Highsmith im Tessiner Winter


Das neue "Tintenfass" aus dem Diogenes Verlag trägt den Titel "Wann tritt Europa der Schweiz bei?" Man findet auf den fast 400 Seiten des Sammelbandes Kluges und Klug-sein-Wollendes von Dürrenmatt über Kaminer bis Grünberg. Gefesselt hat mich Patricia Highsmiths Text "Untergetaucht im Tessiner Winter" von 1983. Die Amerikanerin, die im Maggiatal wohnte, zeichnet ein Tessin jenseits aller Klischees, kühl, stolz, eher spanisch als italienisch. Sie erzählt vom Schnee auf den Weinstöcken, dem seltsamen Nachbarn, dessen Ölheizung versagt, von einem anderen Nachbarn, der ihr Auto aus Fürsorglichkeit mit einer Plastikhülle versieht. Highmiths Erkenntnis: "Das Tessin - wie jede Landschaft mit Charakter - kann nicht geändert werden, damit es passt. Du musst dich selbst einpassen; oder musst es bleiben lassen."


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