Ein Autor ist auf Ideen und Inspiration angewiesen oder eine Muse die ihn küsst ;) Woher kommen wohl die Ideen, was ist es das den Ausschlag gibt für eine Geschichte? Dieser Frage wollte ich dieses mal etwas mehr nach gehen und hab folgenden 3 Autoren folgende Frage gestellt...
Und dies sind die Antworten...
Markus K. KorbDie Idee zu meinem letzten Buch hat sich aus meiner Beschäftigung mit den dunklen Kapiteln der Menschheitsgeschichte ergeben - den Kriegen. Ich habe mich gefragt, ob es nicht möglich wäre, dass die unheimliche Phantastik eine tief gehende Antwort auf die Problematiken und psychischen Voraussetzungen, sowie Folgen des Krieges versuchen könnte. Der Mensch im Krieg, die Menschen zuhause, geprägt vom Krieg. All das hat Eingang gefunden. Daher wurde mein letztes Buch "DIE ERNTEN DES SCHRECKENS" auch dementsprechend düster und pessimistisch, obgleich ein Hauch von Hoffnung hier und da bei den Geschichten durchschimmert.
Elke SchwabDie Idee zu meinem letzten Buch „Das Skelett vom Bliesgau“ ist mir ganz einfach gekommen: Und zwar hatte ich die schlechte Erfahrung gemacht, dass mir jemand meine Idee meines ersten Krimis einfach geklaut hat. Ich hatte keine Chance, etwas dagegen zu tun, da nicht wörtlich abgeschrieben worden war – so schreibt es nämlich das Urheberrechtsgesetz vor . Also kam mir der Gedanke, einen Krimi daraus zu machen. Das befreit und der Krimi ist zudem noch richtig gut geworden. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen gibt es nicht - der Krimi hat sich nämlich sehr fantastisch entwickelt.
Wolfgang Schwerdt Mein letztes Buch ist ja das Sachbuch „Andre Zeiten, andre Drachen“, da geht es um die Kulturgeschichte des Drachen. Ursprünglich hatte ich gar nicht vor, ein Sachbuch zum Drachen zu schreiben, Fantasy lag da schon eher in meinem Vorstellungshorizont. Denn als ich vor rund 20 Jahren begann, mich intensiv mit den Phänomen des Drachen auseinanderzusetzen, war ich ja eher Lesender, Lernender als Schreibender. Schnell habe ich aber gemerkt, dass es zwar einige Sachbücher über Drachen gibt, diese sich aber mit ganz wenigen Ausnahmen auf die Wiedergabe von Märchen, Sagen und Legenden und allerlei phantasievolle und bunte Darstellungen von „Eigenschaften“ und „Ursprüngen“ des „Fantasiewesens“ beschränken. Vor allem unterschieden sich diese Bücher bestenfalls in Ausstattung und der einen oder anderen phantastischen Ergänzung, weniger jedoch in Inhalt und Art der tatsächlichen Sachinformationen, die sich – diplomatisch formuliert – eher im (nicht als solchen gekennzeichneten) spekulativen Bereich bewegten.Mein Interesse war aber kulturgeschichtlicher Natur und so begann ich – immer auf der Spur des Drachen als kulturelles Phänomen - in populärwissenschaftlicher und wissenschaftlicher Literatur zu ganz unterschiedlichen kulturgeschichtlichen Epochen zu forschen und mich unter anderem dabei mit Mythologie, Archäologie, Früh- und Vorgeschichte zu beschäftigen. Die ersten Ergebnisse drückten sich zunächst in der Erkenntnis eines grundsätzlichen Forschungsbedarfs zu diesem Thema, damit der Gründung des (inzwischen wieder aufgelösten) „Vereins zur Förderung der Drachenforschung“ und der Herausgabe der Vereinszeitschrift DRACON aus. Dort publizierte ich ebenso wie beispielsweise in Volkshochschul- und anderen Vorträgen meine „Aufsätze zur kulturgeschichtlichen Drachenforschung“. An ein eigenes Sachbuch hatte ich zu jener Zeit immer noch nicht gedacht, schließlich arbeitete ich ja gerade an meinem Manuskript zum Fantasyroman „Die Drachenwächterin“, für den meine kulturgeschichtlichen Auseinandersetzungen ursprünglich vor allem als Hintergrundrecherche gedacht waren.Und dann erreichte mich – ich glaube es war 2009 – die Xing-Kontaktanfrage eines gewissen Alexander Schug, Inhaber des Berliner Vergangenheitsverlages, mit dem zunächst eher unverbindlichen Hinweis, vielleicht mal gelegentlich über ein „Drachenbuch“ nachzudenken. Und damit war dann auch „meine“ Idee zum Buch „Andre Zeiten, andre Drachen“ geboren. Ich bedanke mich an dieser Stelle wie immer den teilnehmenden Autoren, es war wieder sehr interessant und freu mich auf die nächste Runde mit euch!
