Griechisch ist eine schwere Sprache

Tag 2 bei Nikos, meinem geduldigen Griechisch-Lehrer. Unser Kurs fällt auf durch große phonetische Schwierigkeiten. Während die Spanier mit dem tiefen und hohen "ch" zu kämpfen haben, punkte ich bei der Aussprache unserer heiß geliebten deutschen Stadt "Frrrrankfurrrti". Naja, aber die ist ja auch so deutsch, wie mein R. "It's all practice. It's all practice". Wir kämpfen uns also weiter durchs griechische Alphabet. Übrigends bin ich nicht mehr die einzige, die um die frühe Zeit die Äuglein nicht mehr offen halten kann. Das ERASMUS-Leben ist hart. Soviel steht fest.

Gestern Nacht sind wir wieder in die Stadt gefahren und haben uns von Eva die Kneipenszene der Stadt zeigen lassen. Versteckt zwischen den hohen Häusern findet man hier plötzlich schmale Straßen mit vielen Tavernen. Die Leute sitzen einfach mitten auf der engen Straße und trinken Wein und Ouzo. Anders als an der Schicki-Micki-Flaniermeile unten am Hafen, sitzt hier ein bunt gemischtes Publikum auf bunt geschmischten Stühlen zu griechischer Musik zusammen. Wir haben auch einen Tisch ergattert und Bier g
etrunken und ein paar Snacks gegessen. Wieder irgendwas verrücktes, ähnlich wie Kouskous und dazu gebratene Pilze. Die Griechen haben eine sehr leckere Küche. Hier haben wir auch Simon aus Deutschland wieder getroffen und den Halbgriechen Kosta. Die anderen können schon erstaunlich viel Griechisch. Ich bin ziemlich in Zugzwang. Aber das motiviert natürlich zusätzlich.
Dafür können die Griechen hier in den Geschäften erstaunlich wenig Englisch. Und keiner möchte mir ein Handy verkaufen. Ich hab mir extra eine griechische Nummer organisiert und die SIM-Card funktioniert mit meinem Handy nicht. Das super Angebot :"Our cheapest phone for only 80 €!" habe ich dann auch ausgeschlagen.
Wir fahren gleich rüber an den Strand. Ich möchte ja so gerne endlich im Meer schwimmen. Aber nur da, wo es nicht "TOXIC" ist. Ich glaube, der Strand ist nicht so sc
hön, aber wir fahren am Wochenende runter auf die Chalkidiki und da auf den zweiten "Finger". Da sind die schönsten Stränden, wurde mir gesagt. Nicht so touristisch und noch recht einsam. Das wird bestimmt schön :) Ich glaube, fast alle Studenten hier kommen mit.
Griechisch ist eine schwere Sprache

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