Golf ist mitunter richtig lustig

Seid ein paar Tagen treiben die Blogger ja die Sau (ähm den Nothelfer und seine Freunde Neumann) durch das Internet.
Die beiden haben aber auch so gar nichts ausgelassen um sich die tiefsten und vollsten Fettnäpfe rauszusuchen und voll rein zu steigen. Wobei die Überschriften ja noch ganz gut sind.

Auch auf Golfpost.de gab es das Interview zu lesen und dazu ging es auf Facebook richtig ab. Dazu darf ich mit freundlicher Erlaubnis von Oliver Heuler hier seine Antwort noch einmal widergeben (es ist ja nicht jeder im Fratzenbuch):
http://golf.de/publish/60101138/lifestyle/golf-sollte-einfach-normal-sein
Die erste Frage vonPetra Himmelwar klasse: »Ein Sportinteressierter entdeckt Golf für sich — wofür braucht er den DGV als Verband überhaupt?«
Die Antwort braucht man allerdings nicht zu lesen. Lesenswert ist jedoch die Antwort auf diese Frage:
»Sie müssen Neugolfern und Interessenten auch die Faszination Golf vermitteln. Manche Aktionen in der Vergangenheit wie etwa die ›Play-Golf-Card‹ haben nicht den erwünschten Mitgliederschub gebracht. Welche Lehren haben Sie daraus für die laufende Arbeit gezogen?«
Nothelfer: »Wir haben zum Beispiel gerade eine neue Imagestudie durchgeführt und dabei festgestellt, dass Gesundheit, Bewegung, Natur und Sportlichkeit die vier großen Begriffe sind, die wir weiter pushen müssen. Dazu kommt noch das Thema Golfeinstieg. Das betrifft natürlich zuerst die Anlagen vor Ort, die versuchen müssen, die Golfer anzulocken. Denn nur auf der Golfanlage selbst kann ich diese Themen glaubwürdig vermitteln. Der Dachverband muss hier natürlich unterstützen.«
Noch mal zum Mitschreiben:
Der DGV muss »Begriffe pushen«. Und der DGV muss das Thema Golfeinstieg »pushen«. Wobei — nee, das müssen ja die Clubs machen. Der DGV wäre da nicht glaubwürdig. Wobei — nee, so kann ich das auch nicht sagen. Nachher heißt es, wir beim DGV würden unsere Arbeit nicht machen. Also wir unterstützen natürlich.
Warum hat Loriot eigentlich nie einen Sketch über Sportverbände gedreht? (Rainer, wir müssen da mal was produzieren.) Wahrscheinlich weil sich da nichts parodieren lässt. Und natürlich weiß ich, dass die beim DGV alle aus bestem Gewissen handeln und sich ordentlich Mühe geben. Es ist halt nur manchmal witzig, ihnen dabei zuzusehen und zuzuhören.
Was die »Image-Studie« wohl gekostet hat, bei der man herausgefunden hat, dass Golf mit Gesundheit, Bewegung, Natur und Sportlichkeit zu tun hat? Und dann frage ich mich noch, auf welchem Platz wohl das Motiv des Miteinanders gelandet ist? Und steckt »Bewegung« nicht schon in Gesundheit und Sport? Ha, und in diesem Moment fällt mir ein, dass Loriot ja doch mal was über den DGV gemacht hat, also über Sportverbände im Allgemeinen und den Karnevalsverein im Besonderen.
Herr Kempe: »Unser Verein will ja die Begriffe ›Frau‹ und ›Umwelt‹ in den Karnevalsgedanken einbringen.«
Dr. Schnoor: »Wir sollten ja wohl davon ausgehen, dass der Karnevalsgedanke Vorrang hat, weil ja die Begriffe ›Frau‹ und ›Umwelt‹ in den Karnevalsgedanken einzubringen sind.«
Und da haben wir auch die Antwort auf Petra Himmels zentrale Eingangsfrage, wofür der Sportinteressierte den DGV braucht: Na zur Unterhaltung. Loriot ist ja schließlich tot. Gut, das ginge auch günstiger, aber dann gäbe es mehr Arbeitslose.
Paul Winkelmann: »In unseren letzten Vereinssitzungen haben wir Vereinsanliegen und Vereinszielsetzung unseres Vereins umrissen, uns aber noch nicht auf, äh, einen Vereinsnamen einigen können, der unsere Vereinsinhalte klar zum Ausdruck bringt.«
Mein Golf-Vorschlag wäre: »Verein zur Integration von Bewegung, Humor, Gesundheit und Arbeitsbeschaffung.« Dabei muss uns klar sein, dass wir mit diesen Begriffen vier ganz heiße Eisen anfassen.
Und ja, ich weiß: Ich habe bei dem Verein selbst mal drei Jahre gearbeitet und auch nicht viel Produktives geleistet. Aber man wird ja irgendwann auch erwachsen. Vier ganz heiße Eisen!

So viel erst einmal von Herrn Heuler. Er war aber nicht der einzigste mit dieser Meinung...

Aber es habe sich ja auch noch andere zu Wort gemeldet, da möchte ich nur den GolfNerd erwähnen. Er hat gleich drei Artikel in den letzten Tagen raus gebracht, die alle lesenswert sind.
der erste: Mit 55 Jahren, da fängt das Golfen an ODER Die merkwürdige Denke des DGV-Präsidenten HJ Nothelfer
der zweite: Warten auf Zlatan ODER Der biblische Kampf des D(avid)G(oliath)V
der dritte: Was interessiert mich mein Geschwätz von neulich (wenn ich es einfach löschen kann)

Manchmal könnte man das Gefühl bekommen, dort sitzen ein paar 14jährige die mal so ihre Ideen in die Welt rauspusten und wen sie Gegenwind bekommen - können sie dank reichem Papi, alles wieder rückgangig machen.

Weiter musste ich lachen, als der allseits bekannte ZEN-Golfer Eugen Pletsch , auch noch ein paar passende Worte zu dem ganzen Kindergarten im DehGehVau los gelassen hat.

Von der Warteliste zum Golfführerschein Die DGV-Vorruhestandoffensive 2014: Alles für die Katz?

Ich weiß jetzt nicht, ob man den Vorsitzenden Nothelfer wirklich beim Wort nehmen kann und ich als Platzreifeloser Golfer wirklich jetzt überall spielen darf - wahrscheinlich eher nicht. Aber ich sollte mir den Artikel doch mal ausdrucken und beim nächsten Besuch einer Golfanlage bei "Komplikationen" wegen fehlender Platzreife, vorzeigen.

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