Ein Lob der Gemütlichkeit und Zweisamkeit!
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
heute las ich einige wunderbare Zeilen von Gabriele Ramos aus Brasilien:
„Weihnachten ist nicht vorbei!“
Jedes Mal, wenn zwei Menschen einander verzeihen,
dann ist Weihnachten.Jedes Mal, wenn Ihr Verständnis zeigt für Eure Kinder,
dann ist Weihnachten.Jedes Mal, wenn Ihr einem Menschen helft,
dann ist Weihnachten.Jedes Mal, wenn jemand beschließt, ehrlich zu leben,
dann ist Weihnachten.Jedes Mal, wenn ein Kind geboren wird,
dann ist Weihnachten.Jedes Mal, wenn Du versuchst, Deinem Leben einen neuen Sinn zu geben,
dann ist Weihnachten.Jedes Mal, wenn Ihr einander anseht mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen, '
dann ist Weihnachten.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,heute Nachmittag habe ich eine kleine Radtour gemacht. In einem kleinen Landgasthof, etwa 10 Kilometer westlich von Bremen kehrte ich ein und bestellte mir ein Stück Apfelkuchen und ein Kännchen Kakao. Das war der Genuss pur! Ich saß draußen im Grünen unter einer alten Linde und genoss den Augenblick in vollen Zügen!
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Plötzlich trat eine Frau in meinem Alter an den Tisch und fragte mich nach meinem Namen. Dazu muss man wissen, dass ich vor 15 Jahren noch ganz anders geheißen habe als heute. Aufgrund meiner schrecklichen Erlebnisse in Kindheit und Jugend gestattete mir damals das Bremer Ordnungsamt, meinen Namen komplett zu ändern.Die Frau, die an meinen Tisch kam stellte sich vor und es stellte sich heraus, dass sie eine Klassenkameradin war auf jener Klasse, in der ich über vier Jahre lang geschlagen, gedemütigt, gefoltert und missbraucht wurde. Diese Frau erzählte mir, dass sie mich schon lange gesucht habe.Und nun treffe sie mich hier ganz unerwartet in dieser Gastwirtschaft. Als Mädchen gehörte diese Frau damals zu den Mitläuferinnen, sie quälte und schlug mich nicht aktiv, sondern nur dann, wenn sie von den Haupttätern dazu aufgefordert wurde.
Und obwohl diese Frau als Mägchen nur eine Mitläuferin gewesen war, war es ihr ein tiefes Bedürfnis, mir mitzuteilen, wie leid ihr das noch heute tue, was damals mit mir geschehen sei und dass sie sich dafür entschuldigen möchte, dass sie damals zugesehen, mitgemacht und mich ebenfalls gefoltert habe.
Fast zwei Stunden saßen wir zusammen und als wir uns verabschiedeten, waren wir fast Freunde geworden. Wir umarmten einander und gingen in Frieden auseinander.
Deshalb ist mir heute ein wenig wie Weihnachten.
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Deshalb möchte ich Euch heute trotz Hochsommer eine kleine Weihnachtsgeschichte erzählen. Die Geschichte stammt von Walter Baudet. Es ist eine sehr christliche Geschichte, aber sie hat auch dem, der nicht an Gott glauben kann, viel zu sagen:
„Die drei Versprechen“
„Ein kleiner Junge war über Weihnachten auf Besuch bei seinem Großvater.
Der Großvater war ein Holzschnitzer und gerade dabei, eine neue Krippe zu schnitzen.
Der Junge setzte sich zu ihm und schaute dem Großvater ein wenig bei der Arbeit zu.Daneben auf dem Tisch standen schone eine Reihe von fertigen Figuren, die Hirten, die drei Könige, Maria und Josef. Der Junge war schon ein wenig müde und so stütze er die Hände auf den Tisch, legte seinen Kopf hinein und schaute die Figuren an.
Auf einmal war ihm so, als wollten die Figuren lebendig werden. Ja, tatsächlich. Sie begannen sich zu bewegen und er konnte sogar mit ihnen reden. Es war ihm, als sei er mit einem Mal mitten unter ihnen. Und da konnte er nicht anders: Er ließ sich anstecken von den Hirten, die da zur Krippe liefen, und er rannte mit ihnen über die Felder bis hin nach Bethlehem, bis hin zum Stall. Denn er wollte das Jesuskind selber sehen.
Und wie er in den Stall trat, da lag es tatsächlich in einer Krippe. Es lächelte und schaute ihn ganz freundlich an. Und auch er musste es anschauen und ihre Blicke trafen sich.
Da wurde der Junge auf einmal traurig und Tränen kamen ihm in die Augen.
