Das eine Blutvergiftung nicht harmlos ist, war mir bewusst. Trotzdem bin ich erstaunt wie sich die Rekonvaleszenz hinzieht. Die Wunden an der Hand sind zwar verheilt und es gibt auch kaum Schmerzen oder etwelche “mechanischen” Probleme. Es sind vielmehr die Nebenwirkungen welche mich erstaunen. Nach dem Abklingen der Entzündung und der intensiven Antibiotika- Kur war ich erst mal kaputt und sehr müde. Soweit so gut. Nach acht Tagen setzte ich mich erstmals für eine kurze Runde aufs Rad. Da war von der vorher recht ansprechenden Form schlichtweg nichts mehr da. Was mich auch nicht gross beunruhigte. Einfach sorgfältig weiter aufbauen war meine Devise und um ja nicht in die “roten Bereiche” vorzustossen verlegte ich meinen Bewegungsdrang aufs Wandern. Passte wunderbar zu meinem Projekt #Talwandern. Also wanderte ich drei Tage auf dem Jakobsweg von Romont via Fribourg und Schwarzenburg nach Amsoldingen. Allerdings ohne Pilgerambitionen und in der verkehrten Richtung. Trotz 1 1/2 Tagen Dauerregen fühlte ich mich gut und war auch gut unterwegs. Die Zuversicht das ganze überwunden zu haben stieg ja ich war sogar überzeugt davon. Nach zwei Ruhetagen zurück aufs Bike und gleich die Ernüchterung. (Fast) nichts geht. Nach knapp einer Stunde ist Schluss und der Tank war leer. Erst gestern ein erster (kleiner) Lichtblick. es ging etwas besser und immerhin schon mal 75 Minuten ohne Probleme. Fazit es gibt viel zu tun aber der Spass ist wieder da!
Harzig aber stetig …
Autor des Artikels : evonallmen
Zum Original-ArtikelSenior, viel und flott unterwegs nach dem Motto: "Grenzen setze ich mir selbst" oder der Jahrgang ist nur eine Zahl...