Heimisches Sparprogramm – Foto: #66393056 – Energieberatung© Stauke
Die Wände sind zu dünn und die monatlichen Heizkosten sprengen das Budget. Hohe Decken, Stuck, Holzdielen und Parkettboden liegen natürlich Einrichtungstechnisch voll im Trend, doch jeder Eigentümer oder Mieter eine Altbauwohnung kennt das Problem. Rund zwei Drittel aller deutschen Wohngebäude sind vor 1978 erbaut und können den heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden. Die meisten sind zwar notdürftig modernisierst, doch Sanierungslücken wie Zugluft, Muff und Heizkosten treiben die Ausgaben weiter ans Limit.
Geht es nach der Bundesregierung soll in deutschen Gebäuden bis 2050 insgesamt 80 Prozent weniger Energie verbraucht werden. Dafür müssten Jahr für Jahr zwei Prozent des gesamten Gebäudestandes saniert werden.
Die energetische Modernisierung: Finanzierung
Ein schlecht gedämmtes Haus führt zu hohen Energiekosten und einer leeren Geldbörse. Vor allem im Winter können die Summen förmlich explodieren. Um langfristig zu sparen entschließen sich immer mehr Menschen dazu ihr Eigenheim zu sanieren. Die persönlichen Vorteile einer energetischen Modernisierung sind:
- Werterhalt und Wertsteigerung
- Gesundheitsprävention
- Unabhängigkeit von äußeren Faktoren wie Energiepreisentwicklung
- Langfristige Kostenreduzierung
Je nach Modernisierungsmaßnahme, können die ursprünglichen Ausgaben fast um 75 % gesenkt werden. Zusätzlich wird die Umwelt geschont, denn durch die Verringerung der Heizabgase wird das klimaschädliche Kohlendioxid eingedämmt. Vor dem Umbau sollte man im Idealfall einen Energieberater konsultieren. Dieser bewertet den Zustand und erstellt eine fundierte Diagnose. Falls die Sanierungsarbeiten mit einem hohen Kostenaufwand verbunden sind, kann sich der Eigentümer auch dazu entscheiden, sein Vorhaben mit einem zinsgünstigen Kredit zu finanzieren. Die Volkswagenbank bietet beispielsweise einen Kredit, das auf Modernisierungsprojekte zugeschnitten ist und sich schnell und flexibel zurückzahlen lässt. Weitere Informationen zum Finanzierungsvorhaben finden sie hier.
„Haus halten“ im Alltag
Wer nicht komplett renovieren möchte, kann seine monatlichen Ausgaben für Strom und Co. auch durch ein paar einfache Tricks drosseln:
- Zu den Energiedieben im Haushalt zählen vor allem technischen Geräte wie Laptop und Co. Um den Standby-Modus zu umgehen, sollte das Ladekabel direkt aus der Steckdose gezogen werden.
- Beim Kauf von Kühlschränken, Waschmaschinen und Elektrogeräten sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Geräte der Effizienzklasse Klasse A+ handelt.
- Um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten sollten Heizkörper nicht von Einrichtungsgegenständen verdeckt werden.
- Wer Energie beim Kochen sparen möchte, kann das Wasser für Reis und Co. einfach schnell im Wasserkocher erhitzen und beschleunigt somit auch den Kochvorgang.
- Selbst beim Wäsche waschen kann man etwas für Geldbeutel und Gewissen tun: Schongang und Sparprogramme sind zusätzlich auch noch Umweltfreundlich.
- Von einer Dauerlüftung ist abzuraten: Lieber alle drei Stunden stoßlüften um die Raumluft auszutauschen.