Interessant ..
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geschrieben von Renate Hechenberger (CoReOn® Calibration)
Unser Chakren System hat drei Hauptenergie Knoten, genannt Granthis (Sanskrit, Knoten) die von besonderer Bedeutung für die Energieerweckung sind. Granthis sind Energieblockaden, erzeugt durch Verstrickungen der feinen Nervenkräfte des psychophysischen Systems, die das freie fließen der spirituellen Kräfte, auch der Kundalini, in der Sushumna blockieren und so die menschliche Evolution verlangsamen. Die Sushumna ist die Energieleitbahn des menschlichen Körpers und stellt den mittleren, bzw. Zentralkanal dar und folgt in etwa der Wirbelsäule beginnend an ihrem unteren Ende und endet am oberen Ende.
Granthis entstehen auch durch Bindungen an die gestauten Emotionen in unserem Emotional Köper. Sie sind bekannt dafür, das sie Wünsche und Leidenschaften erzeugen und sich stark mit den diversen Schatten-Sub-Persönlichkeiten verbinden. Die Granthisknoten enthalten auch Ansammlungen karmischer Spuren und müssen von der Kundalini (wie die Chakras) durchstoßen und erlöst werden.
Granthis Knoten befinden sich in jedem Menschen und sind ein wichtiger Teil jeder Yoga und Meditations- Praxis des Indischen Einweihungsweges. Vielleicht sind diese drei Knoten sogar noch wichtiger als die Chakren, weil sie die “Engstellen” beim Aufstieg der Kundalini darstellen, die Knoten, die zunächst einmal gelöst werden müssen, damit die Kundalini weiter aufsteigen kann.
Die drei Knoten im Energiekörper
Brahma Granthi
Brahma-Granthi befindet sich oberhalb des Muladhara-Chakras (bei Frauen der Gebärmutter). Brahma-Granthi steuert (und beherrscht) unsere Verbindung mit der Urquelle, Freude und das nähren des physischen Körpers mit Licht.
Es steht für die Schwierigkeit, von einer materialistischen, grobstofflichen Erfahrung, Wahrnehmung und Einstellung zu einer subtileren, feinstofflichen Erfahrung, Wahrnehmung und Einstellung zu kommen. Brahma-Granthi ist wie der Übergang von der physischen Welt zur Astralwelt.
Wenn Brahma-Granthi geöffnet ist, kann der Übende Prana, Nadis, Chakras, Auras besser spüren, hören oder sehen. Die ganze Feinstoffphysiologie wird wahrnehmbar, erfahrbar. Er steuert (und beherrscht) Erdung, Geldangelegenheiten, Überleben, Familien-Angelegenheiten, Sicherheit und Fülle, löst persönliche und kollektive Angelegenheiten und der Wunsch nach weiterem innerem Wachstum gewinnt an Wichtigkeit gegenüber materiellen Wünschen, Geld und Sicherheit. Unsere Sexualität wird verfeinert und wir werden fähiger, fruchtbare und liebende Beziehungen einzugehen.
Wenn sich dieser Knoten auflöst, werden auch Vorgeburtstraumen und tiefe Prägungen von Eltern gelöst (erlöst) wenn die Gebärmutter aktiviert und geöffnet wird. Denn von der Gebärmutter aus gebären wir – uns selber. Die Gebärmutter und die Hoden sind die Lichtgeneratoren des Körpers und die Schöpfer von Freude. Wenn sie geklärt und aktiviert sind, verbinden sie uns mit der vollen Kraft des Lebens und heilen uralte Wunden zwischen dem männlichen und weiblichen Bewusstsein.
Vishnu Granthi
Vishnu-Granthi befindet sich oberhalb des Anahata-Chakras (Herz Chakra) und steuert (und beherrscht) unsere Fähigkeit uns voll auszudrücken, unser Ego zu transformieren und unser Gefühl des Getrennt seins mit der Urquelle zu heilen. Wenn sich dieser Knoten auflöst, löst es viele persönliche und kollektive Blockaden und erlaubt uns unser Herz- und unser Drittes Auge mit höherem Bewusstsein zu vereinen.
Vishnu-Granthi steht für die Schwierigkeit, von der astralen zur kausalen Erfahrung zu kommen. Auch die astrale Erfahrung ist in Zeit und Raum begrenzt, geschieht in den Sinneskategorien (hauptsächlich Spüren, Sehen, Hören, etwas weniger auch Riechen und Schmecken), ist ich-bezogen und damit auch machtbezogen: Das „Ich“ nimmt Auras wahr, heilt andere, spürt Energien und so weiter. Das Ego spielt eine wichtige Rolle, will sich von anderen abgrenzen und mehr für sich selbst erlangen.
Ist Vishnu-Granthi geöffnet, verlässt der Übende die durch Zeit, Raum, Sinneswahrnehmung und Vergnügungswünschen begrenzte Erfahrung. Statt einer von Ichhaftigkeit geprägten Grundhaltung entsteht ein Grundempfinden von kosmischer Liebe, Freude, Hingabe und der Wunsch zu geben, zu dienen. Man spürt die Verbundenheit aller Wesen und die Einheit allen Seins. Die vorherrschenden Fragen sind jetzt: „Was ist meine Aufgabe im Kosmischen Ganzen? Wie kann ich anderen am besten helfen?“ Dies schließt natürlich auch die Selbstakzeptanz mit ein. Denn auch „ich“ bin Teil des Ganzen.
Rudra Granthi
Rudra-Granthi befindet sich oberhalb des Ajna-Chakras. Rudra ist ein anderer Name für Shiva. Rudra-Granthi steht für die Schwierigkeit, von einer wonnevollen Erfahrung der Verbundenheit, Liebe und Gottesnähe zur absoluten Einheitserfahrung jenseits aller Begrenzungen zu kommen. Rudra-Granthi steht für den Übergang von der kausalen Ebene zur Ebene von Brahman beziehungsweise von Shiva, dem reinen unmanifesten Bewusstsein. Er steht auch für den Übergang von der persönlichen Gotteserfahrung zum vollständigen Verschmelzen.
So haben die drei entscheidenden Schritte der spirituellen Evolution, ihr Korrelat im Astralkörper. Erst wenn sich die drei Granthis in der Sushmuna öffnen, können diese Stufen erklommen werden. Umgekehrt gilt: Allein durch mechanische Praktiken kann man diese Stufen nicht „erüben“ oder erzwingen. Man muss dafür auch die entsprechenden Eigenschaften im Alltag entfalten. Und vieles ist nicht nur eine Frage der eigenen Praxis, sondern auch von Hingabe und letztlich Gnade.
Wenn alle Knoten sich gelöst haben können alle Chakren sich verbinden und sich zur Vereinigten Chakren Säule vereinen – wir werden also eine Säule des Lichtes.