Am 29. Juli 1927 wurde der Schallplattenproduzent Hans Georg Brunner-Schwer in Villingen geboren.
1963 begann er mit dem Label „SABA“ (seine Mutter hatte die Firma geerbt, die Unterhaltungselektronik herstellte) seine Tätigkeit im Musikbusiness.
Seine private Leidenschaft – die Jazzmusik – konnte er hier voll ausleben. Er investierte große Summen in Tonstudios und hervorragende Aufnahmen und machte sich so einen Namen in der Welt der Musik.
Legendäre Langspielplatten wurden u.a. mit Oscar Peterson, Hans Koller, Wolfgang Dauner und viele anderen großen in- und ausländischen Jazzmusikern produziert.
Mit der Zeit wurde die gesamte Palette der Jazz-und Weltmusik abgedeckt; nebenher produzierte man aber auch Easy Listening, Schlager und Volksmusik.
Ab 1968 brachte Brunner-Schwer auf seinem Label, das nun „MPS“ hieß sogar Konzertmitschnitte heraus, die bei ihm zu Hause im Wohnzimmer entstanden waren.
Joachim Ernst Behrendt, der zeitgleich beim Südwestfunk die Jazzredaktion betreute und Autor vieler Bücher war, gehörte ab Ende der 1960er Jahre zu Brunner-Schwer´s Team und war für den Bereich „Free Jazz“ zuständig.
1983 verkaufte Brunner-Schwer das MPS-Label.
Unter dem Namen „HGBS“ veröffentlichte er jedoch weiter Alben in kleinen Auflagen.
Am 12. Oktober 2004 starb der Produzent und Mentor an den Folgen eines Verkehrsunfalls.