Die menschenverachtenden Experimente, mit denen der Internetriese Google versucht, seinen nach wie vor nahenden Untergang zu verhindern, gehen weiter. Zuerst nahmen die gewissenlosen Techniker der Suchmaschine den Deutschen ihre geliebten Postfächer bei gmx und web.de, dann begannen sie, bis dahin streng geheimgehaltene Fassaden aus dem gesamten früheren Reichsgebiet auf dem "größten Tatort der Welt" (BKA-Chef Zierke) sichtbar zu machen - und nun schicken sie die Magier des Möglichen an, der inmitten der sich beständig öffnenden "Schere zwischen Arm und Reich" (Angela Merkel) verbliebenen einheimischen Wohnbevölkerung auch noch das Letzte zu nehmen, was ihr an Spaß geblieben ist: Freie Fahrt für freie Bürger, Temporeisen und ursprüngliches PS-Gefühl am vibrierenden Lenkrad eines in einheimischen Fabriken gebauten Vollkomfortfahrzeuges.
Wie die New York Times berichtet, lässt Google derzeit ein Auto durch Kalifornien fahren, das sich selbst lenkt. Der Prius steuere mit Hilfe von GPS-Signalen und verschiedenen Sensoren völlig selbständig, es stoppe an Kreuzungen, beachte Fußgänger und Ampelzeichen. Christopher Urmson von der Carnegie Mellon University ist der Macher hinter dem Versuch, dem Menschen ein weiteres Stück Eigenverantwortung abzunehmen, ausgedacht hat sich das ganze wahnwitzige Unternehmen Sebastian Thrun, ein 43-jähriger Mitarbeiter der berüchtigten Stanford Laboratorien, in denen vor 46 Jahren bereits die heute viele Berufsbilder prägende sogenannte "Computermaus" geboren worden war.
Die Google-Wagen, die monatelang öffentlich, aber offenbar völlig unbemerkt durch Kalifornien fuhren, benutzen zur Steuerung detaillierte Straßenkarten, die zuvor bei offenkundig menschenverachtenden Fahrten mit manuell gesteuerten Fahrzeugen illegal gesammelt" wurden, wie es im Google-Blog in etwa heißt. Als offizielles Ziel der automatischen Autos gibt Google an, man wolle die Zahl von 1,2 Millionen Verkehrstoten weltweit im Jahr senken. Inoffiziell ist aber natürlich klar, dass es am Ende um gewissenlos Geschäftemacherei geht, gegen die der Kampf der westdeutschen Mittelklassewagenfahrer gegen das Bahnprojekt "Stuttgart 21" eines sehr fernen Tages wie ein Kindergeburtstag im McDonalds Spielzimmer wirken wird.