Grégoire Delacourt – Alle meine Wünsche

Klappentext:
Jocelyne, 47, führt einen Kurzwarenladen im nordfranzösischen Arras. Die Kinder sind aus dem Haus und Jocelynes ganze Leidenschaft gilt ihrem Internet-Blog übers Sticken, Nähen und Stricken. Sie liebt ihr kleines Leben, liebt sogar ihren ungehobelten Mann – bis durch einen riesigen Lottogewinn alles aus den Fugen gerät.

Eine ausgesprochen nett geschriebene, vergleichsweise unkomplizierte Geschichte aus der französischen Provinz, in der alles gemächlich seinen Gang geht, in der stimmungsvolle Idylle und satte Zufriedenheit herrschen. Jedenfalls scheint es anfangs so zu sein. Tatsächlich aber hat sich die Hauptfigur nur arrangiert mit dem Unangenehmen auf der Welt, mit ihrer eigenen Hässlichkeit, mit ihrem saufenden Gatten. Ein lesenswerter Einblick in weibliche Seelen mit all ihren Wünschen und kleinen Widersprüchen, einfühlsam und von einem Mann verfasst.
Der Autor baut keine Spannung auf, alles plätschert ein wenig – vor sich hin, und man liest viel vom Innenleben. Da bleibt viel Platz für die eigenen Gedanken, für die Fragen, was man selbst empfinden oder vielleicht auch ganz anders machen würde.
Am Ende geht es darum, was genau eigentlich Glück ist, was es für den einzelnen sein kann und ob ein Lottogewinn tatsächlich ein glückliches Leben möglich machen könnte. Macht es zufriedenen Menschen wirklich glücklicher, wenn er ein Schloß und einen Ferrari erwirbt und seine Umgebung das erfährt?
Ein Buch, das mich sehr nachdenklich gemacht hat und das sich sicher in nicht ferner Zeit noch einmal zur Hand nehmen werde.

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