Es ist ja eher die Ausnahme, dass ich wohlwollend einen Vertreter der evangelischen Kirche zitiere… aber das Interview von Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche, über Politically Incorrect (PI) in der Süddeutschen ist lesenswert:
Was ist verwerflich daran, wenn jemand den Islam kritisiert?
Kritik ist an jeder Religion erlaubt. Aber wenn sich PI selbst als ‘islamkritisch’ bezeichnet, dann ist das eine Irreführung. Für mich ist es Islamfeindschaft, was sich in Äußerungen von PI-Sympathisanten zeigt, manchmal auch Hass. Und das halte ich nicht für legitim.
PI-Vorleute betonen, dass sie sich nur gegen die politisch-extremistischen Auswüchse des Islam richten.
Das halte ich auch für vorgetäuscht. Sie äußern sich sehr oft pauschal gegen den Islam, gegen den Koran, gegen die Muslime.
Als Beleg für die Gefährlichkeit dieser Religion bringen PI-Aktivisten diverse Koranverse vor.
Sie finden in den Heiligen Schriften fast aller Religionen hochproblematische Passagen. In einem Bibel-Psalm etwa ist davon die Rede, dass man die Köpfe kleiner Kinder gegen Felsen schlagen soll. Benediktinermönche beten diesen Psalm jede Woche, aber kein Benediktiner würde dies tun.
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