Gut gemeint aber dumm - oder einfach nur PR?

Gut gemeint aber dumm - oder einfach nur PR?
Gut gemeint aber dumm - oder einfach nur PR?

Aufgeklärter Stalinismus in Wien
Nach großem PR-Aufwand,
651 offiziellen Gespräche,
13.000-Stunden-Diskussion,
> 2000 Online-Beiträge und
450.000 Euro Kosten später
präsentierten Vizebürgermeisterin Mag.a Maria Vassilakou und Stadträtin Sanda Frauenberger am 27. November 2012 den Inhalt der
Wiener Charta: https://charta.wien.gv.at/start/charta/

Belangloses Gewäsch, gefiltert durch allerlei parteipolitische Rücksichtnahmen, dachte ich mir.

“Ein Stück Wirklichkeit von dem, was man derzeit in der Stadt denkt und fühlt” ist das, wenn man Vassilakou oder ihrem Redenschreiber Glauben schenken will.

Unsere gemeinsame Grundlage sind die Menschenrechte
wird vollmundig verkündet, alles andere wäre ja wohl ein Rückschritt ins vorige Jahrhundert, oder?

Noch absurder wird es, wenn man sich die Liste der sogenannten 325 Partnerorganisationen des Projekts durchliest (https://charta.wien.gv.at/start/charta/partnerorganisationen/liste/),
die in Einzelgesprächen mit 10-20 Personen all diese Themen erarbeitet haben, die nun auf eine großbedruckte A4 Seite passt.

Die zugänglichen Erfahrungsberichte sind nicht frei von Komik und Tragik:

Ich habe selber Chartagespräche geleitet was für mich persönlich eine tolle Erfahrung war
http://derstandard.at/plink/1353207429854?sap=2&_pid=29125778#pid29125778
Ich war bei drei offenen- also von keiner Gruppe und keinem Verein- angebotenen Gesprächen- beim ersten waren 3 Teilnehmer plus 2 Moderatoren, beim zweiten hatte ich eine Privatunterhaltung mit den Moderatoren und beim dritten haben die Moderatoren einige ihnen bekannte Leute, die teilweise kaum Deutsch sprachen, nur ihre persönlichen Probleme mit Formularen vorbrachten und offenbar den Sinn der Veranstaltung nicht begriffen hatten, eingeladen.
http://derstandard.at/plink/1353207429854?sap=2&_pid=29129732#pid29129732

Originaltext auf https://charta.wien.gv.at/start/charta/das-projekt-im-uberblick/projekt/:
Stadt Wien ermöglichte Gespräche vor Ort und Online-Diskussion

Das ist ”Aufgeklärten Stalinismus”, den unser rot-grünes Rathaus uns als Demokratie verkaufen möchte.
Wenn die Stadt Wien ein Gespräch ermöglicht, gibt sie uns zu verstehen, dass sie auch anders könnte, denn

SIE bestimmt was ein Problem ist,
SIE lässt UNS mit viel Aufwand diskutieren und
SIE schreibt dann die IHR genehme Zusammenfassung und
beauftragt SICH,
was zu tun ist,
Basta …

Hieß es einmal
KRAFT DURCH FREUDE
erleben wir heute ein
KUSCH DURCH DISKUSSION

da sag noch einer, dass sich die Methoden der Macht seit Machiavelli nicht verfeinert hätten …
 


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