Während vor einigen Jahrzehnten im Winter gar nicht gebaut wurde, wird heute der Hausbau das ganze Jahr betrieben. Es gibt bereits einige technische Möglichkeiten, dass es kein Problem mehr ist, auch bei Minusgraden und Schneefall sein Haus zu bauen. Das liegt vor allem an der Weiterentwicklung der Baustoffe, die nun ganzjährig verwendet werden können.
Im Winter bauen? Kein Problem
Wer früher ein Haus bauen wollte, hat immer wieder gehört, dass der Plan so durchgezogen werden muss, dass der Rohbau bis zum Winter fertig ist und somit austrocknen kann.
Heute hingegen sind die Experten der Ansicht, dass dies nicht nötig ist.
Oftmals wird es auch gar nicht empfohlen, dass mit Hektik der Rohbau unbedingt fertig gestellt werden muss.
Mit der Weiterentwicklung der Baumaterialien kann der Hausbau auch im Winter fortgesetzt werden. Der Hausbau im Winter sollte jedoch dann unterbrochen werden, wenn extremer Frost (unter -5 Grad) auftritt. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass beim Hausbau im Winter auch immer wieder auf den Wetterbericht geachtet wird.
Tiefgefrorene Erde und andere Probleme
Wird ein Erdaushub vorgenommen, sollte der Boden nicht tiefgefroren sein. Ebenfalls ist es ratsam, dass beim Betonieren nicht gewartet wird, bis es Kältegrade rund um 10 bis 15 Grad hat. Auch wenn -5 Grad beim Betonieren kein Problem darstellen, so benötigt der Beton doch eine gewisse Eigenwärme, die dafür sorgt, dass der Beton auch hart wird. Es ist möglich, dass der Beton abgedeckt wird – so kann er auch geschützt werden. Viele Firmen mischen beim Betonieren warmes Wasser oder auch Frostschutzmittel hinzu.
Die Schalung sollte bei Betonierarbeiten im Winter frühestens nach sechs Wochen entfernt werden. Beim Mauern verläuft es ähnlich. Auch hier sollte bei extremen Minustemperaturen nicht gearbeitet werden, da der Mörtel gefriert. Mit einem Erhärtungsbeschleuniger oder warmen Wasser ist es aber möglich, dass der Mörtel nicht gefriert – sondern nur trocknet.
Einige Tipps müssen berücksichtigt werden
Wer das Dach bereits gedeckt hat, kann im Winter im Innenbereich fast alles machen. Beim Dachdecken ist wichtig, dass das Holz für die Dachkonstruktion trocken ist. Die einzige Arbeit, die bei Minusgraden nicht im Innenbereich gemacht werden kann, sind Tätigkeiten mit Wasser. Wer also sein Haus bauen möchte und im Winter keine Pause einlegen will, der kann ohne Probleme auch bei kälteren Temperaturen weiter bauen. Weitere interessante Tipps zur Bauplanung finden Sie auf: http://www.hausbauforum.org/bauplanung/
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