Nach den gestrigen API-Daten kommen die Rohöl-Notierungen ein Stück weit zurück, bleiben insgesamt aber fest im Sattel des Mehrjahreshochs. Brent kostete zuletzt im Jahr 2014 so viel. Die Heizölpreise schalten einen Gang zurück und bleiben seitwärts. Entsprechend unterschiedlich fallen diese heute regional aus.
Die Ölpreise geben im frühen Mittwochhandel leicht nach, nachdem die geplante Wiederaufnahme der Gespräche im Atomabkommen mit dem Iran im Raum steht. Auch belasteten die US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Der private Interessenverband meldete sowohl für Rohöl als auch für die Produkte Aufbauten. Der Bericht wurde in seiner bearishen Wirkung jedoch durch erneute Rohöl-Abbauten im US-Zentrallager in Cushing, Oklahoma ausgebremst. Ob sich der Zuwachs der Benzin- und Destillatelager durch eine geringere Raffinerieauslastung oder weniger Importen ergibt, wird aus dem Bericht nicht ersichtlich. Marktteilnehmer warten nun auf den offiziellen US-Bestandsbericht des Energieministeriums, das die Lagerdaten um die Entwicklung der Nachfrage, den Importen und Exporten sowie der Raffinerieauslastung anreichert und zu einer Aussage kommen lässt. Die Brent-Öl-Futures fielen am Morgen auf 85,90 US-Dollar pro Barrel, nachdem sie am Dienstag auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren schlossen. Die West Texas Intermediate (WTI)-Futures sanken um knapp 70 Cent auf rund 84 US-Dollar pro Fass, nachdem sie am Vortag ebenfalls den höchsten Stand seit 2014 markierten. Damit bleiben Brent und WTI in der Nähe ihrer Mehrjahreshochs.
Im Inland deutet sich im Chart eine Verschnaufpause bei den Heizölpreisen an. Seit voriger Woche dreht die Preiskurve seitwärts trotz steigender Ölpreise. Aber das auch auf dem höchsten Niveau seit dem Herbst 2012. Ein wirklicher Trost für Ölheizer mit Bestellwunsch ist die aktuelle Entwicklung daher nicht. Mit dem Blick auf das letzte Jahr, in dem der Heizölkauf ein echtes Schnäppchen war, bildet sich mit dem überdurchschnittlich teuren Jahr 2021 aber ein durchaus guter Preis. Die Nachfrage, die sich nur bei echten Preistälern aufbäumt, bleibt ansonsten eher verhalten. Dennoch sollten Verbraucher bei ihrer Bestellstrategie berücksichtigen, dass der Literpreis in Deutschland im Januar 2022 um weitere 1,6 Cent CO2-Gebühr erhöht wird. Hier zählt nicht das Bestelldatum, sondern das Lieferdatum. Da die Lieferfristen bereits jetzt deutlich zugelegt haben, sollte zeitnah bestellt werden.
HeizOel24-Tipp: Sie warten auf einen bestimmten Preis? Kein Problem! Sie sagen und welchen und wir informieren Sie per E-Mail bzw. Push-Nachricht, wenn dieser erreicht ist. In Ihrem Info-Center können Sie den Preis-Alarm aktivieren. HeizOel24. 27.10.2021
Börsendaten: Mittwoch
27.10.2021 – 12:35 Uhr
Schluss Vortag
26.10.2021
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude85,57 $
pro Barrel86,15 $
pro Barrel-0,67%
Gasöl
734,75 $
pro Tonne738,50 $
pro Tonne-0,51%
Euro/Dollar
1,1590 $
1,1593 $
-0,03%
(konstant)USD/CHF
0,9192 CHF
0,9193 CHF
-0,01%
(konstant)Deutschland
89,71 €
89,64 €
+0,08%
Österreich
89,21 €
89,21 €
0,00%
Schweiz
102,95 CHF
102,89 CHF
+0,06%
4-Wochen-Prognose
Rohöl
leicht steigend
Heizöl
konstant