David Safier: Happy Family

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David Safier: Happy Family

Der Autor
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der letzten Jahre. Seine ersten beiden Romane "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Außerdem arbeitet David Safier als Drehbuchautor. Für seine TV-Serie "Berlin, Berlin" gewann er den Grimme-Preis sowie den International Emmy (den amerikanischen Fernseh-Oscar). David Safier lebt in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.

Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Kindler; Auflage: 2 (14. September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3463406187
ISBN-13: 978-3463406183
Größe und/oder Gewicht: 21 x 13,2 x 2,8 cm
Leseprobe
Quelle: Rowohlt *klick*
Die Geschichte...Familie Wünschmann ist alles andere als glücklich: Mutter Emmas Buchladen steht kurz vor der Pleite, Vater Frank ist Anwalt und chronisch überarbeitet, Tochter Fee dagegen richtig verliebt und kurz vorm Sitzenbleiben und Sohn Max entflieht mittels seiner Bücher vor der Realität und Jacqueline, die ihn in der Schule mobbt. Auf dem Nachhauseweg einer vermeintlichen Kostümparty fangen die Wünschmanns zu streiten an und werden kurzerhand von der Hexe Baba Yaga verwünscht: Fortan soll Emma als wunderschöner Vampir ohne Gewichtsprobleme und Frank als Frankensteins Monster mit Sprachproblemen ihr Dasein fristen, Fee findet sich als ägyptische Mumie mit einer besonderen Gabe wieder und aus Max wird ein sprechender Werwolf. Natürlich will Familie Wünschmann den Fluch rückgängig machen, doch da ist die Hexe plötzlich verschwunden und eine abenteuerliche Suche beginnt, die die Familienmitglieder bis nach Rumänien und sogar nach Ägypten führt...
Meine Meinung: Wer David Safiers Bücher kennt, weiß, dass er immer wieder übersinnliche Elemente in seine Romane packt und das ist auch bei "Happy Family" der Fall. Diesmal verwandelt eine Hexe eine unzufriedene Familie in verschiedene Monster und lässt sie auf der Suche nach einem Gegenfluch die halbe Welt bereisen. Dieser Trip führt sie von Berlin aus nach Rumänien, in die österreichische Hauptstadt Wien und sogar nach Ägypten, die Handlungsdauer umspannt ein paar Tage.
Emma Wünschmann ist Ende 30, eine Mutter mit hohen Ansprüchen und einem Kinderbuchladen, der nicht genug zum Leben abwirft. Dennoch möchte sie ihre einzige Angestellte Cheyenne, die nun ihre Pension aufbessern muss, da sie viele Jahre die Welt bereist hat. Frank Wünschmann, seines Zeichens überarbeiteter Bankenanwalt, nimmt wenig Anteil am Familienleben. Fee Wünschmann ist eine vorlaute 15-jährige Schülerin mit schlechten Noten und Liebeskummer. Komplettiert wird die Familie durch den 12-jährigen Max Wünschmann, eine Intelligenzbestie, der sich in der Schule von der älteren Jacqueline drangsalieren lässt. Gemeinsam mit Hippie-Braut Cheyenne und der ungehobelten Jacqueline machen sich die Wünschmanns auf eine Reise voller Gefahren und Abenteuer...
Die Protagonisten sind etwas überzeichnet, aber trotzdem interessante Charaktere mit vielen Facetten und Macken. Wir treffen außerdem auf Graf Dracula, die Mumie Imhotep, Godzilla, Zombies, schwäbische Pauschaltouristen, Rocker und eine mächtige osteuropäische Hexe. Die Idee, eine zerrüttete Familie in Monster zu verwandeln und sie dadurch (vielleicht) wieder zusammenzuführen, ist originell und wurde ansprechend umgesetzt. Die aufregende Handlung wartet mit vielen Überraschungen und ungeahnten Wendungen auf, die manchmal etwas übertrieben wirkt, aber dennoch wunderbar unterhält.
Erzählt werden die turbulenten Geschehnisse abwechselnd in der Ich-Form von Emma, Frank, Max und Fee, zwischendurch schildern einige Nebencharaktere die Erlebnisse aus ihrer Warte. Versehen mit einem herrlich amüsanten Schreibstil sowie unterhaltsamen Dialogen, Unmengen an Wortwitz, Humor & Situationskomik lesen sich die 320 Seiten praktisch von selbst. Der Humor ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ich mag die flapsigen Bemerkungen, wie z.B. "Na super, ich gehe also als dreitausend Jahre altes Gammelfleisch" (Fee über ihre Verkleidung als Mumie, S. 26), "Männer sind beim Trösten nun mal unwesentlich begabter als Orang-Utans." (Emma, S. 33)

FAZIT: "Happy Family" ist eine unterhaltsame Familienkomödie, die mit Fantasyelementen, einer rasanten, leicht übertriebenen Handlung, reizvollen Protagonisten sowie einer locker-leichten, humorvollen Schreibweise aufwartet und erheiternde Lesestunden garantiert. Wer diese Dinge in einem Buch mag, wird "Happy Family" sicherlich mögen. Dafür bekommt dieser Roman fantasievolle 4 (von 5) Punkte.
David Safier: Happy Family
 


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