Heilerde für Hunde hilft bei Sodbrennen, Durchfall, Kotfressen, Blähungen und Übersäuerung. Auf dieser Seite finden Sie Tipps zur Anwendung und zur richtigen Dosierung.
Unter dem Namen Heilerde wird Tonerde verwendet. Damit können Sie verschiedene gesundheitliche Probleme lindern.
Dabei ist die heilende Wirkung nicht auf Menschen beschränkt. So kann Heilerde auch bei Beschwerden des Hundes sehr hilfreich sein.
Als natürliches Heilmittel wird sie bei Hundehalterinnen immer beliebter. Sie bekommen Heilerde in jedem Drogeriemarkt sowie in Apotheken.
Wie kann Heilerde Ihrem Hund helfen?
Die positive Wirkung von Tonerde war bereits in der Antike bekannt. Damals wurde Heilerde zu kosmetischen und medizinischen Zwecken genutzt.
Bis heute hat sich das nicht verändert. Heilerde können Sie sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden.
Viele Hunde leiden immer wieder an Probleme mit dem Verdauungstrakt. Erkennen können Sie dies an Beschwerden wie:
- Durchfall,
- Verstopfung,
- Erbrechen,
- Leerschlucken,
- Grasfressen,
- häufiges Schmatzen
- und exzessives Schlecken an diversen Gegenständen.
Anwendung bei Sodbrennen
Grasfressen, Schmatzen und Schlecken können darauf hindeuten, dass der Hund unter Sodbrennen leidet.
Denn als Fleischfresser hat der Hund Magensäure mit sehr hohem Säuregehalt. Falls der Schließmuskel am Mageneingang nicht korrekt funktioniert, können Magensäure und Nahrungsbrei in die Speiseröhre zurückfließen. So entsteht Sodbrennen.
Bei Sodbrennen neutralisiert Heilerde die überschüssige Magensäure, indem die Säure gebunden wird. So wird Sodbrennen völlig natürliche und schonende Weise gelindert.
Welche Heilerde für Hunde?
Für Hunde gibt es keine spezielle Heilerde. Sie können dieselben Produkten verwenden, wie für Menschen.
Für äußerliche Anwendung,
950 GrammFür innerliche Anwendung,
380 GrammFür innerliche Anwendung,
100 Kapseln
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Grundsätzlich können Sie Heilerde in diesen Formen kaufen:
- Pulver
- Kapseln
- Tabletten
- Granulat
Heilerde bindet viel Wasser
Auch bei Gastritis, Infektionen des Magen-Darm-Trakts oder Durchfall kann Heilerde sehr hilfreich sein.
Als Pulver besitzt Heilerde eine sehr große Oberfläche. Dadurch wirkt sie wie ein Schwamm. Unerwünschte und schädliche Stoffe werden von der Heilerde gebunden. Anschließend werden sie über den Darm ausgeschieden.
Außerdem nehmen die einzelnen Partikel der Erde viel Wasser auf. Das festigt den Darminhalt. Deshalb können Sie Heilerde gegen Durchfall verwenden.
Nach einer Antibiotikabehandlung kann Heilerde helfen, den Darm wieder zu sanieren und die natürliche Darmflora wiederherzustellen.
Dosierung der Heilerde für Hunde, richtige Menge je nach Größe des Hundes
Heilerde bei Kotfressen
Heilerde ist auch beliebt, wenn der Hund zum Kotfressen neigt.
Viele Hunde lieben es geradezu den Kot von Artgenossen, aber auch Katzenkot sowie menschlichen Kot zu verschlingen. Auf uns wirkt dieses Verhalten äußerst widerlich.
Ganz zu schweigen vom großen hygienischen und gesundheitlichen Problem. Denn durch Kot können zahlreiche Krankheiten und Parasiten übertragen werden.
Deshalb sollten Sie es ihrem Vierbeiner so schnell wie möglich abgewöhnen. Angeblich kann Heilerde dabei helfen.
Dosierung: Wie viel Heilerde für Hunde?
Bei der richtigen Dosierung von Heilerde kommt es ganz auf den Hund und die Verwendung an. Als Faustregel gilt:
- Kleiner Hund: ca. 0,5 bis 1 Teelöffel täglich
- Mittlerer Hund: ca. 1 bis 1,5 Teelöffel täglich
- Großer Hund: ca. 1,5 bis 2 Teelöffel täglich
Verwenden Sie Heilerde immer nur mit Vorsicht. Testen Sie zunächst, wie gut Ihr Vierbeiner das Naturmittel verträgt.
