Für Goldbach immer noch nicht das richtige Gefühl gefunden – erster Kilometer relativ locker in 3:45min – auch die nächsten zwei Kilometer kontrolliert schnell, so dass die 3km Marke bei 11:54min fiel. Danach das Gefälle und der Anstieg zum vierten Kilometer schon etwas zäher und auch das Mittelstück bis zur Streckenhälfte (5km) nur ein Gestolpere. Beim Bildstockweg dann wieder etwas gefangen, aber leider doch nur ein kurzes Strohfeuer. Nach der Wende, wo man richtig viel Zeit gut machen kann wieder nur ein kraftloses Laufen möglich, bei dem ich weitere Plätze verlor. Die leichten Magenschmerzen von Beginn an, werden mehr und es geht fast an die Kotzgrenze. Den fiesen Schlussanstieg wieder blau gelaufen, so dass die Schlussoffensive auf dem letzten Kilometer nur ein verhaltenes Aufbäumen war, bei dem ich nicht mehr kontern konnte.
So wurden heute die 41:00min von mir nicht geknackt. Die 41:26min sind zwar 16sek schneller als beim letzten mal, aber bei der Hälfte der Strecke hatte ich schon 20sek auf letzten Sonntag gut gemacht und somit auf der zweiten Hälfte wieder vier Sekunden eingebüsst, obwohl oder weil ich heute gefrühstückt habe. Vieleicht auch weil ich etwas spät nach Goldbach angereist war. Die 15min sind eindeutig zu wenig, um vom Parkplatz – und der lag heute knapp 1km vom Start entfernt – zur Hütte zu kommen, dort einzuchecken, sich umzuziehen und noch einlaufen zu gehen. Das war ziemlich stümperhaft, auch wenn ich die Serie gar nicht als Wettkampf, sondern eher als hartes Tempotraining sehe.
Somit heißt für kommenden Sonntag die Devise – früher aus den Federn – halbes Frühstück oder wie bisher ohne – und dann folgt der nächste Versuch die 41:00min zu knacken. Ich weiß, dass die Beine diese Zeit locker hergeben – ich muss nur noch an meiner Tagesform arbeiten. Ein Beweis waren die 60km auf dem Rad, die wir um 13:00 Uhr gestartet sind.
Vom Race Worx sind wir über Goldbach nach Daxberg – Breunsberg in Richtung Mömbris – Schöllkrippen abgebogen und über Eichelsberg – Sailauf – Keilberg – Dörrmorsbach wieder nach Aschaffenburg gerollt. Eine schöne Runde mit viel Höhenmeter, die nach so einem Wettkampf genau die richtige Alternative bilden. Das wird für die kommenden Wochen meine bevorzugte Strecke für das gemeinsame Radtraining sein. Mit herrlichem Wetter wurde keinem der Teilnehmer kalt und wir hatten viel Spass.
Nachdem ich mit meiner Frau den Hobby-Künstlermarkt in der Stadthalle in Aschaffenburg besucht hatte – mittlerweile schon Routine – schaffte ich heute Abend endlich wieder den Weg ins Hallenbad und konnte meine Planung heute zu 100% umsetzen. Meine Vorgabe – 3,8km am Stück – trat ich um 18:36 Uhr an und um 19:44 Uhr verließ ich das Becken. Damit genug für heute und für diese Woche. Hoffe dass meine Achillessehne so bleibt wie sie ist – nähmlich fast schmerzfrei – und das zum ersten mal seit Frankfurt Ironman (Juli).
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