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Ihr Lieben,heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Alfred Salomon erzählen, nacherzählt und übertragen in die moderne Zeit von Alexander Rykow:
„Der Atombunker“
„In den USA lebte ein reicher Amerikaner mit Namen Frederik van Wood.
Dieser Amerikaner war so reich, dass er kaum wusste, was er mit all den Zinsen und Dividenden, die ihm das von seinem Vater ererbte Geld einbrachte, anfangen sollte.
Reich wie Dagobert Duck
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Und so geschah es. Für die Kleinigkeit von ein paar Hunderttausend Dollar wurde ihm ein atombombensicherer Bunker auf seinem großen Anwesen hinter seiner prächtigen Villa gebaut.
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Jetzt fühlte sich Frederik van Wood obenauf, denn nun konnte ihm seiner Meinung nach nichts mehr passieren. Von ihm aus konnte sogar der nächste Krieg kommen. Frederik van Wood würde ihn überstehen, denn die Betonwände des Bunkers waren meterdick, der Bunker war mit Strahlenfiltern und mit radiumfreien Vorräten und Wasser für ein ganzes Jahr ausgestattet.Zur Feier des Tages setzte sich Frederik van Wood in einen Sessel in seinem Atombunker und sprach zu sich selbst: „Nun bin ich sicher, nun habe ich nichts mehr zu befürchten, eine sichere Zukunft liegt vor mir!“
Frederik van Wood war in Wirklichkeit ein großer Narr.
Statt das HIER und das JETZT zu genießen, konzentrierte er sein ganzes Denken und Handeln auf die Zukunft. Doch in der letzten Nacht erlag er einem Herzinfarkt!
Was hat er nun von seinem Atombunker?
Was hat er nun von seinem vielen Geld?“
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Ihr Lieben,als Udo Jürgens am 30. September 2014 seinen 80. Geburtstag feierte, da gratulierten ihm viele Menschen, darunter viele Prominente und Politiker, und etliche Personen wünschten ihm weitere 20 Jahre Lebenszeit.Nur zwei Monate später starb er.
Mein Großvater, der Bauer, sagte immer zu mir, wenn ich als Kind meine Ferien auf seinem Hof verbrachte: „Lebe jeden Tag voller Freude, als würdest Du ewig leben, und lebe jeden Tag so intensiv, als wäre es Dein letzter Tag!“
Quelle: Karin Heringshausen
Als Kind habe ich den Satz natürlich noch nicht in seiner ganzen Tiefe verstehen können. Heute weiß ich, dass er Recht hatte, dass die wichtigste Lebenszeit diejenige ist, die wir gerade erleben und dass wir uns deshalb in all unserem Bemühen, in all unserem Genießen, in all unserem Wollen und Hoffen, in all unserer Liebe auf den heutigen Tag konzentrieren sollten.Meister Eckhart, ein wundervoller Mensch, der im 13. Jahrhundert lebte und wegen Ketzerei leider hingerichtet wurde, hat das einmal so wunderschön ausgedrückt:
www.tm.org.
„Die wichtigste Stunde Deines Lebens ist immer die gegenwärtige.Der wichtigste Mensch ist immer der Mensch, der dir gerade gegenübersteht.
Die wichtigste Tat, die Du immer tun kannst, ist die Liebe.“
Im letzten Jahr habe ich in meinem Garten 7 Obstbäume gepflanzt.
Zwei Apfelbäume, zwei Kirschbäume, zwei Birnbäume und einen Pflaumenbaum.
Natürlich habe ich das in der Hoffnung getan, zu erleben, dass ich in reichem Maße
Früchte von ihnen ernten kann.
www.augsburger-allgemeine.de
Aber ob das so sein wird, weiß ich nicht, denn vielleicht werde ich nicht einmal 70 Jahre alt, vielleicht werde ich so alt wie Udo Jürgens oder sogar so alt wie Johannes Heesters.Entscheidend ist etwas viel Wichtigeres:
Nämlich die Zeit, die mir bis zu dem Tag, an dem ich gehen muss, bleibt, intensiv zu leben, damit ich nicht am Ende meines Lebens, wie es der amerikanische Dichter Henry David Thoreau einmal formuliert hat, feststellen muss, dass ich gar nicht gelebt habe.
Um erfüllt und glücklich leben zu können, ist es wichtig, zu begreifen,
wie recht Meister Eckhart auch heute noch hat:
Die wichtigste Stunde unseres Lebens ist immer die gegenwärtige.
Der wichtigste Mensch ist immer der Mensch, der uns gerade begegnet.
Die wichtigste Tat, die wir immer tun können, ist die Tat der Liebe.“
Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,ich wünsche Euch einen ruhigen genussvollen und intensiven Abend mit einigen Glückmomenten und ich grüße Euch herzlich aus BremenEuer fröhlicher Werner