Harmonie über alles

Harmoniesüchtig bin ich ja schon lange. Und mehr als glücklich, einen Mann an meiner Seite zuhaben, bei dem ich das auch ausleben darf.

Oft genug sieht man Paare, bei denen der Eine gerne möchte, aber der Andere sich nicht traut, es nicht mag oder was auch immer. Aber warum nicht zu jeder möglichen Tages- und Nachtzeit einfach nur „Eins" sein? Warum sich mit Sprüchen niedermachen? Dem Anderen immer wieder verbal beweisen, dass man der „bessere" Part in der Beziehung ist? So ein Bullshit. Von beiden Seiten. Die Seite, die es ausspricht und auch von der Seite, die sich das gefallen lässt. Ich darf das so sagen: hab es selbst jahrelang mitgemacht und geschluckt. Einfach so hingenommen. Bis der Krug voll war...

Natürlich gibt es Dinge, die an- und ausgesprochen werden müssen. Aber es kommt immer auf die Situation und den Ton an. Und wenn man will, kann man durchaus an sich arbeiten und in Harmonie leben.

Ich bin ein absoluter Morgenmuffel und es ist schon jeden Tag aufs Neue riskant für René mich zu wecken 😉 und doch hält er tapfer durch. Er bemüht sich so sehr, nicht im „falschen" Moment zu laut zu sein und zu erkennen, wann ich ansprechbar bin und wann eben nicht. Aber genau das lässt jeden meiner Tage schon harmonisch beginnen: ich komme selten in Versuchung, ihm etwas an den Kopf zu werfen, weil ich halt noch meine Zeit brauche. Und er erträgt mich. So schaffen wir es, dass wir bis zur arbeitsbedingten Trennung eine Harmonie aufgebaut haben, dass die Sehnsucht nach dem Anderen schon nach 2 Minuten erwacht.

Später versuche ich, den Haushalt, das Essen kochen und den ganzen notwendigen Quatsch erledigt zu haben bis er heim kommt. Damit er halt nicht noch weiter Stress hat, sondern nach Arbeit runterfahren kann. Ich mach das bestimmt nicht, weil er es so will. Würde ich nix machen, wäre er derjenige, der noch loslegt, damit ich meine Ruhe haben kann. Dieses „Ich mach das Freiwillig für Dich!" macht so viel aus. Immer im Hinterkopf zu haben, was man dem Partner dadurch abnehmen konnte, erleichtert selbst das Zubereiten von Hackfleisch 😛

Am Abend geht es bei uns harmonisch weiter: Sofa, TV, PC - wonach uns auch immer ist, die Nähe des Anderen zu wissen reicht uns, um uns wohl zu fühlen. Dass die Möglichkeit besteht, den Anderen jederzeit zu herzen, zu küssen, zu umarmen - das ist schon so viel wert. Wenn René durch seine Bereitschaft mal einen Abend nicht daheim sein kann, ist das schon voll doof. Auch, wenn ich vielleicht nichts anders als an den anderen Tagen mache. Aber die Harmonie fehlt dann einfach.

Klingt ganz schön langweilig und spießig so 🙂 Vielleicht sind wir auch mittlerweile in dem Alter, wo man das wird... Vielleicht ist dieses „Nähe des Anderen suchen" aber bei uns auch bedingt durch negative Erfahren, die wir beide erlebt haben... Vielleicht ist das auch so, weil wir so viele Jahre aufzuholen haben...

Was auch immer. Es ist egal, weil es einfach nur schön ist! Und ich will es nicht mehr missen!

Und ich wünsche Allen, dass sie diese besondere Harmonie in ihrer Beziehung finden und halten können!


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