Great Again? Wirtschaft boomt, doch ein Jahr Trump traumatisierte Amerika

Great Again? Wirtschaft boomt, doch ein Jahr Trump traumatisierte Amerika

Vor einem Jahr hob Donald J. Trump am Kapitol die Hand zum Amtseid und hielt eine zornige "Amerika zuerst"-Donnerrede.

Gute Noten bekommt der hitzköpfige Novize im Oval Office zur Jahresbilanz keine. Einziger Lichtblick scheint die Wirtschaft und die Wall Street: Der "Dow Jones"-Index schoss in den letzten 12 Monaten um 31 Prozent nach oben - auf zuletzt 26.000 Punkte. Das US-Wirtschaftswachstum liegt bei robusten drei Prozent, die Arbeitslosigkeit mit 4,1 Prozent am tiefsten Stand seit der Jahrtausendwende.

Als einzigen Erfolg im Kongress schaffte Trump auch eine Steuerreform, die ebenfalls vor allem "Corporate America" nützt und die Ökonomie zusätzlich befeuert.

Verhasster Präsident

Trump aber hilft der "Boom" kaum: Mit einer Popularität von nur 39,5 Prozent ( RealClearPolitics) hat er die miesesten Werte eines US-Präsidenten nach dem ersten Amtsjahr seit Jahrzehnten.

Der Grund: Trumps Stil kotzt die meisten Amerikaner einfach nur mehr an.

Er sorgt - auch unter Druck geraten durch die " Kremlgate"-Ermittlungen von FBI-Sonderermittler Bob Mueller - mit beängstigenden Twitter-Wutanfällen, ordinären Kraftausdrücken (zuletzt „Scheißländer"), rassistischer Hetze, der ständigen Verbreitung von Lügen und Aufbauschungen, sowie einer offensichtlichen narzisstischen Persönlichkeitsstörung für nationalen Brechreiz.

Laut dem Skandalbuch "Fire & Fury" hält ihn sein eigener Stab für einen Vollidioten.

Trumps Hardliner-Regierung killt Umweltgesetze und will Amerika in Sachen Energiepolitik in die Fossil-Steinzeit zurückführen.

Trump hat irrlichternd die Welt vor dem Kopf gestoßen (Stichworte: Klima, Einwanderung Handelsabkommen, Nahost-Politik) und Amerikas Image als Führungsmacht ruiniert. In Sachen Weltpolitik hinterließ er einen Scherbenhaufen. Niemand mehr nimmt Trump ernst. Wirklich „great again" machte er bloß China, deren Führung in Peking sich diebisch freut über das Einmann-Abrisskommando des liberalen Westens.

Angst vor Atomkrieg

Wegen des kindischen „Wer hat den längeren"-Duell mit dem in diesem Bereich sichtlich ebenbürtigen Kim Jong-un grassiert die Angst vor einem Atomkrieg mit Nordkorea.

Amerika ist am Jahrestag mehrheitlich erschöpft, fast sind bei der nationalen Psyche der Supermacht Anzeichen von posttraumatischen Stress zu erkennen.

Und so wie es aussieht, dürfte der Albtraum noch mindestens drei Jahre weitergehen.


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