Haarpflege-Knowhow für schönes, gepflegtes Haar

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Die Haarpflege kann manchmal ganz schön stressig sein. Für alles gibt es einen Trend, für alles ein Produkt und das ganze auch noch in vielfachen Formen. Welche Produkte brauche ich wirklich? Wie wasche ich richtig? Wie oft zum Friseur? All diese Fragen sind in diesem kleinen Guide einfach und verständlich erklärt.

Der No Poo-Trend

In aller Munde war der sogenannte No Poo-Trend, indem man für mehrere, aufeinanderfolgende Tage auf die Reinigung des Haares mit Shampoo verzichtet. No Poo steht als Kurzform für No Shampoo. Obwohl es tatsächlich Vorteile mit sich bringt, die Haarwurzeln entlastet und die natürliche Barriere des Haares und der Kopfhaut ins Gleichgewicht bringt, ist dieser Trend nicht für jeden geeignet.

Glänzendes Haar durch No Poo?

No Poo eignet sich vor allem für die trockenen und strapazierten Haartypen. Verzichtet man einige Tage auf die Reinigung des Haares mit Shampoo gibt es dem Haar die Möglichkeit, die abgegebenen Fette und Öle tief ins Haar eindringen zu lassen. Das kann tatsächlich dabei helfen, dass Haar wieder auf Dauer glänzend und geschmeidig zu machen.

Beachten sollte man jedoch dabei, dass dieser Trend auch einiges Negatives mit sich bringt: vor allem kann das Haar anfangen, unangenehm zu riechen; es können sich Schuppen bilden und das Haar sieht im Allgemeinen nicht mehr gerade schön aus. Generell scheint es so, als müsse man sich von jeglichen sozialen Kontakten in dieser Zeit fernhalten. Das macht den Trend für die meisten schon einmal absolut unausstehlich. Zieht man es aber tatsächlich durch, so wird man daran viel Gefallen finden. Das Ergebnis können weiche, geschmeidige und natürlich-seidig glänzende Haare sein.

Überhaupt nicht geeignet ist der Trend für alle fettigen Haartypen. Dabei ist es unabhängig davon, ob man "trockene Spitzen, fettiger Ansatz" oder gar vollständig fettiges Haar haben. Der No Poo-Trend kann bei diesen Haartypen für eine Verschlimmerung sorgen. Tipps, wie Du auch diese Haare besser bändigst, findest Du weiter unten in diesem Beitrag.

Haarpflege für trockenes oder strapaziertes Haar

Trockenes Haar entsteht nicht einfach so, sondern ist häufig eine Erscheinung von mangelnder Pflege oder der Verwendung falscher Produkte. Anders ist das z.B. bei blondem Haar. Menschen mit blondem Haar haben von Natur aus einen Mangel an Feuchthaltefaktoren des Haares, weshalb diese auch generell dazu neigen, trockenes Haar zu haben. Blondiertes Haar hat den selben Effekt, hierbei liegt es aber eher an der chemischen Bleichung, als an dem natürlichen Zustand des Haares.

Deinem trockenem Haar solltest Du eine ausgewogene Pflege bieten. Das beginnt schon mit einem feuchtigkeitsspendenden Shampoo. Aloe Vera, natürliches Keratin und verschiedene Pflanzenextrakte können dem Haar schon während der Reinigung viel Feuchtigkeit spenden, sodass es nach einer regelmäßigen Anwendung zu einer Besserung kommt. Vor allem solltest Du auf chemische Tenside, eine zu hohe Anzahl an Tensiden und reizende Stoffe in der Formulierung verzichten. Auch Parfüme sind nicht gut für trockenes Haar, da sie oftmals feuchtigkeitshemmend wirken können. Grundsätzlich sollte bei allen Formulierungen für trockenes Haar, als auch der Haarpflege allgemein, stets auf Alkohol oder Ethylalkohol verzichtet werden. Dieser reinigt zwar gut und desinifiziert die Kopfhaut, führt dem Haar aber viel Schaden zu.

Haarpflege-Knowhow für schönes, gepflegtes Haar

Dein Haar sollte zudem des öfteren eine Sonderbehandlung bekommen. Vielleicht nimmst Du Dir zwei Mal die Woche Zeit, Dein Haar richtig zu nähren und unterziehest es einer Haarmaske . Viele, naturbelassene oder vollkommen natürliche Pflegemasken findest Du überall, auch hier im Onlineshop.

