Hanna Winter: Stirb

Cover
 
[REZENSION]

Die Autorin
Hanna Winter arbeitete nach dem Studium der Journalistik als Redakteurin. Heute lebt sie als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Mit ihrem ersten Thriller, Die Spur der Kinder, ist ihr auf Anhieb ein Beststeller gelungen.


Produktinformation
Taschenbuch: 352 Seiten 
Verlag: Ullstein Taschenbuch (12. August 2011) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3548283446 
ISBN-13: 978-3548283449 
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3 cm 


Leseprobe
Quelle: bilder.buecher.de  *klick*


Die Geschichte...Kurz nach der Eröffnung von Lara Simons Café, wird sie überfallen und kann entkommen. Die Polizei findet heraus, dass es sich bei dem Täter um einen Serienkiller handelt, Lara in sein Opferschema passt und die einzige Überlebende des grausamen Mörders handelt. Lara mitsamt ihrer 6-jährigen Tochter Emma kommen ins Zeugenschutzprogramm und bauen sich auf der Insel Rügen ein neues Leben auf. Doch der Täter, der von den Medien "Trancheur" genannt wird, hat Lara auch 6 Jahre später nicht vergessen und wartet nur auf eine Gelegenheit, bei der sich Lara/Karoline verrät...

Meine Meinung:
Nachdem mich "Opfertod" so begeistert hat, musste ich natürlich ein weiteres Buch von Hanna Winter lesen und die Wahl ist auf "Stirb" gefallen. Nach dem Prolog, der 2005 mit einem brutalen Überfall beginnt, startet die Geschichte 2 Monate später und führt uns 6 Jahre danach von Berlin nach Rügen
Lara Simons, die sich in Rügen Karoline Wöhler nennt,  ist ein zierliches und hübsches Persönchen und in Rügen schätzungsweise Mitte 30. Auf Rügen hat sie sich endlich ein neues Leben geschaffen und führt mit ihrem Lebensgefährten Frank eine Pension. Seit den furchtbaren Geschehnissen in Berlin spricht ihre bereits 12-jährige Tochter Emma, deren Liebe den Pferden gilt, nicht mehr.

Eine weitere Rolle spielen Gerichtsmediziner Torben Landsberg sowie die Berliner Kommissare Sylvia Hausmann und Magnus Kern.
Die Protagonisten sind interessante Persönlichkeiten mit vielen Facetten, Ecken & Kanten, deren Absichten nicht immer durchschaubar sind, was das Ganze natürlich noch reizvoller macht. Lara wird als starke Frau dargestellt, die alles andere als perfekt ist, sich nicht unterkriegen lässt und um ihr Leben kämpft. In der Danksagung erfahren wir mehr über Hanna Winters Beweggründe, diesen Thriller zu schreiben und ihre Recherchen zu diesem Thema. Die Idee mit dem Zeugenschutzprogramm ist nicht neu, wurde aber dennoch hervorragend umgesetzt.

"Stirb" nimmt einen von  der ersten bis zur letzten Seite gefangen und schafft es, den Spannungsbogen durchgehend zu halten. Es lässt sich unmöglich sagen, in welche Richtung der Thriller geht oder wer der Serienkiller ist. Durch die vielen falschen Fährten, Wirrungen sowie ungeahnten Wendungen gestaltet sich dieStory unaufhörlich rasant und birgt keinerlei überflüssige Passagen oder Längen. Im Gegenteil: Die Handlung rast auf ein fulminantes Ende zu und bietet auch verwöhnten Thriller-Lesern eine schlüssige, beeindruckende Auflösung.

Erzählt werden die Geschehnisse (in der 3. Person) vorwiegend aus Laras/Karolines Perspektive, die uns einen tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gewährt. Dadurch identifiziert man sich schnell mit der liebenswerten Protagonistin - man leidet, fiebert und fühlt mit. In Rückblenden berichtet der "Trancheur" über den Beginn seiner Mörder-Laufbahn und weshalb er am Töten und Verstümmeln Gefallen findet. Weiters schildern einige Nebenfiguren, wie z.B. Hauptkommissarin Sylvia Hausmann oder Torben Landsberg, die Ereignisse aus ihrer jeweiligen Warte. Das Tüpfelchen auf dem i sind der spannungsgeladene, mitreißende Schreibstil und die ausdrucksvollen Beschreibungen, die das Kopfkino zum Laufen bringen.

 

FAZIT:

Mit "Stirb" hat Hanna Winter einen packenden Thriller erschaffen, der mit einer interessanten Story samt überraschenden Wendungen, einer sympathische Hauptperson mit Geheimnissen und einem fesselnden Schreibstil aufwartet. "Stirb" hat mich so begeistert, dass ich die 352 Seiten in knapp 3 Stunden ausgelesen hatte, weshalb ich gern eindrucksvolle (von 5) Punkte vergebe. 


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