Häusliche Kinderbetreuung bevorzugt – Erziehungsgeld als Lösung

Häusliche Kinderbetreuung bevorzugt – Erziehungsgeld als Lösung

Die langjährige Forderung der CPÖ

Die CPÖ bringt die durchaus vernünftige Forderung nach dem Erziehungsgeld, ehemalig als Müttergehalt tituliert, wieder in die Diskussion.

Die soeben veröffentlichte Jugendstudie des Familienministeriums belegt, dass Kinder und Familie bei der Jugend hoch im Kurs stehen. Nicht aber bei der Frauenministerin und auch nicht beim Familienminister, denn letzerer will die Teilzeitarbeit aufwerten, den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze vorantreiben und das einkommensabhängige Kindergeld stärker bewerben.  Er ist eben auch Wirtschaftsminister und sieht den Platz der Frau in der Erwerbsarbeit. Deshalb ist er als Familienpolitiker fehl am Platz, so die Ansicht der CPÖ. Die Studie belegt eindeutig, dass die Politik den Wünschen der Bürger nicht nachkommt. Heute fehlt einerseits den jungen Menschen das Geld und zwingt junge Eheleute zum Doppelverdienen, andererseits unterstützt der Staat die Familien nicht ausreichend, obwohl er auf Nachwuchs angewiesen ist. Nur über mehr Kinder lösen wir die Schieflage in der Sozialversicherung, ist Obmann Dr. Gehring überzeugt. Nicht Frauen in die Fabriken, sondern gesunde Kinder für unser Land müsste daher das Ziel des Familienministers sein. Stattdessen wird mit dem Ausbau der staatlichen Kinderbetreuung der gleiche Fehler wiederholt, den schon Gorbatschow für die Sowjetunion gebrandmarkt hat und dessen Wahrheitsgehalt Sozialisten aller Couleurs wie auch ÖVP-Wirtschaftler beharrlich ignorieren.

Deshalb fordert die CPÖ seit ihrem Bestehen ein Erziehungsgeld, das es den jungen Müttern und Vätern ermöglicht, ihre Kinder zuhause zu erziehen und ihnen damit die notwendige Fürsorge zuteilwerden zu lassen, die der Staat nie wird geben können.

Durch ein Erziehungsgeld würde endlich die Gleichwertigkeit von Familienarbeit und außerhäuslicher Erwerbsarbeit geschaffen und den Frauen die schon lange geforderte Wahlfreiheit gegeben. Dies müsste auch Ziel der Frauenministerin sein, wenn sie Frauen-Interessen ernsthaft vertreten würde.


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