Ihr Lieben, diejenigen unter euch, die meine Beiträge schon etwas länger lesen und mitverfolgen, haben es vermutlich schon längst bemerkt - ich bin in letzter Zeit irgendwie ein bisschen dem Geschmackszauber der Mango verfallen. Ganz egal, ob in Form eines fruchtigen Mangopuddings, als leckerer Mangolassi, in Kombination mit Avocado und knackigem Sala t oder einfach nur pur - ich komme von dieser Frucht einfach nicht mehr los.
Und aus genau diesem Grund ist es auch einer meiner größten kulinarischen Träume, einmal in ein Land bzw. eine Region zu reisen, in der diese Früchte heimisch sind und dort dann den wirklichen original einzigartigen Geschmack einer der frischen und herrlich aromatischen Früchte zu kosten, die nicht künstlich vorgereift oder im rohen Zustand geerntet und nach Deutschland geschickt wurden, sondern einem quasi direkt vom Baum aus in die Hände fallen, um sofort vernascht zu werden. Ich habe nun schon von mehreren Reisefreunden, die beispielsweise in Asien oder Südamerika unterwegs waren, gehört, dass dieser Geschmack sich kaum mit dem unserer Mangos vergleichen lässt, sondern - logischerweise - um ein Vielfaches intensiver, exotischer und aromatischer ist. Hach...das klingt einfach wunderbar! :)
Da ich mich momentan allerdings weder in Australien, Mexiko oder Thailand befinde, noch in nächster Zeit den tropischen Regenwald besuchen werde, muss ich mich wohl bis zum Antritt dieser langersehnten Reise mit den hier angebotenen und ja trotzdem schon absolut köstlich schmeckenden Früchten zufrieden geben, um daraus tolle und exotische Frühstücksideen, Kuchen, Obstgerichte oder Desserts zu zaubern. So wie beispielsweise diesen Himber-Mango-Crumble hier, den ich mir zwar als süßes Frühstück zubereitet habe, der aber auch eine tolle zuckerfreie Alternative für die Kaffeetafel oder die sonntägliche Kuchenschlemmerei sein kann.
Da dieses zuckerfreie Rezept eine leichte und gesunde Alternative zu süßen Fruchtkuchen oder sündigen Desserts sein soll, habe ich bei der Zubereitung auch auf die bei einem Crumble sonst üblichen Butterstreusel verzichtet, sondern diese durch knackige Haferflocken-Crisps ersetzt, die dem ganzen einen tollen Biss geben, aber natürlich lange nicht so buttrig und süß schmecken, wie man es vielleicht von anderen Crumble-Rezepten gewohnt ist. Wer also auf der Suche nach einer geschmacklichen Zuckerbombe ist, für den ist dieses Rezept vielleicht eher nicht geeignet (oder er sollte es durch zusätzliche Süße/eine kleine Menge Butter ergänzen). Für alle jene allerdings, die eine frische und natürlich süße Knusperalternative zu Streuselkuchen oder Obsttartes suchen, ist dieses Rezept jedoch ganz bestimmt eine tolle Variante.
Zuckerfreier Himbeer-Mango Crumble
Zutaten (für 2 Portionen)
Zubereitung
Hergestellt ist dieser Crumble praktischerweise super schnell. Ihr müsste lediglich die Mango schälen, würfeln und gemeinsam mit den Himbeeren in eine kleine Auflaufform geben. Anschließend vermischt ihr die Haferflocken mit der Stärke, dem Zimt und eurem Süßungsmittel (ich habe einfach etwas pürierte Mango verwendet) und gebt so viel Milch zu der Masse, bis ihr einen klebrigen Brei erhaltet. Diesen verteilt ihr nun über den Früchten, bis sie gleichmäßig bedeckt sind und stellt ihn dann bei 200° für ca. 25 - 30 Minuten in den Ofen. Er ist fertig, wenn die Streusel schön knusprig und leicht gebräunt sind.
Als Frühstücksversion kann man dieses Gericht anschließend mit etwas Mandelmilch auffüllen, mit Zimt bestreuen und direkt aus der Form naschen. Wenn man es lieber als Kuchen genießen möchte, passt selbstverständlich auch ein Klecks geschlagene Sahne, etwas Fruchtquark oder eine Kugel selbstgemachtes Eis super dazu dazu (ein tolles zuckerfreies Rezept dafür stelle ich euch in Kürze vor).
Ach übrigens, keine Angst. Solltet ihr meine Vorliebe für Mango nicht wirklich mit mir teilen können, lässt sich dieser Crumble natürlich auch einfach mit anderen Früchten wie Äpfeln, Plaumen, Pfirsichen, Kirschen, usw. entsprechend eurer Vorlieben abwandeln! :) Ich merke auf jeden Fall, dass es mich langsam definitiv in den Fingern juckt, mal wieder so richtig ausgiebig zu backen. So sehr ich die Fastenzeit bisher auch genieße und so viel Spaß es auch macht, immer wieder neue, zuckerfreie Gerichte und Rezeptideen zu entdecken und auszuprobieren, so sehr freue ich mich trotzdem darauf an bzw. für Ostern endlich wieder in der Küche zu stehen und aus Schokolade, Obst, Quark oder Sahne herrliche Kuchen, Brownies, Muffins oder Torten zu zaubern. Heute in zwei Wochen ist es übrigens so weit - wirklich wahnsinn wie die Zeit verflogen ist :)