Die zwei Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page teilten gestern Abend mit, dass sie sich aus der Leitung ihres Alphabet-Konzerns zurückziehen. Bisher war Brin Präsident und Page Chief Executive Officer der Muttergesellschaft von Google.
21 Jahre nach der Gründung von Google Inc. werden beide in Zukunft nur noch im Verwaltungsrat „Rat und Liebe spenden“ – aus dem Tagesgeschäft wollen sich die beiden aber komplett heraushalten.
Unangenehme Probleme müssen dringend geklärt werden
Als Hauptursache werden allgemein die immer mehr kulminierenden Auseinandersetzungen zwischen Googlern 1. Klasse mit ihren mit ihren berühmt guten Arbeitgeberleistungen und den über Zeitarbeitsfirmen herangezogene Kräfte 2. Klasse mit geringer Entlohnung und kaum Extras sorgt für immer mehr wachsenden Unmut. Da gibt es umstrittene Entlassungen und die ersten Anläufe zur gewerkschaftlichen Organisation,
Hinzu kommen grassierender Sexismus, die Beschäftigung ehemaliger Spitzenbeamter und umstrittene Regierungsaufträge.
Das Google-Motto „Don’t be Evil!“ hat sich offensichtlich überlebt
Das allergrößte Problem für Pichai, den Mann aus Süd-Indien, dürfte aber die Politik sein: Nach der EU in Brüssel, die Google inzwischen verstärkte beobachtet, glauben inzwischen auch in Washington viele Politiker beider Parteien, dass Google zu groß und zu mächtig geworden ist…
Mit dem Rückzug der beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin geht bei dem Internet-Giganten eine Ära zu Ende. Dem neuen Konzernchef Sundar Pichai steht jetzt ein anspruchsvoller Wechsel bevor.