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Tereré ist einzigartig und ein Stück paraguayischer Kultur und Identität.
Ob allein oder in Gesellschaft genossen, mit oder ohne Kräuter versetzt, aus einer Blechdose, Plastikflasche oder einem schicken, lederbezogenen Thermo aufgegossen, ob durch eine Bombilla aus Palo Santo-Holz, Edelstahl, Blech, Alpaca oder Silber geschlüft – Tereré ist das Nationalgetränk Paraguays und gilt als das Erkennungsmerkmal schlechthin eines Paraguayers, wo auch immer auf der Welt.
Heute wird erstmalig der „nationale Tag des Tereré“ gefeiert und soll in Zukunft – per Gesetz 4261/2011 – jährlich am letzten Samstag im Februar begangen werden.
Doch wie kam es eigentlich zu diesem Brauch?
Eine der Geschichten erzählt dabei vom Chaco-Krieg zwischen Paraguay und Bolivien (1932-1935), wobei die paraguayischen Truppen ihr Trinkwasser durch eine Art Kräuterfilter laufen ließen, um es genießbar zu machen.
Eine andere Geschichte behauptet, daß die Soldaten ihren Mate kalt getrunken haben, damit sie kein Feuer entzünden mußten, was ihre Position verraten hätte.
Wieder andere behaupten, daß Tereré das Getränk der Guaranie-Indianer war und von den Jesuiten um 1511 herum übernommen wurde.
Image by hisc1ay via Flickr
Wie auch immer – heutzutage ist der Tereré ein Ausdruck nationaler und klassenübergreifender Identität. Er wird von Arm und Reich gleichermaßen getrunken, ob auf öffentlichen Plätzen, zuhause, am
Arbeitsplatz, im Auto, im Bus und leider auch auf dem Moped.
Der Tereré verbindet – nicht nur Paare, sonderen auch soziale Kluften.
Auf Auslandsreisen genügt allein der Thermo in der Hand um, zumindest von Weitem, als Paraguayer identifiziert und gegrüßt zu werden.
TERERÉ RUPA – five o’clock tea auf paraguayisch
Die Tereré-Pause findet um 9.oo Uhr morgens statt und kein Arbeitgeber würde es wagen, diese Pause zu unterbinden oder zu stören.
Bevor der Tereré seine Runde macht, wird zunächst eine feste Grundlage geschaffen, die meist aus klassischen Empanadas besteht – eine mit Fleisch gefüllte und in Fett gebratene Teigtasche. Erst dann wird die Guampa mit dem Tereré gefüllt und in der Runde herum gereicht.
In den Tagen der hierzulande extremen Hitze, mit Temperaturen bis zu 42°C, ist der Tereré jedoch weit mehr als nur eine nette Gewohnheit, sondern hilft den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Woher das Wort TERERÉ kommt?
Es kommt von dem typischen Geräusch das entsteht, wenn die letzten drei Züge aus der Guampa geschlürft werden Probieren Sie’s aus
Wer sich jetzt animiert fühlt, diesen leckeren, gesunden und erfrischenden Brauch selbst auprobieren zu wollen, der findet im Yerbabuena-Shop eine gepflegte Auswahl an allem, was dafür gebraucht wird!