Heilfasten ist gesund, wenn es richtig gemacht wird

Fasten ist seit vielen Jahrhunderten ein Weg, der zur Heilung angwendet wird. Früher hatte er auch rituelle Bedeutung in vielen verschiedenen Religionen und das nicht ohne Grund, denn Heilfasten reinigt. Heilfasten ist gesund, wenn es richtig gemacht wird. Worauf sie achten müssen und was sie vermeiden sollten, erfahren sie in diesem Beitrag von naturalsmedizin.com.

Wie sich Heilfasten auf den Organismus auswirkt

Durch den Nahrungsentzung (bereits nach zwei Tagen) stellt der Körper den Stoffwechsel um. Der Körper versucht dabei, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Durch das Heilfasten wird das Immunsystem angeregt, der Blutdruck gesenkt und Herz/Kreislauf werden entlastet.

Heilfasten sollte immer mit einer Darmreinigung verbunden werden. Die Wirkung auf den Organismus ist durch die Kombination besonders wirkungsvoll.

Beim Heilfasten wird normalerweise auf die Zufuhr von fester Nahrung verzichtet. Nährstoffe werden während des Fastens dem Körper in Form von Flüssigkeit zugeführt. In der Regel werden Säfte und Brühen eingesetzt. Diese sind für den Körper leichter zu vewerten und unterstützen den Körper zudem bei der Ausleitung von Giftstoffen.

Während der Fastenkur werden Kohlenhydrate, Fettreserven und Vorräte an Eiweiß aus dem Bindegewebe abgebaut.

Wie lange darf/soll man fasten?

Heilfasten ist gesund, wenn es richtig gemacht wird

Fasten heißt nicht hungern

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strecosa / Pixabay – Fasten heißt nicht hungern

Damit der Körper auf den Fastenstoffwechsel umstellt empfiehlt sich in der Regel (insbesondere für Anfänger) die Fastenkur auf fünf bis sieben Tage auszulegen. Wer sich nach den ersten sieben Tagen gut fühlt, der kann seine Fastenkur natürlich auch ausdehnen. Wichtig ist, dass man während der Fastenkur nicht seine Bewegung einschränkt – Bewegung an der frischen Luft ist auch während des Heilfastens wichtig und gesund! Auf Leistungssport sollte jedoch verzichtet werden.

Wichtig ist jedoch, dass sie nicht zu oft im Jahr fasten. Zwei bis drei Mal im Jahr sind ausreichend und in Ordnung, mehr ist für den Organismus nicht gut.

Motivation für eine Heilfastenkur

Wenn die Fastenkur richtig angelegt ist, dann sind die positiven gesundheitlichen Auswirkungen auf den Organismus unbestritten. Was aber dabei oft vergessen wird, Heilfasten ist auch für die psychische Gesundheit gut! Zum einen nimmt man für eine gewisse Zeit Abstand vom Überangebot an Nahrungsmittel und nimmt Nahrung bewusster zu sich. Aber auch Menschen, die sich in der aktuellen Lebenssituation (Partnerschaft, Job, etc.) nicht wohlfühlen sollten über eine Fastenkur nachdenken. Eine Fastenkur kann dabei helfen, Dinge klarer zu sehen. Nicht wenige Betroffene berichten davon, dass sie Dinge nach einer Heilfastenkur klarer sehen und ihnen Entscheidungen leichter fallen. Zudem werden in der Regel auch die Sinne geschärft. Geschmack und Gerüche werden intensiver wahrgenommen, als zuvor.

Eine Heilfastenkur wirkt sogesehen auf vielen verschiedenen Ebenen.

Warum richtiges Heilfasten gesund ist

Durch das Heilfasten wird der Stoffwechsel angeregt und Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet. Das wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Folgende Wirkung stellt sich nicht selten bereits während des Heilfastens ein:

  • Gewichtsverlust
  • Verbessertes Immunsystem
  • straffere Haut
  • bessere Darmfunktion
  • Sensibilisierung des Geschmacks-/Geruchssinn
  • Reduzierung der Blutfettwerte
  • Entlastung von Bandscheiben und Gelenken
  • allgemein besseres Wohlbefinden

Was sie vor dem Fasten beachten sollten

  • vor dem Beginn des Heilfastens sollten sie einen Gesundheitscheck bei ihrem Hausarzt machen (oder alternativ das Heilfasten von einem Fastenarzt begleiten lassen)
  • lassen sie sich von einem Ernährungsberater oder Naturheilkundeexperten beraten, welche Art des Fastens für sie optimal ist
  • starten sie das Heilfasten mit einer gründlichen Darmreinigung (überprüfen sie, ob sie unter anderem an Candida albicans leiden)

Die klassische Fastenkur in drei Phasen

Heilfasten, aber auch andere Fastenkuren sind sehr häufig in drei Phasen aufgeteilt, die jede für sich einen wichtigen Zweck erfüllt.