Denn Heilerde bindet viel Wasser und kann deshalb schnell zu Verstopfung führen. Bedenken Sie das bei der oralen Gabe.
Äußerliche Anwendung: Heilerde lindert Schmerzen
Bei der äußerlichen Anwendung gibt es keine generelle Dosierungsempfehlung.
Heilerde: äußerliche Anwendung als Gesichtsmaske
Mischen Sie genau so viel Erde mit Wasser, um die schmerzenden Körperteile gut abdecken zu können. Damit machen Sie mehrmals wöchentlich einen Umschlag.
Äußerlich können Sie Heilerde bei Gelenkschmerzen oder auch stumpfen Verletzungen anwenden.
Heilerde kann dazu hervorragend mit Traumeel, Teufelskralle oder Grünlippmuschel kombiniert werden.
Was ist Heilerde für Hunde?
Heilerde besteht zu einem großen Teil aus Kieselsäure und Silikaten, Mineralien wie Kalzium und Silizium sowie Spurenelemente wie Kupfer und Mangan.
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Heilerde ist ein Naturprodukt. Deshalb ist die Farbe sehr unterschiedlich. Und die Zusammensetzung der enthaltenen Mineralien hängt vom Abbauort ab.
Sie entstand vor Millionen von Jahren. Durch den Einfluss von Wasser und Wind verwitterten Felsen. Im Laufe der Zeit wurden die Steine zu Staub zerrieben, der sich in Bodensenken sammelte.
Heilerde wird aus gemahlener Tonerde hergestellt
Dann lagerten sich weitere Erdschichten darüber ab und pressten diesen Staub zu Löss. Dieser Löss wird heute abgebaut und zur beliebten Heilerde verarbeitet.
Hauptbestandteile
- Dolomit
- Feldspat
- Kalkspat
- Kieselsäure
- Quarz
- Silikat
- Tonminerale
Mineralien
- Eisen
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Natrium
- Silizium
- Titan
Spurenelemente
- Fluor
- Kupfer
- Mangan
- Nickel
- Selen
- Zink
Abgebaut wird Heilerde hauptsächlich in Nordafrika. Für ihren Einsatz muss die Erde natürlich sehr rein sein. Sie darf keine Fremdstoffe enthalten und muss keimfrei sein.
Dazu wird die Erde gesiebt und in Öfen stark erhitzt. Heilerde ist sehr lange haltbar. Allerdings müssen Sie die Packung trocken aufbewahren.
Teelöffel voll gemahlener Heilerde
Heilerde ist geschmacksneutral. Deshalb wird Ihr Hund nicht merken, wenn Sie Heilerde unter das Futter mischen oder im Leckerli verstecken.
Allerdings sollten Sie die Mineralstoffe nicht als Nahrungsergänzungsmittel verwenden.
Nebenwirkungen von Heilerde
Ob Heilerde Ihrem Hund helfen kann, müssen Sie ausprobieren. Denn über die Wirksamkeit streiten sich die Gelehrten.
- Anhänger der Naturheilkunde auf die positive Wirkung eines Jahrtausende alten Heilmittels verweisen. Vielfach zitiert wird außerdem, dass Heilerde eine Zulassung als Arzneimittel hat.
- Dagegen betonen Pharma-Unternehmen, dass bisher keinerlei klinische Studien gäbe, die eine Wirkung von Heilerde beweisen.
Wie erwähnt, beruht die Wirkung von Heilerde auf der großen Oberfläche. Die wirkt wie ein Schwamm der Giftstoffe und Wasser bindet. Langfristig kann das zu Verstopfung führen.
Der hohe Mineralgehalt kann Harnsteine begünstigen.
Falls Sie Ihrem Hund noch andere Medikamente geben, sollten Sie auf die gleichzeitige Gabe von Heilerde verzichten. Denn die bindende Wirkung der Heilerde kann die Wirkung anderer Medikamente beeinträchtigen. Fragen Sie in diesem Fall unbedingt Ihre Tierärztin.
Heilerde für Hunde | Dosierung und Hilfe bei Sodbrennen, Durchfall und Kotfressen
Wie bei allen Naturheilmitteln sollten Sie unbedingt abwägen, ob nicht zusätzlich eine schulmedizinische Behandlung notwendig sein kann.
Der Beitrag Heilerde für Hunde erschien zuerst bei Gutes Hundefutter ohne Getreide