Wer sich gerne eine eigene Maske machen möchte, sollte zum oder greifen. Das Öl einfach in ausreichender Menge auf das Haar auftragen und für etwa eine halbe bis volle Stunde wirken lassen. Im Anschluss gründlich auswaschen, ggf. mit einer besonders kleinen Menge an Shampoo. Fertig ist eine einfache und nährende Pflege für Dein Haar.

Fettiges Haar - aber warum?

Fettiges Haar kann durch Überfürsorge oder bei hormonellen Veränderungen, sowie bei Stress entstehen. Öliges Haar, sowie Haar mit fettigem Ansatz und trockenen Spitzen, sollte daher einer speziellen Pflege unterzogen werden. Das Shampoo sollte beispielsweise zur Beruhigung der Kopfhaut beitragen, die Öle restlos aus dem Haar entfernen und gleichzeitig das Haar nähren. Überschüssige Öle landen dadurch im Abfluss, ohne dass das Haar trocken wird. Dein Haar sollte hier tatsächlich täglich gepflegt werden, etwa jeden zweiten bis dritten Tag solltest Du auf eine Spülung verzichten. Ein bisschen Kokosöl in die Spitzen hat den selben Effekt. Je konsequenter Du Dein Haar mit der richtigen Pflege nach Anleitung reinigst und pflegst, umso schneller kommst Du wieder zu einem natürlichen Ergebnis.

So wäschst Du Dein Haar richtig

Wahrscheinlich hast Du Dein Shampoo immer in den Händen aufgeschäumt und vom Ansatz nach unten in das Haar einmassiert, richtig? Das ist aber eigentlich nicht so gut für das Haar. Die Spitzen sind viel dünner, als die Längen und tragen viel weniger Schmutz, Fett und Öl an sich. Die richtige Technik lautet daher, dass Shampoo von der Kopfhaut bis in den ersten Drittel des Haares einzuarbeiten und nicht weiter herunter zu gehen. Beim ausspülen gelangt das Shampoo nur noch in Resten zu den Spitzen, was bedeutet, dass diese schonender gereinigt werden. Das kann trockenen Spitzen, Spliss und weiteren Haarproblemen vorbeugen.

Zudem solltest Du Shampoo immer kopfüber auswaschen. Das klingt zwar ein wenig anstrengend und ist wahrscheinlich auch nicht in jeder Dusche möglich, sollte es aber möglich sein, versuche es unbedingt. Shampoos sind mitunter die aggressivsten Reinigungsprodukte auf dem kosmetischen Markt - inklusive der Naturkosmetik. Grund dafür ist, dass sich in unserem Haar viel mehr Schmutz absetzt als beispielsweise auf der Haut oder im Gesicht. Um dem entgegen zu wirken und das Haar frei von allem zu halten, wurden Shampoos mit einer aggressiveren Formulierung entwickelt, um tatsächlich umfänglich Schmutz daraus zu entfernen. Diese Formulierungen können aber auf dem Rücken und im Nacken zu Reizungen und Hautreaktionen führen, was sich in Form von Pickeln, Rötungen oder gar Akne zeigen kann. Deshalb sollte das Shampoo immer direkt nach unten ausgespült werden, ohne dabei in Kontakt mit der Haut zu kommen. Unangenehme Juckreize, Rötungen und Ausbrüche können schon nach einigen Tagen abnehmen, wenn Du diesen Tipp umsetzt.

Haarpflege-Knowhow für schönes, gepflegtes Haar

Brauche ich das alles zur Haarpflege?

Neben Shampoo und Spülung findest Du eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt. Ob Leave In-Spray, Kur, Maske, Spitzenfluid - es ist viel auf dem Beautymarkt zu finden. Tatsächlich ist es für einige Haartypen von Vorteil, solche Produkte anzuwenden - vor allem für blondes, trockenes, chemisch behandeltes, coloriertes oder geschädigtes Haar. Zusatzpflege kann Feuchtigkeit spenden, glätten oder Spitzen versiegeln, so dass diese keinen weiteren Schaden nehmen. Ob Du diese Pflege aber tatsächlich brauchst, hängt immer von Deinem Haar ab. So brauchen fettige, naturbelassene und natürliche, sowie kurze Haare viel weniger Pflege als langes, coloriertes oder feines Haar. In der Regel reichen bei einer guten Haarpflege-Serie schon Shampoo und Conditioner aus, um das Haar vollends zu pflegen.

