Nicht erst durch die Serie „Kochen mit Bier“ der Badischen Zeitung habe ich Geschmack an Gerichten, die mit Bier zubereitet werden gefunden.
Alle reden von Wild und Rotwein – wieso nicht Wild und Bier? Im Keller war noch irisches Guinness Bier, das hatten wir für Halloween besorgt.
Aus dem Fotoalbum: Kostprobe im Guinness Hop Store Dublin 1993
Was hatten wir damals im Guinness Hop Store in Dublin gelernt? – Ein Guinness ist gut gezapft, wenn man darauf einen Penny legen kann, ohne dass dieser untergeht…
Selbst das Guinness aus der Flasche bekommt eine dicke Schaumschicht, wenn man es in ein Glas gießt!
Also los:
Als Zutaten für 3 – 4 Personen (je nach Beilage) braucht man:
1 – 2 Esslöffel Olivenöl
500 g Hirsch-Gulasch
2 rote Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1 große Karotte, geschält, in Stücke geschnitten
2 Knoblauchzehen, durch die Presse gedrückt
1 Esslöffel helles Dinkelmehl
1 Teelöffel Senfpulver
5 Wacholderbeeren, grob zerdrückt
1 großes Lorbeerblatt
400 ml Guiness
etwas Wasser
2 Teelöffel hellbrauner Zucker
2 Esslöffel Balsamico Essig (ich habe einen Essig auf Basis von Holunderbeeren verwendet)
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Beilage: Gnocchi, breite Bandnudeln oder Spätzle, und wer mag, kann dazu Rotkraut servieren.
Nach Belieben etwas Meerrettich und Wild-Preiselbeeren aus dem Glas.
Und so geht’s:
Den Backofen auf 180 °C (160 °C Umluft) vorheizen. Etwas Öl in einem hitzebeständigen Schmortopf heiß werden lassen. Das Hirschgulasch portionsweise braun anbraten und auf einen Teller geben und beiseite stellen. Die Zwiebeln und Karottenstücke in etwas Öl in fünf Minuten andünsten. Dann zuerst den Knoblauch und das Hirschgulasch hinzufügen.
Mehl und Senfpulver in einer kleinen Schüssel vermischen, über das Hirschgulasch streuen und unterrühren. Wacholderbeeren und Lorbeerblatt hinzufügen.
Nach und nach Guinness, Zucker und Essig untermischen. So viel Wasser dazugießen, dass das Fleisch bedeckt ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Leicht zum Kochen bringen.
Zugedeckt im Backofen 2 Stunden und 15 Minuten garen, bis es zart ist. Gelegentlich umrühren und nach Bedarf etwas Wasser nachgießen (das kennen wir schon vom Carbonata Rezept).