Das Städtchen Hall in Tirol kannten wir vorher nicht. Innsbruck fast direkt daneben hatten wir uns schon früher angesehen und hat uns sehr gut gefallen.
Mit folgenden Informationen starteten wir: Hall hat fast 13.000 Einwohner und soll eine der schönste Städte in Tirol sein. Hall hat eine der besterhaltensten Altstädte in Österreich. Die Altstadt ist größer als die vom benachbarten Innsbruck und sehr mittelalterlich geprägt.
Im Kurpark unweit des Hotels startete an diesem herrlichen Morgen unsere Führung durch die Altstadt von Hall. Hier gab es erste Informationen über die Geschichte von Hall. Hall war im Mittelalter eine reiche Stadt. Die Salzgewinnung machte sie zu einem bedeutenden Warenumschlagsplatz. Aber jetzt geht es hier los (mit ganz vielen Bildern).
Morgens im Kurpark in Hall
Das Thema Salz wurde uns nur wenige Meter vom Hotel vor Augen geführt: Ein Freiluftinhalatorium. Salzhaltiges Wasser fließt hier über den Schwarzdorn.
Freiluftinhalatorium in Hall in Tirol
Es entsteht eine salzhaltige Luft und auf der Bank sitzend kann man diese inhalieren.
Sole läuft über den Schwarzdorn im Freiluftinhalatorium in Hall in Tirol
Über die Straße ging es in die Altstadt mit ihren unzähligen Gassen. Mal mehr, mal weniger belebt, mal gar nicht belebt. Je nachdem zu welcher Tageszeit wir unterwegs waren. Aber auf jeden Fall nicht mit den vielen Menschen in Innsbruck zu vergleichen. Hier konnten wir die Gassen in Ruhe genießen.
Gasse in Hall in Tirol
Immer wieder eröffnet sich ein Blick auf die Berge um Hall. Und in den Gässchen gibt es immer wieder gemütliche Winkel oder das eine oder andere Cafe, in dem man Verweilen und die Atmosphäre genießen kann.
Gasse und Cafe in Hall in Tirol
Wir ließen die Altstadt auf uns wirken und waren begeistert. Eine für uns bis dahin unbekannte Stadt, übte einen starken Reiz auf uns auf. Immer wieder sahen wir Neues oder bekamen bei der Stadtführung einen Hinweis. An vielen Häusern bzw. Geschäften sahen wir diese “Hausschilder”.
Haussschild Absamer Tor in Hall
In der Agrams Gasse lernten wir, woher das Wort “Anbändeln” kommt.
In der Agrams Gasse wird angebändelt
In der Krippgasse 10 wurden wir auf die sehr schöne Milchbar Max & Engels aufmerksam gemacht. Die mussten wir doch glatt in Bildern festhalten.
Milchbar Max & Engels in Hall
Die gesamte Einrichtung ist sehr interessant gestaltet.
Milchbar Max & Engels in Hall
Nicht nur die Gassen sind eine Augenweide sondern auch die verschiedenen Geschäfte.
Blumengeschäft in Hall
Und weiter geht es durch die Gassen in Hall.
Gasse in Hall in Tirol
Wir erreichten das Stadtamt (Rathaus), bei der zuvor eine Hochzeitsgesellschaft aktiv war. Jetzt war das Stadtamt wieder leer und wir konnten in Ruhe ein Bild davon machen.
Stadtamt von Hall in Tirol
Das Rathaus wird auch Königshaus genannt und ist sehr beliebt für Trauungen. Sehr schön sind die verschiedenen Wappen an der Mauer.
Stadtamt von Hall in Tirol
In der Nähe der Pfarrkirche wurden wir auf ein “makaberes” Relief aufmerksam gemacht. Im Mittelalter war das Thema Tod immer recht präsent und die Menschen setzten sich damit auseinander. Zu sehen ist hier ein Mensch, der am verwesen ist. Die Eingeweide sind zu sehen und bei den Beinen sind die Würmer. Der Verwesungsgrad wird unterschiedlich dargestellt.
Makaberes Relief in der Nähe der Pfarrkirche
In der Altstadt liegt alles kompakt beieinander und nur einige Schritte weiter befindet sich die St. Magdalenen-Kapelle. Ein Highlight ist der spätgotische Flügelaltar.
Flügelaltar und Fresken in der St.-Magdalenen-Kapelle
Neben dem Flügelaltar sind die Fresken sehr interessant. Unsere Stadtführerin lenkte unseren Blick auf die Gestalten in der Unterwelt. Dort sind auch einige der sogenannten “Guten” zu sehen.
Fresken in der St.-Magdalenen-Kapelle
Danach hatten wir den Blick auf den (oberen) Stadtplatz von Hall.
Blick auf den Haller Stadtplatz
Es war Samstag und an diesem Wochentag gibt es Markt hier. Neben Obst und Gemüse werden auch einige lokale Spezialitäten angeboten.
Markt auf dem Stadtplatz in Hall
Deftiges beim Markt in Hall
Vom Stadtplatz ein Blick auf die Pfarrkirche St. Nikolaus. Die spätgotische Kirche stammt aus dem Jahr 1430.
Pfarrkirche St. Nikolaus
Weiter ging es durch die Gassen. Hier und da wieder ein Blick auf die Berge.
Gasse in Hall in Tirol
Wie schon zu Beginn erwähnt gibt es immer wieder optische Reize in der Altstadt.
Katze mit Rosen in Hall
Und auch die verschiedenen Gassen waren immer wieder sehr interessant.
Gasse in Hall in Tirol
Und immer wieder einen Blick nach oben zu den interessanten Schildern.
Ladenschild in Hall in Tirol
Wir erreichten den Stiftsplatz mit dem Kloster Herz Jesu.
Damenstiftskirche in Hall in Tirol
Am unteren Stadtplatz ging es in die Münzergasse und wir erreichten die Münze Hall.
Münze Hall
Sehr gemütlich ist der Innenhof bei der Münze.
Innenhof in der Münze Hall
Zurück zum Hotel ging es natürlich durch Gassen. Nochmals ein Blick mit den Bergen als Hintergrund.
Blick aus der Gasse
Nach diesem Rundgang können wir einen Stopp in Hall absolut empfehlen. Sich einfach durch die Gassen “treiben” lassen und dies auf sich einwirken lassen.
Die Reise erfolgte auf Einladung von der Region Hall-Wattens. Meine Meinung und mein Bericht wurden in keinerlei Weise davon beeinflusst.