Gute Spione und böse Spione

Es ist doch ganz einfach: Willi Brandts Referent Günter Guillaume war ein böser Spion, weil er für die Kommunisten spioniert hatte. Und deshalb kam er ins Gefängnis. Dabei waren die noch nicht mal eine "fremde Macht", sondern bloß der zweite deutsche Staat DDR, den Bonn nie als Ausland anerkannt hatte. Deshalb hießen die Botschafter in der Bundeshaupstadt Bonn und der DDR-Hauptstadt Berlin (Ost) auch nicht Botschafter, sondern "Ständige Vertreter", ob für Staubsauger oder Küchenmaschinen wurde nie enthüllt.
Und Guido Westerwelles Büroleiter Helmut Metzner, der mindestens drei Jahre für eine fremde Macht gespitzelt hat, ist ein guter Spion. Denn die USA und der Kapitalismus, das sind ja die guten. Und deshalb ist Metzner jetzt auch nicht im Gefängnis. Wie ihn die Regierungen des George W. Bush und des Barack H. Obama belohnt haben, liegt noch unerkannt im tiefen, dunklen Agentenloch.
Vielleicht gibt es aber auch noch einen Grund, weshalb Metzner nicht eingesperrt und der US-Botschafter nicht als persona non grata ausgewiesen wird: Vielleicht wissen beide so viel mehr als Wikileaks schon herausgefunden hat, dass Merkel und Westerwelle ihr weiteres Plaudern fürchten müssen wie der Teufel das Weihwasser...

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