Draußen vor dem Fenster tobt heute der erste richtige Herbststurm. Es regnet und die Äpfel fallen wie dicke Regentropfen von den Bäumen.
Und obwohl ich ein richtiger Sommermensch bin, muss ich zugeben, dass ich es herrlich gemütlich finde. Ich sitze mit einer Tasse heißem Tee in meinem Arbeitszimmer, habe mir einen Schal um den Hals gewickelt und freue mich an den Spuren, die die Regentropfen beim Hinabrutschen an den Fensterscheiben hinterlassen.
Heute nachmittag werde ich mich in die Küche stellen und Kekse backen. Meine Lieblingskekse – Himbeerhöhlen (= Hallongrottor). Das sind dicke, weiche Teigkleckse mit einer Füllung aus Himbeermarmelade., die so weich sind, dass sie auf der Zunge schmelzen. Man bekommt sie hier in fast jeder Konditorei und ich kann davon problemlos 5 Stück nacheinander verputzen. Aber selbstgebacken sind sie natürlich noch viel leckerer und ich muss nach dem Backen Herrn Lussekatt bitten, sie vor mir zu verstecken, denn sonst sind sie im Nullkommanix verschwunden. Hier ist das Rezept:
Leckere schwedische Himbeerhöhlen
Man braucht:
200g Butter
0,75 dl Zucker
1,5 TL Vanillezucker
1 TL Backpulver
0,75 TL gemahlener Zimt
4,5 dl Weizenmehl
0,75 dl Himbeermarmelade
30 kleine Backförmchen aus Papier
So geht’s:
Die Backförmchen auf einem Backblech auslegen. Den Ofen auf 200°C vorheizen.
Die Butter in eine Schüssel geben und den Zucker, Vanillezucker und das Backpulver dazu geben. Stehen lassen, bis die Butter Raumtemperatur hat.
Mit einem elektrischen Rührgerät auf der schnellsten Stufe zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten.
Den Zimt und das Mehl dazugeben und glatt rühren.
Den Teig zu einer langen Rolle ausrollen und in 30 Stücke teilen. Jedes Teil zu einer Kugel formen und in die Backförmchen legen. Mit dem Finger eine Vertiefung in den Teig drücken und einen Klacks Himbeermarmelade hineingeben.
In der Mitte des Ofens bei 200°C ca. 12 Minuten backen.
In einer Keksdose verwahren. (Gibt es zum Beispiel hier oder hier.)
Smaklig måltid – guten Appetit!