  • Umstellungsphase/Entlastungsphase
  • Entschlackungsphase
  • Aufbauphase

Welche Fastenkuren haben sich bewährt?

Heilfasten ist gesund, wenn es richtig gemacht wird

Gehaltvolle Smoothies gehören zum Heilfasten

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silviarita / Pixabay – Gehaltvolle Smoothies gehören zum Heilfasten

Heilfasten nach Buchinger

Das Heilfasten nach Buchinger wird in vielen Kurhäusern begleitet angeboten. Bei der Fastenkur nach Buchinger werden alle festen Nahrungsmittel vom Speiseplan gestrichen und durch Flüssigkeitszufuhr ersetzt. Dabei werden hochwertige Säfte und Suppen eingesetzt.

Basen-Fasten

Ähnlich bewährt hat sich das Basen-Fasten. Bei dieser Form des Heilfastens werden dem Körper ausschließlich basische Nahrungsmittel zugeführt. Mehr dazu erfahren sie hier.

Molke-Fasten

Beim Molke-Fasten nimmt der Fastende Molke und andere Flüssigkeiten zu sich. Auf andere Nahrungsquellen wird weitestgehend verzichtet.

Schroth-Kur

Die Schroth-Kur wird ebenfalls in sehr vielen Kurkliniken angewendet. Die Kalorienzufuhr wird bei der Schroth-Kur auf täglich 700 Kalorien reduziert. Während der Kur wird weitestgehend auf Fett und Salz verzichtet. Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt abwechselnd in Form eines Trockentages (maximal 1 Liter pro Tag), sowie einem wasserreichen Tag (3 Liter pro Tag). 

Fasten nach Hildegard von Bingen

Die Äbtissin Hildegard von Bingen stellte beim Heilfasten nicht nur die gesundheitlichen Aspekte in den Mittelpunkt, sondern sah darin vor allem auch das Spirituelle. Durch das Fasten, so Hildegard von Bingen, kommt der Mensch in Einklang mit sich selbst.

Beim Fasten nach Hildegard von Bingen nimmt man täglich zweimal eine Fastensuppe zu sich. Dabei werden Dinkelkörner mit Gemüse, Kräutern und Gewürzen verwendet. Die Darmreinigungsphase erfolgt bei dieser Kur durch Ingwer Ausleitungsgranulat, sowie regelmäßige Einläufe. Als Getränk nimmt man während der Kur Fencheltee zu sich.

Fasten nach Breuss

Die Breuss Kur geht zurück auf den österreichischen Heilpraktiker Rudolf Breuss. Beim Heilfasten nach Breuss wird ebenfalls auf feste Nahrungsmittel verzichtet. Man nimmt frisch gepresste Gemüsesäfte und Tees (Kräutertees) zu sich.

F.X.-Mayr-Kur

Auch diese Form des Heilfastens geht auf einen Österreicher zurück. Der Arzt Franz Xaver Mayr ist der Ideengeber. Auch bei dieser Form des Heilfastens steht die Schonung, die Säuberung und Schulung des Darms im Mittelpunkt der Behandlung. Die Reinigung erfolgt mittels Bittersalz. Während des Fastens nimmt man alte Brötchen und Milch intensiv gekaut zu sich. Zusätzlich werden dazu Kräutertees und Wasser getrunken.

Gänzlich verzichtet werden sollte laut Dr. Mayr auf:

  • Süßigkeiten
  • Frittiertes und Paniertes
  • Fett

Folgende Regel des Arztes macht deutlich, worum es geht: „Was nach 50-maligem Kauen nicht immer besser schmeckt, ist keine gesunde Nahrung.“

Nach dem Heilfasten

Durch das Heilfasten haben sie ihren Körper wieder in Schwung gebracht und Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet. Der Überfluss an Lebensmittel der in unseren Breitengraden vorherrscht birgt Gefahren, die nicht zu unterschätzen sind. Nach dem erfolgreichen Fasten sollten sie daher keinesfalls auf das übliche „Normalprogramm“ in Bezug auf die Ernährung umsteigen! Wer sich nachhaltig etwas Gutes tun will, ernährt sich basisch.

Auf folgenden Nahrungs-/Lebensmittel sollten sie auch nach dem Fasten verzichten:

  • übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum (am besten lassen sie Beides)
  • übermäßiger Fett- und Zuckerkonsum
  • Fast Food und Fertigprodukte

Essen sie bewusst! In unseren Breitengraden hat man verlernt, dankbar zu sein für das tägliche Essen! Aber es ist längst nicht selbstverständlich! Daher sollte die Nahrungsmittelaufnahme bewusst und dankbar erfolgen! Die Devise heißt, weniger ist mehr!

Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

[email protected]

Wolfurt, Österreich

Heilfasten ist gesund, wenn es richtig gemacht wird

Naturheilzentrum

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