Die Hausratversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen eines Haushaltes - egal, ob man zur Miete, in einer Eigentumswohnung oder in einem Haus lebt.
Deckungssumme nach Quadratmetermodell
Eine der wichtigsten Kriterien der Hausratversicherung ist die Deckungssumme. Das ist der Geldwert, mit dem man im Schadenfall abgesichert ist. Dabei ist es wichtig, den richtigen Wert zu bestimmen. Wer unterversichert ist, zahlt Schäden sonst anteilig selbst. Auch, wenn der Schaden im Wert unter der eigentlichen Versicherungssumme liegt, zahlt man bei einer Unterversicherung selbst mit. Damit das nicht passiert, sollte der Wert des Hausrats genau ermittelt werden. Dazu hat man zwei Möglichkeiten: Entweder ermittelt man den Wert aller Gegenstände oder man nutzt das sogenannte Quadratmetermodell. Dabei bestimmen die Versicherungsanbieter die Summe und rechnen mit circa 650 Euro pro Quadratmeter. Diese Variante hat den Vorteil, dass der Versicherer automatisch eine Unterversicherung ausschließt - egal wie hoch Deckungssumme und Hausratwert tatsächlich sind. In der Police wird dies unter dem Begriff Unterversicherungsverzicht vermerkt.
Schadenersatz: Welcher Wert zählt?
In den Versicherungspolicen stehen Begriffe wie Neuwert, Wiederbeschaffungswert oder Zeitwert. Bei Versicherungen wie der CosmosDirekt wird das Eigentum im Rahmen der Hausratversicherung zum Neuwert ersetzt. Das bedeutet, dass man den Geldwert erhält, den man für den Neukauf des kaputten Gegenstandes benötigt. Der Neuwert entspricht selten dem Wert, den der Gegenstand bei der ersten Anschaffung gekostet hat, da sich die Preise am Markt ständig ändern. Für die Versicherung zählt, dass man sich den Gegenstand, der zu Schaden gekommen ist, jetzt neu kaufen kann. Und dazu erhält man die entsprechende Summe. Der Neuwert kann deshalb auch als Wiederbeschaffungswert bezeichnet werden.
Anders sieht es beim Zeitwert aus. Dies ist der Wert, den der Gegenstand zum Zeitpunkt des Schadens hat. Technische Geräte beispielsweise verlieren mit der Zeit enorm an Wert und werden im Schadenfall zum geringeren Preis ersetzt. Der Vorteil einer Zeitwert-Versicherung ist allerdings ein niedrigerer Versicherungsbeitrag.
Wichtige Zusätze abschließen
Die meisten Versicherungen bieten ein gutes Rundum-Leistungspaket. Vergleichen lohnt sich dennoch, denn oftmals kommt es auf die Details und die Zusatzklauseln an. So sollte beispielsweise neben der Absicherung beim Blitzeinschlag auch ein Überspannungsschutz gewährleistet sein. Schlägt der Blitz ins Haus, werden meistens nur Schäden ersetzt, die direkt durch den Blitz selbst hervorgerufen werden. Geräte, die aufgrund der verursachten Überspannung in der Elektroleitung kaputt gehen, bleiben beim Blitzschutz außen vor.
Einbruch- und Fahrraddiebstahl sind zwei weitere Zusätze, die in einigen Paketen hinzugebucht werden müssen. Zu prüfen ist auch, wann und wo die Gegenstände versichert sind. Manche Anbieter versichern Fahrräder nur am Tag (sogenannte Nachtklausel). Bei anderen Versicherern sind Gegenstände wie Möbel oder Werkzeuge, die sich im Garten befinden, nicht versichert. Auch hier ist ein Blick in die Details der Police wichtig, um wirklich alles abzusichern, was man besitzt.
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