Hilfe, ich habe ein Klebe-Kind!

Seit kurzem klebt meine Tochter an mir wie Pattex. Sobald ich sie von der Kita abhole, bindet sie sich mir ans Bein. Mal eben kurz absetzen, um mir selbst die Jacke anzuziehen, wird nicht toleriert und mit lautstarkem Gebrüll quittiert. Sind wir dann zu Hause folgt mir Kindchen wie ein Hündchen. Natürlich fordert sie nach der Krippen- nun vehement Mamazeit ein. Soll sie gerne haben. Aber nach all dem hingebungsvollem Spielen ist doch mal ne kurze Pipipause drin, oder? Und was ist mit dem Haushalt? Schnell ne Waschmaschine beladen oder ein Spritzer WC-Reiniger ins Klo kippen geht - wenn überhaupt -  nur noch mit Kind im Schlepptau.
Besonders schlimm ist es beim Zu-Bett-Bringen. Normalerweise warte ich, bis sie schläft und schleiche dann aus dem Zimmer.  Leider scheint sie nun auch im Tiefschlaf zu riechen, wenn Mama in ihren Mini-Feierabend verschwinden will und ordert lautstark mich zurück ins Bett. Heute morgen hat sie das ganze noch getoppt: Bin früher aufgewacht und wollte die Gunst der frühen Stunden für eine ausgiebige Dusche nutzen. Meine tief schlafende Tochter schreckte laut brüllend hoch, als ich gerade auf leisen Sohlen tappsend die Tür erreichte. Habe sie erst einmal ignoriert, da mein Mann ja laut schnarchend im Bett neben ihr lag. (Der hat das ganze Drama übrigens tatsächlich verschlafen). Nach ca. 10 lauten Sekunden, als ich gerade drauf und dran war, zurückzugehen, kehrte plötzlich Ruhe ein und sie schlief wieder ein. Puh. Glück gehabt.
Ein anderes Beispiel: Gestern bei der Krabbelgruppe (bzw. Kaffee-Kuchen-Gelage für Mütter mit Babys als Alibi im Schlepptau). Drei befreundete Frauen und deren Kinder haben sich privat getroffen. Alle kennen sich untereinander. Alle Kinder spielen friedlich im Raum, während die Mütter am Esstisch klebrige Süßspeisen in sich reinspachteln (jaja, Nervennahrung). Nur meins nicht. Ständig jaulte sie zu meinen Füßen und wollte auf den Arm. Das war früher nicht so. Da konnte ich sie mitten in einer fremdem Umgebung absetzen und Töchterchen ist kosgekrabbelt, weg von mir, auf Entdeckungstour.
Also, was soll ich von diesem Klebe-Verhalten halten? Wachstumsschub (habe das Gefühl, sie macht gerade einiges durch, versucht zu laufen und von der Zeit, 12,5 Monate, kommt diese Theorie auch hin)? Krippentrauma durch Fremdbetreuung? In der Krippe scheint sie sich wohl zu fühlen. Die Erzieherinnen beschreiben sie als äußerst gut gelaunt, lebhaft und fröhlich. Nur eine Phase? Mache mir langsam Sorgen, dass mein Kind das Vertrauen in mich verloren hat. Früher war Mama immer da, immer verfügbar. Jetzt ist sie nicht mehr rund um die Uhr da.
Was soll ich tun? Wird es irgendwann wieder von alleine besser? Habt ihr solche Erfahrungen auch gemacht? Bin momentan etwas ratlos und würde mich wirklich sehr über eure Tipps, Tricks, eigene Geschichten freuen.  

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