Grundschule für Christen, Juden und Muslime

Vor wenigen Tagen hat das katholische Bistum Osnabrück der Stadt Osnabrück eine Schule für Christen, Juden und Muslime vorgeschlagen. Diese Idee kommt bei den Anhängern der anderen Religionen gut an, weswegen diese die Idee ebenfalls unterstützten und den Stadtrat bitten diesem zuzustimmen.
Das Bistum will zusammen mit jüdischer Gemeinde und Muslimen eine private Grundschule mit religiöser Prägung in Trägerschaft der Schulstiftung des Bistums einrichten, diese soll am Ort der jetztigen Johannesschule enstehen. Der Schulausschuss hat zwar über dieses Thema diskutiert, allerdings keine Empfehlung abgegeben, weswegen nun der Stadtrat, am kommenden Dienstag, ohne Empfehlung abstimmen muss. Die Stadtverwaltung hatte dem Schulausschuss vorgeschlagen, das Projekt aus finanziellen Gründen abzulehnen. Wie der Rat entscheiden wird, ist derzeit noch unklar. Eigentlich sollten Staat und Religion getrennt sein, weswegen auch eine Entscheidung dagegen verständlich wäre. Angesichts der Debatten und vorherrschenden Ängste wäre eine Zustimmung definitiv nachvollziehbar.
Anderen Glauben kennenlernen
n der aktuellen Ausgabe des Kirchenboten, der Wochenzeitung für das Bistum Osnabrück, fordern Vertreter von jüdischer Gemeinde und muslimischen Gemeinden den Rat auf, dem Projekt zuzustimmen, wie die NOZ zeigt. „Wir sind aber eine verschwindend kleine Gruppe und können das nicht allein auf die Beine stellen“, Michael Grünberg, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde. Außerdem sei es nicht sinnvoll, die jüdischen Kinder separat zu unterrichten: „Mit der Schule der drei Religionen haben wir die Möglichkeit, dass Christen, Juden und Moslems mehr voneinander erfahren, dass die Kinder den jeweils anderen Glauben kennenlernen und ihn respektieren.“ Grünberg verweist auf die Einrichtung einer jüdischen Gruppe im katholischen St.-Barbara-Kindergarten: „Das ist nur der erste Schritt“, sagt er. „Die Schule ist dann die Fortsetzung. Für uns gibt es keine Alternative.
Abdul-Jalil Zeitun, stellvertretender Vorsitzender der Schura Niedersachsen (Landesverband der Muslime) und Vorsitzender der Osnabrücker Moschee-Gemeinde Zentrum für Begegnung, Erziehung und Kultur, erhofft sich ein besseres Zusammenleben und bessere Integration: „Wenn wir nur darüber reden, kommen wir nicht weiter“, sagt Abdul-Jalil Zeitun. „Der Rat sollte unbedingt zustimmen. Dieses Projekt kann gar nicht schiefgehen.“

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