Ab 17. Februar werden in einer umfassenden Werkschau Arbeiten von Thomas Ruff in chronischer Reihenfolge präsentiert. Das Münchener Haus der Kunst zeigt Fotografien, die Ruff in den 1980er Jahren international bekannt machten, etwa seine Serie von Interieurs, gefolgt von seinen unkonventionellen Portraits bis hin zu angeeignetem Fremdmaterial, das durch seine Bearbeitung in Kunst überführt wurde.
Ausstellungsbeschreibung
die ausstellung im haus der kunst ist die erste umfassende präsentation der werke thomas ruffs (geb. 1958) seit über zehn jahren und vollzieht in chronologischer reihenfolge seine künstlerische entwicklung nach. sie zeigt werkgruppen, die ruff in den 1980er jahren international bekannt machten – seine serie von interieurs etwa oder die porträts, deren bildauffassung der traditionellen konvention widersprach, dass ein gelungenes porträt eine psychologisierende interpretation anbieten sollte. ruffs sachliche und minutiöse darstellung der oberfläche ausdrucksloser gesichter führte zu einer veränderten wahrnehmung des fotografischen porträts. ruffs bilder bestechen durch ihre größe und perfekte verarbeitung. in den letzten 30 jahren hat der künstler immer wieder formale und technische aspekte der analogen und digitalen fotografie abgehandelt und sich für verschiedene serien auch fremdes material angeeignet, das er durch seine bearbeitung in die bildende kunst überführte. die aktuelle serie thomas ruffs zeigt oberflächen des mars, die er der website der nasa entnommen hat, und die er in bilder von fragiler schönheit übersetzt.
Quelle: Haus der Kunst München
Wann und wo
Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München
17. Februar bis 20. Mai 2012
Begleitveranstaltungen:
13. März 2012 um 19:00 Uhr: Künstlergespräch mit Thomas Ruff und Okwui Enwezor
26. April 2012 um 19:00 Uhr: Vortrag von Thomas Weski “Der wissenschaftliche Künstler”