Heute aktuell: Pornografie und Kinder

Lange habe ich überlegt, ob ich Stellung zu den neuesten Auswüchsen rund um das Berliner Regierungsviertel nehmen soll. Die Ehegattin unseres Verteidigungsministers hat sich vertrauensvoll an das oberste Organ der kindlich-einfach gestrickten Volksseele gewendet. Nach Dragoner Art sprengt sie auf dem Schlachtross namens „Sitte und Moral“, gewappnet mit jedwedem Vorurteil, in jene Bresche, die unlängst durch die ministeriale Vorzeige-Mutter der Nation zum Schutz der Kinder gerissen wurde. Die Schlüsselreize sind wieder einmal „Kinder“ und „Pornografie“. Im Spitzenblatt des investigativen Journalismus wird bereits durch die Überschrift deutlich, dass Inhalte nicht von Nöten sind. Und wieder dürfen wir an einer Volksbelehrung teilnehmen, in der operative Hektik geistige Windstille ersetzt und darüber hinaus Unvermögen kaschiert.

Ist es nicht lächerlich, mit was das Volk mittlerweile beschäftigt wird, um den Blick von der regierenden Erfolglosigkeit abzuwenden? Die Römer kannten bereits „Brot und Spiele“ als Taktik der politischen Durchsetzung. Es ist zu bezweifeln, dass in Rom dieses politische Mittel erfunden wurde, aber im aktuellen Politikwesen Deutschlands gewinnt es an Bedeutung und Facetten. Ministerial, ehe- und lebenspartnerschaftlich wird ein Volk zwischen die Knie genommen und zu Spielen gezwungen, damit es nicht bemerken, wie das Brot immer knapper wird. Es gibt für Herrschende keine bessere Methode von absolutem Versagen abzulenken, als das Heraufbeschwören von Sittenverfall, Kindesverführung, Unzucht und Untergang des Abendlandes. Seit Jahrhunderten ist dies eine bewährte Regierungsmethode, wenn es an Regierungsfähigkeiten mangelt. Und wenn wir schon einmal dabei sind, können wir doch auch gleich einen neuen Kreuzzug ausrufen … dann haben wir das wenigstens auch hinter uns … und heilige Kriege sind sowieso gerade recht beliebt in Nah und Fern.

Ich schäme mich für Deutschland! Die erfolgloseste Regierung seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland positioniert sich in einer Art, die unzweifelhaft die Grundstrukturen der Lindenstraße trägt. Ich muss wohl niemandem sagen, wer gerade Spiegeleier brät, während Else Kling selig von „Sodem und Gomorrer“ schnarrt.
Deutsches Volk, wann erkennst Du, dass Deine Politiker und deren vom Schicksal beigegebenen Statusnutzer Dich im „Zirkus Deutschland“ Eintritt zahlen lässt, damit Du selbst den Hans-Wurst geben darfst?
Wären am nächsten Sonntag Bundestagswahlen, dann könnte niemand mit ruhigem Gewissen gewählt werden. Ich bin gespannt, wann das nächstbeste Irrenhaus seine Chance erkennt, um über den Weg der Bundestagswahl unheilbar geistig Verwirrten eine sinnvolle Beschäftigung zu geben.
Wäre das Ganze kein Trauerspiel, würde ich Tränen lachen. Aber so vergieße ich Tränen der Verzweiflung.


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