Gold

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Die Deutsche Bundesbank lagert einen grossen Teil ihres Goldschatzes in den USA. Doch seit Jahrzehnten wurden die Barren nicht mehr kontrolliert, man vertraute der Depotbank in den USA.

Nun wurden auf politischen Druck hin 37 Tonnen zurückgeholt. Mehr lag offenbar nicht „drin“. Um alles zurückzuholen hatten die Amerikaner eine Lieferfrist von 7 Jahren veranschlagt.

Allerdings erhielt die Bundesbank nicht ihre Originalbarren zurück. Das Gold wurde vor der Rückgabe eingeschmolzen und in neue Barren gegossen.

Vermutlich sind die Originalbarren schon über alle Berge, verkauft verliehen oder was weiss ich. Eiligst wurden vermutlich 37 Tonnen „organisiert“ und damit die Deutschen nicht merken, dass die Originalbarren weg sind, wurde das Gold eingeschmolzen und neu gestempelt.

Wenn ich die BuBa wäre, würde ich mal ein paar Barren aufsägen und nachsehen, ob da nicht ein Wolframkern drin steckt (Wolfram hat praktisch das gleiche spez. Gewicht wie Gold).

Auch die Schweizer Nationalbank hat den grössten Teil ihrer Vorräte im Ausland gelagert. Es würde mich wundern, wenn das Gold noch alles vorhanden wäre. Die Hälfte davon wurde ja bereits vor Jahren verkauft. Offiziell hiess es damals, das Gold sei nicht mehr nötig. Inoffiziell vermutete man Druck der Amerikaner. Vielleicht war es schlicht und einfach nicht mehr da.

2013 hat Gold ziemlich an Wert verloren und viele glauben, dass der Preis des gelben Metalls noch weiter sinken werde. Es sei nutzlos, habe keinen inneren Wert und trage keine Zinsen, wird dabei ins Feld geführt. Ganz Schlaue meinen, Bitcoin sei das neue Gold. Anhänger der Elliot-Wellentheorie sehen einen Preis von 300 Dollar pro Unze voraus. Die Spekulanten trennen sich vom Gold und gehen short. Die Fonds verkaufen ihr Gold. Ob sie es jemals physische gehabt haben, ist eine andere Frage. Der Goldmarkt ist ja in den letzten paar Jahren vor allem zu einem Papiermarkt geworden, in dem Liefer- und Kaufversprechen umhergeschoben wurden. Deshalb werden die Preise auch vom Papiermarkt bestimmt. Das kommt den Asiaten zu Gute. Das gelbe Metall wandert zurzeit von West nach Ost.

Wenn die Kriege und Krisen auf dieser Welt in den nächsten Jahren gelöst werden, Frieden und Einigkeit einkehren, wenn essenzielle Rohstoffe auf Asteroiden geschürft und kostengünstig zur Erde transportieret werden und Öl überall aus dem Boden sprudelt und wenn ich bei Aldi mit Bitcoins einkaufe, dann glaube auch ich an einen dauerhaft sinkenden Goldpreis. Wenn die Gläubiger plötzlich auf ihre Guthaben verzichten und sich die Schulden der Staaten in Wohlgefallen auflösen, wenn die Bankster unvermittelt ihr Monopoly-Spiel aufgeben, die Reichen nicht mehr reicher und die Armen nicht mehr ärmer werden. Wenn Gerechtigkeit und Liebe, Gier und Hass verdrängen. Wenn wir nicht länger so leben, dass wir eigentlich sieben Erden bräuchten um nicht unterzugehen. Dann glaube ich, wird Gold unbedeutend werden.

Vielleicht ist dann nach einer Jahrtausende langen Geschichte Gold endlich tot.

Dann bräuchten die Nationalbanken auch kein Gold mehr zu horten und sich über Wolframkerne und verschwundene Barren Sorgen zu machen. Denn sie bräuchten kein Gold mehr, um im Falle eines Falles glaubhaft eine neue Währung starten zu können.

Dann wäre es tatsächlich so, wie ein Bitcoin-Jünger in allen Foren herumposaunt: Gold hätte tatsächlich keinen inneren Wert mehr und die Arbeit und Energie der Mineure, die in den vergangenen fünftausend Jahren das gelbe Metall geschürft haben, wäre verpufft.

Ich staune immer wieder, wie sehr Gold die Menschen polarisiert. Genauso stark wie die Religionen. Doch verwundern tut‘s mich nicht. Geld ist schon längst zu einer Religion geworden. Dazu passt auch eine Meldung, die ich kürzlich gelesen habe. Reiche „Christen“ aus den USA  wollen ihre Spenden an den Vatikan einstellen. Der neue Papst hat sie mit seinen Worten gegen den Raubtier-Kapitalismus in Rage gebracht. Macht nix. Der Vatikan soll angeblich 12 Milliarden bunkern. Da kann sich noch so mancher Bischof einen Palast bauen.

Euer Traumperlentaucher

Bilder: Vom Nord- zum Südmeer



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