Fühle dich wie ein König im Okyanus Restaurant
Wann immer ich Zeit habe mache ich gern einen Ausflug an die Westküste Bodrums nach Gümüşlük das früher Myndos hiess. Nach Kadıkalesi kommst du dorthin, das eines der ältesten Siedlungsorte der Halbinsel ist. Hier kannst du an Land wie auch unter Wasser auf viele Überreste der Antike treffen. Nennenswert sind die Ruinen des Aussichtsturms im Hafen und die Überreste der Wellenbrecher die einst die kleine Insel mit dem Festland verband. Nördlich von Gümüşlük, zwischen den Landzungen von Dönmez und Inge, befinden sich Häuserruinen in den Tiefen des Meeres. Gümüşlük und seine Umgebung sind eine der wichtigsten archäologischen Gegenden.
Mein Restaurant-Tipp
Am Strand reihen sich Fisch-Restaurant an Fisch-Restaurant. Zedernbäume stehen im Meer. Kürbislampen hängen in den Bäumen mit kleinen Liebesbotschaften versehen. Wilde bunte Blumen schmücken die Tische der zahlreichen Fisch-Restaurants. Mein absolutes Lieblings-Restaurant ist und bleibt das Okyanus Restaurant in Gümüşlük. Das erste Mal als ich hier mit meinen Freunden einkehrte, wurde ich schlagartig krank. Minütlich ging es mir schlechter. Schüttelfrost, Husten, Halsweh und Fieber. Der Kellner lief augenblicklich in die nächste Apotheke, um mir ein Medikament zu bringen. Er kochte einen Zitronen-Tee und brachte mir das Medikament mit einer warmen Decke. So etwas kann ich nicht vergessen. Seit dem bin ich Stammgast hier. Und nicht nur deshalb…
Das Meze und Fisch-Angebot ist sensationell
Such dir einen Fisch aus, lass ihn wiegen und frage den Oberkellner nach dem Preis. Die Preise variieren täglich wie das Fisch-Angebot. So musst du dich später beim Bezahlen nicht ärgern, falls du den Eindruck haben solltest: Wow, ist das teuer hier. Im Zweifelsfall gilt: du bist im Land der Händler. Feilsche mit dem Kellner. Keine Sorge: Er spricht Englisch. Mein absoluter Favorit im Okyanus: Gegrillter Tintenfisch. Wichtig: die Alkoholsteuer wurde vor zwei Jahren auf 25 Prozent erhöht. Alkohol gilt nunmehr als Luxusgut in der Türkei. PS: Ab 22 Uhr darf (offiziell) in den Bazzars und in den Supermärkten kein Alkohol mehr verkauft werden. In den Restaurants und Hotels schon.
Pack die Badehose ein…
Was es mit dem Hasen auf sich hat? Auf der linken Seite des kleinen Fischereihafen siehst du Steine im Meer liegen die zu einer kleinen Insel führen. Die Einheimischen erzählen ihren Kindern gern, das angeblich die Hasen über die Steine zu der Insel hoppeln und bevölkern. Schau doch selbst mal nach, ob die Eltern ihren Kindern einen grossen «Hasen» aufbinden. Vielleicht triffst du ja einen. Aber bitte: Vergiss nicht deine Badesachen mitzunehmen – falls du ins Wasser fallen solltest.
Der Sand wird von Hand sauber gesiebt
Solltest du weiterhin links am Strand entlang laufen, triffst du viele kleinere private Hotels und Restaurants. Der Tintenfischsalat und die Fischsuppe sind hier die Spezialität. Und bitte: Solltest du nichts konsumieren und dich einfach nur sonnen wollen, sei nicht überrascht, wenn der Strand-Boy von dir als Tages-Gast fünf türkische Lira für die Liege und Sonnenschirm erbittet. Irgend jemand muss ja am Abend aufräumen, u.a. deinen Abfall und der aller anderen Touristen entsorgen. Am Morgen wird der Sand gesiebt (siehe Foto) um ihn von Zigarettenkippen zu befreien. Morgens um 9 Uhr im Juli und August ist das bei 30 Grad Celsius ein Mörderjob. In der Winterzeit müssen die Strandauflagen geflickt oder gar ausgetauscht werden. Das kostet alles Geld.