Auf anderen Blogs habe ich einige schöne, interessante und auch bewegende Jahresrückblicke gelesen. Das hat mich inspiriert, auf „mein eigenes“ Jahr 2017 zurückzublicken.
War es ein gutes Jahr?
Wenn ich mir einige Ereignisse rückblickend anschaue, sicherlich nicht im herkömmlichen Sinn. Und doch, mag ich mich nicht beklagen. Ich lebe noch und habe einen wundervollen Mann und Hund an meiner Seite. Freunde und Bekannte sind mir „treu“ geblieben und neue Menschen in mein Leben getreten.
Habe ich etwas gelernt in diesem Jahr?
Auf jeden Fall!
- Gib niemals auf, für etwas zu kämpfen, dass Dir wichtig ist und wovon Du überzeugt bist.
- Mach das Beste aus Situationen, die Du nicht ändern kannst.
- Manchmal hilft es, inne zu halten und abzuwarten, statt ungeduldig an einer schnellen Lösung zu basteln.
- Stelle Dich Deinen Gefühlen. Du musst nicht immer stark sein.
- Vertraue auf die Stärke Deiner Freundschaften. Sie tragen Dich durch so manche schwere Zeit.
- Trau Dich, andere um Hilfe zu bitten.
Worauf hätte ich gut verzichten können?
- Natürlich als allererstes auf die Erkrankung meines Mannes. Diese wird uns leider auch in 2018 noch einige Monate „erhalten“ bleiben.
- Auf die Einstufung „unheilbar“ meiner Krebserkrankung.
- Auf den Kampf mit der Rentenversicherung zur Bewilligung meiner Erwerbsminderungsrente.
- Auf die leidigen Diskussionen mit den Ämtern zur Bewilligung (oder eben auch nicht) von Unterstützungen.
Worauf würde ich nicht verzichten wollen?
- Auf den Zusammenhalt mit meinem Mann, dass wir enger zusammengerückt sind und die schweren Zeiten gemeinsam gemeistert haben und weiterhin meistern werden.
- Auf alle Menschen, die neu in mein Leben getreten sind.
- Auf meine Freunde, die mir unmissverständlich klar gemacht haben, dass sie zu mir stehen und mich nicht verlieren möchten.
- Auf meinen Entschluss, eine Psychotherapie zu beginnen und die daraus resultierenden neuen Erkenntnisse mich und mein bisheriges Leben betreffend.
- Auf die völlig unerwartete und selbstlose Hilfe, die ich / wir von völlig fremden Menschen erhalten haben.
- Auf die Bewilligung meiner Erwerbsminderungsrente.
- Auf die vielen kleinen Glücksmomente im Alltag.
Auch, wenn es alles in allem ein recht schwieriges Jahr war (wie schon 2016 und 2015), hatte es doch einige Lichtblicke und schöne Momente. Ich lerne von Jahr zu Jahr mehr, diese kleinen Dinge zu schätzen und über die dunklen Zeiten zu stellen.
Da ich nicht gut im Vorsätze fassen bin, habe ich mir das (wie auch in den Jahren zuvor) geschenkt. Sicherlich gibt es einige Dinge, die ich ändern oder machen möchte. Aber, dafür braucht es keinen Jahreswechsel. Dies kann ich an jedem einzelnen Tag des laufenden Jahres tun.
Ein paar Dinge fallen mir allerdings spontan für meine „Wunschliste“ ein:
- Ein Buch schreiben (oder vielleicht sogar mehrere) und veröffentlichen.
- Regelmäßiger meinen Blog zu führen.
- Aktiver werden (wieder anfangen zu Reiten oder Sport nach meinen körperlichen Möglichkeiten machen).
- Ein paar Kilo abnehmen (einige bin ich in 2017 schon losgeworden…).
- Mich mehr um meine Freunde kümmern.
So, dann also los: Goodbye 2017 – Welcome 2018
All meinen Freunden, Bekannten und Followern wünsche ich für 2018 viel Gesundheit, Glück und dass Eure Wünsche in Erfüllung gehen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir auch im nächsten Jahr treu bleibt, meine Beiträge weiterhin lest und gerne auch kommentiert!