Woher hattest du die Idee zu deinem letzten Buch?
Und dies sind die Antworten...
Markus K. KorbDie Idee zu meinem letzten Buch hat sich aus meiner Beschäftigung mit den dunklen Kapiteln der Menschheitsgeschichte ergeben - den Kriegen. Ich habe mich gefragt, ob es nicht möglich wäre, dass die unheimliche Phantastik eine tief gehende Antwort auf die Problematiken und psychischen Voraussetzungen, sowie Folgen des Krieges versuchen könnte. Der Mensch im Krieg, die Menschen zuhause, geprägt vom Krieg. All das hat Eingang gefunden. Daher wurde mein letztes Buch "DIE ERNTEN DES SCHRECKENS" auch dementsprechend düster und pessimistisch, obgleich ein Hauch von Hoffnung hier und da bei den Geschichten durchschimmert.
Elke SchwabDie Idee zu meinem letzten Buch „Das Skelett vom Bliesgau“ ist mir ganz einfach gekommen: Und zwar hatte ich die schlechte Erfahrung gemacht, dass mir jemand meine Idee meines ersten Krimis einfach geklaut hat. Ich hatte keine Chance, etwas dagegen zu tun, da nicht wörtlich abgeschrieben worden war – so schreibt es nämlich das Urheberrechtsgesetz vor . Also kam mir der Gedanke, einen Krimi daraus zu machen. Das befreit und der Krimi ist zudem noch richtig gut geworden. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen gibt es nicht - der Krimi hat sich nämlich sehr fantastisch entwickelt.
Wolfgang Schwerdt Mein letztes Buch ist ja das Sachbuch „Andre Zeiten, andre Drachen“, da geht es um die Kulturgeschichte des Drachen. Ursprünglich hatte ich gar nicht vor, ein Sachbuch zum Drachen zu schreiben, Fantasy lag da schon eher in meinem Vorstellungshorizont. Denn als ich vor rund 20 Jahren begann, mich intensiv mit den Phänomen des Drachen auseinanderzusetzen, war ich ja eher Lesender, Lernender als Schreibender. Schnell habe ich aber gemerkt, dass es zwar einige Sachbücher über Drachen gibt, diese sich aber mit ganz wenigen Ausnahmen auf die Wiedergabe von Märchen, Sagen und Legenden und allerlei phantasievolle und bunte Darstellungen von „Eigenschaften“ und „Ursprüngen“ des „Fantasiewesens“ beschränken. Vor allem unterschieden sich diese Bücher bestenfalls in Ausstattung und der einen oder anderen phantastischen Ergänzung, weniger jedoch in Inhalt und Art der tatsächlichen Sachinformationen, die sich – diplomatisch formuliert – eher im (nicht als solchen gekennzeichneten) spekulativen Bereich bewegten.Mein Interesse war aber kulturgeschichtlicher Natur und so begann ich – immer auf der Spur des Drachen als kulturelles Phänomen - in populärwissenschaftlicher und wissenschaftlicher Literatur zu ganz unterschiedlichen kulturgeschichtlichen Epochen zu forschen und mich unter anderem dabei mit Mythologie, Archäologie, Früh- und Vorgeschichte zu beschäftigen. Die ersten Ergebnisse drückten sich zunächst in der Erkenntnis eines grundsätzlichen Forschungsbedarfs zu diesem Thema, damit der Gründung des (inzwischen wieder aufgelösten) „Vereins zur Förderung der Drachenforschung“ und der Herausgabe der Vereinszeitschrift DRACON aus. Dort publizierte ich ebenso wie beispielsweise in Volkshochschul- und anderen Vorträgen meine „Aufsätze zur kulturgeschichtlichen Drachenforschung“. An ein eigenes Sachbuch hatte ich zu jener Zeit immer noch nicht gedacht, schließlich arbeitete ich ja gerade an meinem Manuskript zum Fantasyroman „Die Drachenwächterin“, für den meine kulturgeschichtlichen Auseinandersetzungen ursprünglich vor allem als Hintergrundrecherche gedacht waren.Und dann erreichte mich – ich glaube es war 2009 – die Xing-Kontaktanfrage eines gewissen Alexander Schug, Inhaber des Berliner Vergangenheitsverlages, mit dem zunächst eher unverbindlichen Hinweis, vielleicht mal gelegentlich über ein „Drachenbuch“ nachzudenken. Und damit war dann auch „meine“ Idee zum Buch „Andre Zeiten, andre Drachen“ geboren. Ich bedanke mich an dieser Stelle wie immer den teilnehmenden Autoren, es war wieder sehr interessant und freu mich auf die nächste Runde mit euch!