augen, auf den Lippen und Wangen durfte nicht fehlen. Das Highlight auf der Nase („Nose stripe“ Nasen Kontur) wurde oftmals über die Augenbrauen hinausgeführt.Die üblichen Sticker im Gesicht wurden weggelassen und der Trend der unteren, künstlichen Wimpern kam zum Einsatz.
Die Frisuren wurden noch extremer und farbenfroher. Besonders gerne wurden die Haare toupiert und bunte Strähnen hinzugefügt.
Yamanba | Quelle: Pinterest | Link
Banba – Im Grunde ist Banba eine abgespeckte Version von Manba. Keine Sticker im Gesicht, das Makeup wurde besser verblendet.
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(Das rechte Bild ist kein optimales Beispiel, aber anhand des Make-ups kann man erkennen, dass die "harten" Konturen deutlich besser verblendet sind.)Berühmter Gyaru Circle damals: Angeleek – wurden unzählige Male in Magazinen und Fernsehsendungen gezeigt. Sie unterstützten die rebellische Haltung der Gyaru Bewegung, sie scheuten sich nicht aus der Menge hervorzustechen.
Angeleek | Quelle: tumblr | Link
Nach und Nach kamen Manba, Yamanba und Banba aus dem Trend und der Stil wurde so neu interpretiert das er nicht mehr ganz so auffällig war. Was nicht heißt, dass Manbas nicht mehr existieren. Es gibt durchaus noch Mädels die den Stil tragen.
Nach der Episode entwickelten sich noch viele weitere Substyles.
Die goldenen Jahre der Gyaru Kultur waren wohl von 2008 bis 2011, in dem Zeitraum wurde der Stil nämlich sehr berühmt. Das Make-up war nicht mehr so extrem und bekam einen puppenhaften Einschlag. Der Kleidungsstil war sehr feminin oder hatte einen leichten „Boyfriend“-touch.
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Amekaji und Himekaji entwickelten sich als Subkultur und wurden überall gesehen. In diesem Zeitraum boomte der Style und sogar Zeitschriften die sonst nichts mit Gyaru zu tun hatten, nahmen die populärsten Gals auf ihr Cover. Viele neue Modelables erschienen auf der Bildfläche um den Hype zu unterstützen. Popteen: Magazin das vor dieser Zeit kein Gyaru-Magazin war, brachte viele Themen über die Kultur.PopSister: Magazin welches nicht lange vertrieben wurde, ebenfalls von den Machern von Popteen.
Amekaji | Quelle: Pinterest | Link
Himekaji | Quelle: Pinterest | Link
Tsubasa Masuwaka: Berühmteste Gyaru in der Zeit. Vertreibt ihre eigenen Make-up Produkte unter den Marken: Candy Doll und Dolly Wink.
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Zu der Zeit war es für Gyaru ein Einfaches sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, da die Magazine den Style so formten, dass sogar Leute die sich nicht für Gyaru hielten, sich trotzdem so stylten. Weil es „angesagt“ war, vergleichbar mit einem Modetrend. Zwischen 2012 und 2013 wurde der Style immer unauffälliger. Gyarus waren nicht länger so stark gebräunt und auch das Make-up wurde weniger. Magazine wie Ageha und egg sorgten dafür, dass der Style in der Öffentlichkeit integriert wurde. Mittlerweile kann man jedoch sagen, dass nicht der Style sich verändert hat, sondern die Magazine den Style verblassen ließen um die breite Masse zu bedienen (und um Verkaufszahlen zu steigern).
Und auch bekannte Marken beugten sich dem Wandel oder mussten ihre Produktion einstellen. Ma*rs & D.i.A. blieben noch am längsten dem typischen Gyaru Style treu, aber mittlerweile sind auch diese beiden Marken nicht mehr ganz so extrem wie in den goldenen Jahren der Gyaru Kultur.
Ma*rs | Quelle: Pinterest | Link
d.i.a. | Quelle: Universal-Doll.com | Link
NeoGal : Kein Substyle von Gyaru! Nur eine neue Entwicklung in der Modewelt.
Gyaru heute... [2018/19]
Gyaru hat sich auch nach dieser Zeit nochmal extrem verändert. Circles wie Black Diamond haben den Stil noch mal neu geprägt mit den gleichen Merkmalen aber durchaus extremer unter der Bezeichnung: Kurogyaru. Die Frisuren wurden aufwändiger. Hoch toupierte Haare oftmals mit vielen Extensions und voluminöse Locken. Blondierte, bunte oder silberne Haarfarben sind ein Muss.Überdekorierte und extrem lange Nägel so wie stark gebräunte Haut sind die heutigen Gyaru Erkennungszeichen.
Kurogyaru | Quelle: Pinterest | Link
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Black Diamond | Quelle: Pinterest | Link
Der Stil ist nicht mehr so einfach für jeden um zu setze wie er in den frühen 2000ern war, da er durchaus teurer geworden ist. Was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass der Modetrend sich gewandelt hat und Marken wie D.I.A. zu der höheren Preiskategorie zählt. Gyaru ist also wieder eine kleine Subkultur die sich immer wieder neu erfindet.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich Gyaru morgen weiter entwickelt 😊
xoxoTamy