Wie oft sollte ich zum Friseur gehen?

Um diese Frage streitet sich die Menschheit. Grundsätzlich gilt eine Faustregel: alle drei Monate sollten die Spitzen geschnitten werden. Grund dafür ist, dass die Spitzen viel anfälliger sind als die Längen des Haares. Spliss oder andere Probleme wachsen jedoch in das gesunde Haar hinein, je länger man die Spitzen unbehandelt lässt. Alle drei Monate sollten die Haare daher von Schäden, wie gespaltenen Spitzen, befreit werden, damit das Haar in einer Länge gut und gesund nachwachsen kann. Du solltest auch dann einen Friseur aufsuchen, wenn Du feststellst, dass Deine Pflege nicht mehr ausreicht, wenn die Farbe verblasst oder die Spitzen immer trockener werden. Dein Friseur kann Dich dahingehend beraten, ob die Haare geschnitten werden müssen und ob ggf. der Wechsel Deiner Haarpflege das Richtige für Dich ist.

Ist eine Färbung immer schädlich?

Traurig aber wahr: Ja! Auch natürliche Produkte verändern meist die Struktur des Haares. Unser Haar ist nicht von Natur aus dazu gemacht worden, farblich verändert zu werden. Eine Färbung löst nicht nur selbst viele Strukturänderungen aus, sondern sorgt auch dafür, dass die Haarwurzeln viel aktiver werden. Das kann zu Überreaktionen, wie der Bildung von zu vielen Ölen und Talgablagerungen führen.

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Zubehör zum Haare färben

Viele Menschen haben aber auch Glück und kommen schonend mit einer Coloration davon. Grundsätzlich solltest Du auf starke Chemie, Peroxide und dem „Wasserstoffblond" verzichten. Zwar richten fast alle Colorationen, zumindest minimal, Schaden an, jedoch kanst Du selbst beeinflussen, wie hoch der Schaden wird. Natürliche Produkte versuchen mit Extrakten und Ölen Schäden schon während der Entwicklung zu umgehen, während konventionelle Färbungen, und hier insbesondere Blond, purer Stress für die Haare ist.

Wenn Du es einmal mit einer Farbe versuchen willst, gibt es einen wertvollen Tipp: Directions. Es ist eines der wenigen Produkte, die Deinem Haar tatsächlich keinerlei Schaden hinzufügen. Grund dafür ist, dass nur die Haaroberfläche eingefärbt wird und sich die umfassten Partikel wieder auswaschen. Es handelt sich dabei nicht um eine Färbung, sondern nur um eine Ummantelung des Haares, die sich wieder ausspülen lässt. Je nachdem, wie oft Du die Haare wäschst, können Directions über mehrere Wochen anhalten, bevor sie am Ende vollständig aus dem Haar entfernt werden.

Silikone - ja oder nein?

Obwohl Silikone auch ihr Gutes haben, gilt für die Haarpflege immer: Nein! Silikone haben in der Haarpflege nichts zu suchen, da sie tatsächlich wirkenden Stoffen den Weg ins Innere des Haares blockieren. Sobald Haar regelmäßig mit Silikonen in Kontakt gekommen ist, können pflegende Substanzen kaum noch ins Haar eindringen. Nach nur wenigen Wochen können sich sogar so viele Silikone angelagert haben, dass die Pflege nicht mehr eindringen kann, bis das Haar einmal vollständig nachgewachsen ist.

Man darf den Silikonen aber nicht zu viel Böses nachsagen, denn sie haben auch ihre guten Seiten. In der Hautpflege, in kleinen Dosierungen, können sie beispielsweise Reizungen lindern und das Hautbild glätten. Sie werden häufig in Arzneimitteln eingesetzt und helfen tatsächlich dabei, die Haut gesund zu halten. Grundsätzlich sollte aber jeder für sich entscheiden, ob er Silikonen den Kampf ansagen will. In der Haarpflege sollte man aber möglichst darauf verzichten.

Auf schöne & gepflegte Haare in Deiner Lieblingsfarbe!
Dein marirosa-Team

Haarpflege-Knowhow für schönes, gepflegtes Haar

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