Heute ist Muttertag. Und da hätt ich ein ganz passendes Rezept für all diejenigen unter Euch, die ihrer Mama nicht nur am Muttertag eine große Freude machen wollen. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Und wer´s nicht nur durch die Blume sagen will, ehrt Mama mit diesem köstlichen Rinderschmortopf in Rotwein mit Speck, Zwiebeln und Champignons. Und eines sei verraten: Da freut sich nicht nur Mama! ;-)
Auf diesem Wege: Alles Liebe zum Muttertag. Danke für alles!
Unser Projekt “Bœuf Bourguignon” hat übrigens mein Liebster gestartet, der eine Schwäche für Rotwein hat und die französische Küche nicht nur wegen der klingenden Namen mag.
Wir lieben es, gemeinsam Gäste zu verwöhnen. Mit wunderbaren Gerichten, die stundenlange vorbereitet werden müssen. Diese Zeit zelebrieren wir – meist am Wochenende – gemeinsam in der Küche. Mit einem guten Glas Wein schmort sich das Bœuf Bourguignon doch gleich noch viel schöner. Wenns dann auch noch allen schmeckt, haben wir alles richtig gemacht. Und unsere glücklichen Gäste gaben uns in diesem Fall recht.
Hier nun die persönliche Checkliste meines Mannes für ein gelungenes Bœuf Bourguignon:
- Das perfekte Rezept.
Das Rezept war schnell gefunden, nämlich bei der Meisterin der französischen Küche >> Julia Child. Danke an Sonja von “Compliment to the Chef” für die >> Übersetzung des Rezepts aus “Mastering the Art of French Cooking”. - Der passende Schmortopf.
Den fanden wir bei IKEA. - Das beste Rindfleisch.
Das Fleisch sollte hochwertig & mager sein. - Der vollmundige Rotwein.
Der edle Pinot Noir 2012 von einem unserer Lieblingswinzer >> Michael Martin. - Das knusprige Weißbrot.
Unser vielfach bewährtes Pain Paillasse >> zum Rezept.
Der Teig lässt sich am Vortag vorbereiten. Das Brot wird kurz vorm Servieren frisch gebacken.
Wers – wie wir – besonders authentisch mag, bereitet diese himmlischen Gaumenfreude bei französischen Klängen zu: * Klick zu Café de Paris
P. S.: Nächstes Projekt wird übrigens ein “Coq au vin”. Rezept-Tipps werden gerne entgegen genommen. ;-)
Boeuf Bourguignon für 4 Personen
Backrohr auf 240°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
150 g Speck in grobe Streifen schneiden und 10 Minuten in 3/4 l Wasser köcheln. Abgießen, trocken tupfen und im Schmortopf in Olivenöl kurz anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen.
1 kg mageres Rindsschulterscherzel abspülen, gut trocken tupfen und in grobe Würfel schneiden. In sehr heißem Öl kurz rundherum anbraten und wieder herausnehmen.
2 Karotten in Scheiben schneiden, 1 Zwiebel klein würfeln und beides kurz anbraten. Dann kommen Speck und Fleisch zurück in den Schmortopf. Salzen, pfeffern und mit 2 EL Mehl “stauben”.
Im Rohr auf mittlerer Schiene 4 Minuten ohne Deckel braten. Dann kurz kräfig umrühren und weitere 4 Minuten braten. Nun Schmortopf aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 160°C reduzieren.
Nun ist es Zeit, sich von der Flasche Burgunder (750 ml) ein Achterl zu genehmigen. Der Rest kommt in den Schmortopf. Außerdem 600 ml Rindssuppe, 1 EL Tomatenmark, 2 Knoblauchzehen (geschält und grob zerdrückt), 1/2 TL Thymianblätter und 1 Lorbeerblatt dazu, gut abrühren und einmal am Herd aufkochen lassen. Ein letztes Mal zurück ins Rohr und zugedeckt im unteren Ofendrittel gute 3 Stunden zum vollendeten Genuss schmoren lassen.
Während das Fleisch im Ofen duftend vor sich hin schmurgelt, bleibt ausreichend Zeit, das Schmorgemüse vorzubereiten und das Pain Paillasse (>> zum Rezept) zu backen.
Für die Schalotten: 20 möglichst kleine Schalotten schälen, in 2 EL Butter und 1 EL Olivenöl anschwitzen. 150 ml Rindssuppe, 4 Petersilienstängel, 1/2 Lorbeerblatt und 1/4 TL Thymian hinzufügen und zugedeckt ca. 30 Minuten weich schmoren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Für die Champignons: 400 g kleine Champignons putzen, halbieren und in 1EL Butter und 1 EL Olivenöl braun rösten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
1/2 Stunde vorm Ende der Garzeit das Pain Paillasse finalisieren.
Das Fleisch ist fertig, wenn es sich mit einer Gabel leicht zerteilen lässt. Mit dem Schmorgemüse anrichten, frisches Pain Paillasse dazu servieren & genießen!
Bon Appétit!
>> Rezept als pdf downloaden