Vielleicht kennst Du diese bekannte Fabel, die davon erzählt, wie zwei unternehmungslustige Frösche auf ihrer Wanderung in einen großen Krug fallen, der zur Hälfte mit Milch gefüllt ist. Beide versuchen herauszuspringen, aber sie kommen nicht hoch genug. Nach vielen Versuchen gibt der eine Frosch auf und geht unter. Der andere Frosch strampelt weiter und weiter, einen halben Tag lang. – Und siehe da: die Milch wird allmählich dicker und schließlich so fest, dass der ausdauernde Frosch sich auf einem Butterklumpen abstoßen und seinem Gefängnis entfliehen kann.
Hoffnung gibt es immer. Solange wir leben, gibt es Hoffnung. Wenn ich zurückschaue, dann wird mir eines ganz klar: Es geht immer weiter, egal was kommt. Und noch etwas habe ich gelernt: Ich kann selbst etwas dafür tun, dass es weitergeht. Das veranschaulicht die Fabel sehr schön, indem sie zeigt, dass der Frosch die Rettung durch sein Abstrampeln selber herbeiführt. Weil er Durchhaltevermögen beweist und am Ball bleibt, verändert er seine Umgebung und vielleicht auch sich selbst. Wir Menschen wachsen jedenfalls mit jeder Herausforderung, die wir meistern.
Ob der Frosch Hoffnung hatte oder einfach nur seinen Instikten gefolgt ist, darüber sollen sich andere Gedanken machen. Ich frage lieber Dich: Bist zu zuversichtlich? Bist Du optimistisch? Ja? Dann strahle das aus und helfe anderen, denen das Vertrauen in die Zukunft für den Moment abhanden gekommen ist. Sei ein Mutmacher, ein Hoffnungsträger, ein Lichtbringer. Glaube für Dich und andere daran, dass sich die Dinge zum Guten wenden. Und wenn das alles nichts hilft, versuche es mit Humor, denn Du weißt ja: Wem das Wasser bis zum Halse steht, der darf den Kopf nicht hängen lassen.