Das Jesuskind fragte ihn sofort: „Warum weinst Du denn?“ Und er antwortete: „Weil ich Dir doch nichts mitgebracht habe wie all die anderen hier.“
Das Jesuskind schaute ihn weiter an und sagte ganz ruhig: „Aber ich möchte tatsächlich etwas von Dir haben!“ Da wurde der Junge vor Freude ganz rot im Gesicht und sagte gleich: „Du kannst von mir alles haben, was Du willst. Wirklich alles!“
Aber das Jesuskind sagte: „Alles brauche ich nicht. Nur drei Dinge möchte ich von Dir haben!“
Da fiel der Junge ihm schon ins Wort und schlug ihm vor: „Meinen neuen Mantel kannst Du haben oder meine elektrische Eisenbahn – oder das neue Buch mit den vielen Bildern ...“
Aber das Jesuskind schüttelte den Kopf: Nein, nein, das alles haben wir auch im Himmel, sogar noch viel schöner. Ich möchte etwas von Dir geschenkt bekommen, was es im Himmel nicht gibt.“
Da bekam der Junge plötzlich wieder Angst, denn er hatte ja nun bestimmt nichts, was es im Himmel nicht schon geben würde. Und während er überlegte, sagte das Jesuskind: „Das Erste, was ich mir von Dir wünsche, ist: Dein letzter Schulaufsatz.“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Da wurde der Junge sehr verlegen. Das Jesuskind hatte ihm den Wunsch ganz leise zugeflüstert, dass es die anderen nicht hören konnten. Und auch er beugte jetzt den Kopf ganz nahe zu ihm hin und flüsterte ähnlich leise: „Christkind“, kam es stotternd heraus, „da steht doch drunter: ungenügend.“„Ja“, sagte das Christkind. „Eben, gerade deshalb möchte ich ihn von Dir haben.“
Und noch während der Junge fragte: „Warum denn?“ wurde ihm selbst die Antwort plötzlich klar: Ungenügend! Das ist etwas, was es im Himmel nicht gibt!
Und er hörte das Jesuskind weitersagen: „Immer sollst Du mir das geben, was in Deinem Leben ungenügend ist. Versprichst Du es mir?“ Und der Junge machte es ihm zum Versprechen.
„Nun kommt mein zweiter Wunsch“, sagte das Jesuskind, „ich hätte gern Deine Kabatasse!“
Und wieder wurde es dem Jungen etwas unangenehm. Er schaute ganz hilflos hin und sagte: „Christkind, aber die habe ich doch heute morgen fallen lassen!“
„Ja“, sagte da das Christkind wieder. „Das ist das Zweite: ich möchte in Deinem Leben all das von Dir haben, was Du zerbrochen hast.Versprichst Du mir, mir immer alles Zerbrochene zu geben?“
Und der Junge antwortete: „Ja!“
„Aber ich habe noch einen dritten Wunsch“, fing das Christkind noch einmal an. „Ich möchte die Antwort haben, die Du Deiner Mutter gegeben hast, als sie Dich gefragt hat, wie die Kabatasse kaputt gegangen ist!“
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Da senkte der Junge langsam den Kopf, er legte ihn auf den Rand der Krippe und begann leise zu weinen. Denn er hatte seine Mutter angelogen. Und nur unter Tränen brachte er mühsam hervor: „Ich – ich habe doch die Tasse selbst umgestoßen und habe sie zu Boden fallen lassen.“Und in warmem Ton sagte das Jesuskind zu ihm: „Du sollst mir immer, Dein ganzes Leben lang, jede Lüge bringen; jeden Trotz und alles Böse. Versprichst Du mir auch das?“ Das tröstete den Jungen und er gab ihm auch dieses Versprechen.
Da wischte er sich die Tränen von den Augen, um das Jesuskind wieder richtig anschauen zu können – und da lag es plötzlich wieder reglos vor ihm in seiner Krippe. Und wie er weiter schaute, da waren alle Krippenfiguren wieder kleine reglose Holzfiguren geworden. Es war ihm, als sei er aus einem Traum aufgewacht. Aber die drei Versprechen, die er gegeben hatte, die hat er nie mehr vergessen – und sich daran gehalten.“
Ihr Lieben,
ich bin schon oft gefragt worden, warum ich Theologie studiert habe und an Gott glaube.
In dieser Geschichte ist die Antwort zu finden.
Ich glaube an Gott und fühle mich bei ihm geborgen, weil ich nicht erst ein großer Held sein muss, um vor ihm bestehen zu können, ich muss nicht erst große Taten vollbringen, um von ihm anerkannt zu werden.
Dass ich mit meiner kaputten Kindheit und zerstörten Jugend zu ihm kommen darf, dass ich mit alle meinen Fehlern, Ecken und Kanten zu Gott kommen darf und er mich so wie ich bin, annimmt, das macht für mich die Größe Gottes aus. Bei ihm darauf ich einfach ich selbst sein, mit alle meinen Nöten, Ängsten und Schwierigkeiten.
Aber auch derjenige, der nicht an Gott glauben kann, darf wissen:
Wir müssen nicht unser ganzes Leben unsere Fehler, unsere Versäumnisse, unsere Schwierigkeiten, die Lasten unserer Vergangenheit mit uns herumschleppen, wir können sie ablegen und befreit ein neues Leben beginnen, Jetzt, Hier und Heute.
Das macht die großartige Chance des menschlichen Lebens aus, dass wir in jeder Sekunde, in jeder Minute und in jeder Stunde unserem Leben eine neue Richtung geben können, dass wir in jeder Sekunde, in jeder Minute und in jeder Stunde unseres Lebens unsere Lasten aus der Vergangenheit von uns werfen und befreit weitergehen können.
Ich wünsche Euch von Herzen ein fröhliches Wochenende mit Zeit für Euch und Euren Lieben, mit Grillgut und Eis und ganz viel Humor und Zuversicht
Euer fröhlicher Werner aus Bremen
Ich liebe die Umgebung von Bremen!
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